Kategorie: Lautsprecherbausätze

Einzeltest: Lautsprechershop Timbo-X Subwoofer


Für den besten Sound im Bass

Lautsprecherbausätze Lautsprechershop Timbo-X Subwoofer im Test, Bild 1
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So ein Subwoofer hat gefehlt: Kein ultrakompaktes Modell und kein Bolide, sondern etwas mittelgroßes, das technisch und klanglich aber mit den ganz Großen mitspielt.

Also 18 Zoll – oder noch besser 21 Zoll. Da gibt es doch was von Celestion – einen PA-Treiber, der trotz des mächtigen Durchmessers mit halbwegs kommoden Gehäusegrößen arbeitet.  

Technik


Mit dem Wavecor SW275BD01 arbeitet ein wahrer Bolide in dem aktiven Subwoofer: Das Ding ist aber mal richtig schwer. Kein Wunder, angesichts des dicken Magnetsystems, das die steif aufgehängte Membran antreiben muss. Der Konus ist tatsächlich aus Papier -  natürlich nicht gerade die dünnste und leichteste Sorte. Trotz des nominell großen Durchmessers von immerhin 11 Zoll sieht man nicht viel von der Membran: Sie wird weitgehend überdeckt von der extrem breiten Sicke, die einen linearen Hub von sage und schreibe plus minus 16 Millimetern erlaubt, und der großen Dustcap, unter der sich die 64-Millimeter- Schwingspule verbirgt.   

In Sachen Messungen gibt es das Erwartete: Der Treiber ist sinnvoll bis in den Grundtonbereich einsetzbar darüber gibt es extreme Resonanzen. Der Wirkungsgrad ist mit knapp 85 dB/2,83V respektabel. Klirr und Resonanzen spielen im Einsatzbereich des Treibers keine Rolle.

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Ab 40 Litern geschlossen ist man dabei - wir würden es dabei auch belassen und den Tiefbass elektronisch anheben, wenn es da wirklich Bedarf gibt. Ab 55 Litern Reflex, vorzugsweise mit Passivmembran, nähert man sich der magischen 20-Hertz-Marke.  

Gehäuse


Das Gehäuse holt sein Volumen aus der Bauhöhe – es gibt also bei diesem Subwoofer namens Timbo-X Sub mal keinen Würfel, sondern eine Art Standgehäuse. Zwei Kammern gibt es:

Lautsprecherbausätze Lautsprechershop Timbo-X Subwoofer im Test, Bild 5
Das DSP-Verstärkermodul sitzt in einer seitlichen eigenen Kammer an der Rückseite
Das gut versteifte Hauptvolumen mit gut 60 Litern gehört natürlich dem Treiber, während das Hypex FA251-DSP-Modul eine kleine Kammer an der Rückwand bekommen hat. Das Volumen des Tieftöners ist ventiliert. Hierzu eine kleine Anmerkung: Geliefert wird der Bausatz mit zwei 100mm-Rohren, die Rücken an Rücken montiert werden sollen. Da aber bereits ein Rohr für eine saubere Reflexabstimmung genügt hat, beziehen sich unsere Messungen auf ein ungekürztes Reflexrohr. Für den ultimativen Tiefgang bis an die 20-Hertz-Grenze muss man per DSP entzerren, was etwas Belastbarkeit kostet.  

Aktivmodul


Ebenfalls vom Lautsprechershop stammt das Aktivmodul Hypex FA251, das – der Name verrät es – ein Endstufenmodul mit 250 Watt und die bewährte DSP-Platine enthält. Damit sind Grenzlautstärken von etwa 105 Dezibel bei einer unteren Grenzfrequenz von 30 Hertz drin, was für die allermeisten Anwendungen zuhause dicke reicht.  

