Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Canton Reference 5.2


Gipfelstürmer

Lautsprecher Stereo Canton Reference 5.2 im Test, Bild 1
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Schick, modern und klangstark: Mit der neuen Reference-Serie hat Canton sich einmal mehr selbst übertroffen und eine Lautsprecher-Linie kreiert, die audiophile HiFi-Enthusiasten wie anspruchsvolle Designfreunde restlos überzeugen wird. Wir jedenfalls waren vollauf begeistert.

Als Deutschlands Marktführer in Sachen Lautsprechertechnik vor knapp fünf Jahren seine neue Vento-Serie vorstellte, staunte die HiFi-Fachwelt nicht schlecht. Die gelungene Mischung aus altbewährter und weiter überarbeiteter Karat-Technik sowie ein neues, frisches Design sorgten umgehend für Furore im Lautsprechermarkt. So schnell, dass die neue Produktlinie innerhalb kürzester Zeit zu einem echten Bestseller und somit zu einem der wichtigsten Standbeine der hessischen Lautsprecherschmiede wurde. Dennoch ruht man sich im Hause Canton nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern setzt dem Ganzen mit der neuen, auf Vento-Erkenntnissen basierenden Reference-Serie noch einen drauf.

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Dies wiederum rief die Redaktion auf den Plan, um zu prüfen, ob die neuen Schallwandler auch wirklich halten, was sie versprechen.

Gehäuse

Gleich fünf Modelle umfasst die neue Highend-Serie der hessischen Boxenbauer, aus der ich das mittlere Modell, die Reference 5.2DC auswählte, um es einer ausführlichen Testprozedur zu unterziehen. Drei-Wege, hochglanzlackiertes Gehäuse, 30 Kilo und ein Stückpreis von 3.000 Euro lauten die Hardfacts, die mich schon vor dem Test richtig neugierig machten. Doch jetzt steht das von Chefentwickler Frank Göbl höchstpersönlich überbrachte Boxenduo in voller Pracht vor mir. Es ist ein Anblick, an dem man sich einfach nicht sattsehen kann. Die weiße Außenhaut schimmert hell, fast als wäre sie noch nass und der Lack noch nicht getrocknet. Doch die mehrfach lackierte Oberfläche ist nicht das einzige Highlight. So ist das in aufwendigem Verfahren aus Schichtholzlaminat hergestellte Gehäuse in gleich vier Kammern unterteilt, die jedem Chassis ein speziell definiertes Volumen zur Verfügung stellen. Die mehrlagige Sandwichbauweise und ein System von computeroptimierten Innenverstrebungen helfen zudem, klangschädigende Eigenresonanzen zu verhindern.

Technik

Jetzt beginne ich mit der eingehenden Untersuchung der eingesetzten Technik, die hinter dem schwarzen Abdeckgrill scheinbar Altbekanntes hervorbringt. Dem ist aber nur in optischer Hinsicht so, denn die hier eingesetzten Schwingsysteme wurden allesamt neu überarbeitet. Das Herzstück der Prachtbox ist die neue, formoptimierte Aluminium/Keramik- Oxyd-Hochtonkalotte, die in Cantons bewährter Transmission Front Plate thront und so für ein optimales Rundstrahlverhalten sorgt. Direkt darüber wartet das silbrig-glänzende 180er-Mitteltonchassis auf seinen Einsatz. Und auch hier haben Göbl & Co. noch einmal kräftig nachgelegt und dem eloxierten Alu-Konus eine dreifach gebogene Form verpasst. Was mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen ist, birgt gewaltige Vorteile. Hilft es doch, unvermeidliche Eigenresonanzen auf ein Minimum zu reduzieren. Der langen Tradition folgend, sind auch die beiden 200-Millimeter Tieftonchassis mit Aluminium-Schwingsystemen bestückt. Diese „hängen“ in Cantons patentierter Wave-Sicke, die durch ihre spezielle Geometrie Taumelbewegungen der Membran nahezu gänzlich reduziert. Gleichzeitig wird der lineare Hub und somit der erzielbare Endschalldruck deutlich gesteigert.

Labor

In unserem Testlabor verblüfft uns Cantons Drei-Wege-Duo durch eine extrem ausgewogene Wiedergabe und eine untere Grenzfrequenz von unter 50 Hertz, was unseren Höreindruck voll und ganz bestätigt. Ebenfalls beeindruckend ist der extrem lineare Frequenzverlauf unter Winkel, welcher sich zwischen 300 Hertz und 17 Kilohertz in einem maximalen Toleranzbereich von plusminus 2,5 Dezibel bewegt. Das beste Ergebnis ermitteln wir im 15-Grad-Winkel, was eine leicht auf den Hörplatz ausgerichtete Aufstellung der beiden Reference 5.2 empfiehlt.

Klang

Nachdem die eingehende Untersuchung und die rund 72-stündige Einspielzeit abgeschlossen sind, geht es endlich mit dem Hörtest los. Diesen beginne ich mit der Friend‘n Fellow-Neuauflage des U2-Klassikers „I still haven‘t found what I‘m looking for“, und schon wenige Augenblicke später wird unser Testkino von einer beeindruckenden Live-Atmosphäre ausgefüllt, die echtes Gänsehaut-Feeling erzeugt und mich unweigerlich dazu veranlasst, die Lautstärke noch ein wenig lauter zu drehen. Kraftvoll, unverfälscht und rhythmisch stellt das perfekt aufeinander abgestimmte Drei-Wege-Duo Thomes Fellows Akustikgitarre dar, die die perfekte Grundlage unter Constanze Friends seidig-zarte und leichtrauchige Stimme legt. Es ist zum Niederknien schön, wie klar und unaufdringlich diese trotz des hohen Pegels reproduziert wird und direkt unter die Haut geht. Nach dem Genuss weiterer Titel dieser CD setze ich den Hörtest mit Daft Punks „Something about us“ des Albums „Discovery“ fort. Und auch diese für viele andere Lautsprecher eher schwierige Hürde meistern Cantons Reference-Standboxen mit Bravour. Es ist schier unglaublich, wie tief die beiden Tieftonchassis in den Basskeller hinabsteigen, selbst hier satt und staubtrocken zu Werke gehen und zudem durch ihre außerordentlich präzise Bühnenabbildung brillieren.

Fazit

Gratulation nach Weilrod! Deutschlands Marktführer in Sachen Lautsprechertechnik hat sich mit seiner neuen Reference-Serie einmal mehr selbst übertroffen und brillant klingende und perfekt verarbeitete Klangmöbel geschaffen, die audiophilen HiFi-Enthusiasten ebenso wie anspruchsvollen Designfreunden uneingeschränkt zu empfehlen sind.

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Canton Reference 5.2

Preis: um 6000 Euro

9/2009
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