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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: KEF fivetwoeleven
Zwei für fünf

Filmfans, denen es bislang verwehrt war, ein komplettes 5.1-System zuhause unterzubringen, können sich auf echten Kinosound in den eigenen vier Wänden freuen, denn KEF liefert mit der neuen „fivetwoeleven“ echten Mehrkanalklang aus lediglich zwei Gehäusen.
Nicht jeder Kinofan verfügt über den Luxus eines separaten Raumes oder hat die Möglichkeit, sein Heimkinosystem im Wohnzimmer unterzubringen. Entweder das Zimmer ist zu klein, oder die Boxen sind zu klobig. Dieses Problem haben die britischen Lautsprecherspezialisten von KEF schon vor Jahren erkannt und mit ihrem KIT100 die entsprechende Lösung präsentiert. Auf den Grundlagen dieser Innovation entstand nun eine neue, weiterentwickelte Lautsprecherlinie namens fivetwoseries, die wenig Platz im Wohnraum einnimmt, schön aussieht und satten Mehrkanalklang erzeugt.



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Ausstattung
Auf den ersten Blick erscheinen die eleganten Schallwandler zwar sehr edel und hochwertig, jedoch nicht wirklich ungewöhnlich. Doch die matt-silbernen Säulen haben es in sich. In der schlanken Schallwand kommen gleich neun Chassis unter, die verschiedene Aufgaben übernehmen. Jeweils vier 75 Millimeter messende Tieftöner sowie je ein Uni- Q-Chassis für die Darstellung mittlerer und hoher Frequenzen sind für die Darstellung der Frontkanäle zuständig. Je ein 75-Millimeter-Basstreiber und ein ebenso großer Uni-Q Schallwandler agieren als Centerkanal. Damit aber nicht genug, denn zwei Flatpanels in den Seiten jeder fivetwoeleven sind für die Reproduktion der Surroundkanäle zuständig, die per Wandreflexion zum Zuhörer gesandt werden. Damit die Klangsäulen an jeden Verstärker angeschlossen werden können und jedes Chassis auch nur die für ihn bestimmten Signale erhält, werden die Schallwandler über im Lieferumfang befindliche Spezialkabel verbunden. Während das Kabel am Lautsprecher via RC232 angeschlossen ist, befinden sich an der anderen Seite insgesamt zehn Kabelenden, die wie „normale“ Boxenleitungen fungieren und entsprechend beschriftet sind.



Klang
Die üppige Chassis-Bestückung in der Schallwand lässt schon eine überzeugende Filmtondarstellung vermuten; dass die Reproduktion der Surroundkanäle dem aber in nichts nachsteht, war so nicht zu erwarten. Schon von der ersten Sekunde an weiß das KEF-Trio in unserem Testkino zu beeindrucken. Bestes Beispiel ist die dynamische, mit vielen Details gespickte Szene in „Poseidon“, in der die kleine Gruppe versucht, über ein Trümmerteil die andere Seite der Lobby zu erreichen. Als der plötzlich herabfallende Lift die Brücke zerschlägt und eine Explosion entstehen lässt, hat man fast den Eindruck, direkt dabei zu sein. Während sich vor den Augen des Publikums eine Feuersäule aufbaut, gerät alles um die Zuhörer in Bewegung. Selbst kleinste Details werden ordnungsgemäß wiedergegeben und erzeugen so ein echtes Surrounderlebnis.
Labor
Subwoofer und Standsäule sind perfekt aufeinander abgestimmt und spielen im unteren Frequenzbereich harmonisch zusammen. Im Mittelton wird der Messschrieb dann etwas unruhiger, bevor die Amplitude zum Hochtonbereich etwas ansteigt, dort aber relativ linear agiert. Vorbildlich sind hier vor allem die Messwerte unter Winkel, die sich nur minimal vom 0-Grad-Wert unterscheiden.
Fazit
Nie zuvor war Surroundsound aus nur zwei Schallwandlergehäusen so eindrucksvoll wie in KEFs innovativer Konzeptlösung fivetwoeleven. Der üppige, sinnvolle und perfekt durchdachte Aufbau ist die Ideallösung für Kinofans, die nicht die Möglichkeit besitzen, ein ausgewachsenes 5.1-System im Wohnzimmer unterzubringen. Zwei weitere Argumente für den Kauf dieses Sets sind der attraktive Preis und das gelungene Äußere der eleganten Klangsäulen.Preis: um 1800 Euro
09/2009 - Roman Maier