Messungen


Unsere Messungen zeigen, dass die schon durch die saubere Reflexabstimmung perfekte Tieftonabstimmung kaum verbessert werden kann und muss. Mit etwas Bassanhebung und einem Subsonic-Filter kann man die untere Grenzfrequenz zwischen 32 und 28 Hertz variieren – das halte ich für akademisch. Wie gesagt: Mit zwei Reflexrohren könnte man noch etwas tiefer kommen. In Sachen Trennfrequenz ist alles drin: Von einer ultratiefen Trennung bei gut 50 Hertz bis in den Bereich kleiner geschlossener Satelliten ab 100 Hertz und darüber geht alles immer mit einer sauberen und sehr linearen Flanke ohne Störungen. Die Belastbarkeitsmessung zeigt erste Kompressionseffekte bei der 110-dBMarke wie gesagt: Sollte reichen.  

Klang


Subwoofer alleine zu beurteilen ist immer etwas undankbar. Faustregel: Wenn er nicht mehr auffällt, ist er richtig eingestellt. Die Lucy AMT 32 erschien mir als geeigneter Spielpartner, weil sie eine sehr hohe Klangqualität bietet, aber mit ihren 12-Zentimeter-Chassis dynamisch zum Tiefbass hin etwas eingeschränkt ist – flugs das Reflexrohr verschlossen, um einen natürlichen Hochpass zu generieren und dazu den Timbo-X-Subwoofer: Jawoll! Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr auch eine an sich schon hervorragende Box von einer sauberen Extra-Oktave nach unten profitiert. Das hat nicht nur mehr Fundament und Groove, sondern erhält auch eine ganz neue Tiefe und Substanz in der räumlichen Wirkung, mal ganz zu schweigen von der körperlich spürbaren Wucht des Auftritts! Diesen Subwoofer will man gar nicht mehr ausschalten.  

Aufbauanleitung


Der Aufbau beginnt auf dem Boden. Nacheinander werden Seitenwände, Rückwand und die Versteifungen aufgeleimt. Anschließend setzt man den Deckel auf. Dann wird der Chassisausschnitt angebracht. Das Modul wird in die eigene geschlossene Kammer eingebaut   

Weichenbestückung


- entfallt, da aktiv   

Holzliste Material:


18 mm Multiplex

1 x 72 x 32 cm Schallwand
2 x 68,4 x 28,4 Rückwand, Versteifung
2 x 43,2 x 28,4 Deckel, Boden
2 x 72 x 43,2 cm Seitenwände
1 x 33,9 x 6,2 cm Kammer Modul
1 x 14 x 6,2 cm Kammer Modul
1 x 28,4 x 28,4 Versteifung   

Zubehör pro Box


 Schrauben
 Schaumstoffdichtstreifen
 Kabel
 Fuse nach Wahl oder Rollen


Lieferant: Lautsprechershop 

Fazit

Noch kompakter Subwoofer, der auch sehr gute Boxen deutlich aufwertet.

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Kategorie: Lautsprecherbausätze

Produkt: Lautsprechershop Timbo-X Subwoofer

Stückpreis: um 1067 Euro

4/2023

Noch kompakter Subwoofer, der auch sehr gute Boxen deutlich aufwertet.

Lautsprechershop Timbo-X Subwoofer

4/2023

Lautsprechershop Timbo-X Subwoofer
HIGH-END-TIPP
Ausstattung & technische Daten 
Technische Daten
Chassishersteller : Wavecor 
Vertrieb: Lautsprechershop Daniel Gattig GmbH 
Internet www.lautsprechershop.de 
Konstruktion: Daniel Gattig, Dennis Frank 
Funktionsprinzip: Bassreflex 
Bestückung: 1x Wavecor SW275BD01 Hypex FA 251 
Nennimpedanz (in Ohm): Nein 
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: Nein 
B x H x T (in cm) 72 x 32 x 45 cm 
Kosten pro Stück: 1.067 Euro + Gehäuse 
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Autor Thomas Schmidt
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Datum 01.04.2023, 09:56 Uhr
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