Vergleichstest: Ground Zero GZPM 60SQ

Sehr handlich und einbaufreundlich kommt der kleinste Mitteltöner aus Ground Zeros Plutonium- Linie daher. Den GZPM 60SQ haben wir bereits im Aktivlautsprechertest (C&H 1/2012) vorgestellt, und zwar als „Hochtöner“ in einer Zweiwege-Kombination. Der 60 SQ ist nämlich ein Breitbänder, der den gesamten Frequenzbereich oberhalb von 300 Hz bestreicht, und das nicht nur als Notlösung. Mit seiner Alumembran und der Alukalotte, die direkt auf den Spulenträger geklebt ist, liefert er einen linealglatten Frequenzgang bis fast 20 kHz ab. Dabei hilft ihm die inverse Membraneinfassung, die nicht wie üblich über den Membranrand ragt und bei den kurzen Wellenlängen im Hochtonbereich vom Schall „gesehen” werden könnte. Gerade mal 37 mm Einbautiefe erklären sich durch den Neodymantrieb, der wie die Art der Membrankalotte an einen Hochtöner erinnert.

Genauso wie als Konusmitteltöner könnte man den GZPM 60SQ auch als Hochtöner mit Konuskragen auffassen. Messtechnisch glänzen die Verzerrungen durch weitgehende Abwesenheit. Aufgrund der kleinen Membranfläche muss der 60SQ allerdings mehr ackern als die größeren Mitteltöner, um den geforderten Schalldruck zu erreichen. Man sollte den im Vergleich zu den größeren Exemplaren erhöhten Klirranteil unter 1 kHz dann auch in Relation zur Membranfläche sehen – so ein kleiner Breitbänder läuft eben besser mit einer höheren Trennfrequenz als 150 Hz. Unterm Strich bleibt der GZPM 60SQ ein hervorragender Breitbänder, der sich im Messtechnikvergleich prima schlägt und auch bereits im Hörtest überzeugt hat.

Fazit

Kompakter Breitbänder mit herausragenden Hochtonfähigkeiten.