Musikrezension: Lana Del Rey - Lust for Life (Polydor)

Wenn eine Künstlerin aus dem Indie-Rock auch im Mainstream zu Erfolgen kommt, ist dies oft ein kurzes Phänomen. Lana Del Rey schaffte den Sprung von der Nische hin zum kommerziellen Erfolg, und auch wenn viele sie im Gegenzug als Britney Spears der Hipster verschrien, bewies Del Rey, eine außerordentlich talentierte Musikerin zu sein, die es schafft, mit ihrem Stil und ihren Texten eine Vielzahl von Menschen anzusprechen. Mit dem neuen Album „Lust for Life“ scheint dies erneut zu gelingen, auch wenn sich der melancholische Ton ihrer Songs nun von persönlichen Geschichten weg, hin zur politischen und sozialen Gegenwart ausrichtet. Zwar lädt Del Rey hier auch andere Musiker wie Stevie Nicks oder Sean Ono Lennon ein, doch „Lust for Life“ lebt ganz eindeutig von ihrer Stimme, die allen Songs einen sehr einzigartigen Charakter verleiht. Auch die meist eher spärliche Instrumentalisierung der Stücke stellt klar Del Rey in den Vordergrund, so dass die eindringlichen Texte umso mehr ihr Ziel treffen.

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Verfügbar als:· Compact Disc· FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit· TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit