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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Monacor K+T "Ephedra"
Ephedra reloaded
Die kommt Ihnen bekannt vor? Dafür gibt´s Gründe: Unsere „Ephedra“ war bereits der Star von KLANG+TON 5/2015. Damals allerdings noch ohne Lackierung und, viel wichtiger, mit einem nicht optimalen Hochtöner
Stammleser werden sich erinnern: Es war alles toll mit unserem Power-Monitor mit Monacor-Bestückung, nur der Hochtontreiber vom Typ MRD-180 gab sich etwas verschnupft: Wir fanden den Einbruch bei 2,5 Kilohertz zwar nicht besonders tragisch, Besserung könnte aber sicherlich nicht schaden. Und da wir Ihnen, die Sie die Geschichte zur Ur-Ephedra nicht kennen, nicht vorenthalten wollen, fangen wir einfach nochmal von vorne an.
Treiber
Der Tieftöner ist ein uralter Bekannter aus dem Monacor-Programm: Er heißt SP-12/200 PA und ist laut, hat eine moderate Freiluftresonanz von rund 48 Hertz und bietet mit einer Güte von etwa 0,4 und einem Äquivalentvolumen von 74 Litern die Möglichkeit, ihn in ein kompaktes Reflexgehäuse einzubauen. Dreizoll-Schwingspule, vier Millimeter Hub in jede Richtung – das passt.
Gehäuse
Der Bass ist in Sachen Volumen genügsam und fühlt sich in 75 Litern pudelwohl. Um ein so geringes Volumen sinnvoll an einen so großen Treiber zu koppeln, muss man sich vom klassisch quaderförmigen Gehäuse verabschieden – das wird einfach nicht tief genug. Deshalb bekam die Ephedra eine sich doppelt nach hinten verjüngende Behausung, außerdem steckt das Horn in einem separaten Abteil. Das sieht gut aus, bietet genug Einbautiefe für Horn plus Druckkammertreiber, spart aber trotzdem Fläche. Wir bauten das Gehäuse aus 18er-Kistensperrholz; das, was man früher „Seekiefer“ genannt hat. Das gibt keine makellose Oberfläche, ist aber sehr leicht, günstig und hat seinen ganz eigenen Reiz. Die Gehäuseform sorgt von sich aus für Stabilität; wer will, kann aber trotzdem auf „edlere“ Materialien wie Birkenmultiplex ausweichen.
Frequenzweiche
Tatsächlich unterscheidet sich die Filterung nur in einem einzigen Bauteilewert von der der Ur-Ephedra, so dass der seinerzeitige Text zu Weichenentwicklung hier bestens passt. Die einzige Änderung, die wir bei der „neuen“ Weiche vornehmen mussten betrifft Kondensator C1. Sein Wert reduzierte sich von 39 auf 33 Mikrofarad, was den Bass etwas später trennt und eine kleine Senke im Übernahmebereich auffüllt.
Messungen
Betrachten wir zunächst mal den Unterschied im Amplitudenverlauf zwischen beiden Versionen der Ephedra: Die blaue Kurve zeigt die neue Version – der Unterschied spricht für sich; der Einbruch ist verschwunden, außerdem ist der Celestion jenseits von fünf Kilohertz merklich ausgewogener. Der minimale Anstieg zu hohen Frequenzen verschwindet außerhalb der Achse ganz schnell, bis 20 Kilohertz ist voller Schalldruck da. Im Bass geht´s bis etwas über 50 Hertz, danach steigt der Pegel leicht an. Der Wirkungsgrad der Angelegenheit liegt bei rund 94 Dezibel. Der Impedanzschrieb sagt acht Ohm, so war´s gedacht. Die Linarisierung funktioniert, nur die beiden „Basshöcker“ sind noch da. Der Klirr bei wohnzimmertauglichen 85 Dezibel ist schön niedrig, auch bei 95 Dezibel bewegen wir uns meist noch deutlich unter einem Prozent. Das Wasserfalldiagramm sieht friedlich aus, eine noch halbwegs zügig abklingende Resonanz bei 500 Hertz ist erkennbar.
Klang
Ach du grüne Neune. Dass die Ephedra nicht wirklich ein Kind von Traurigkeit ist, das war ja schon länger – nämlich seit Version eins – klar. Was aber passiert, wenn man den Hochtöner austauscht, das hätte ich mit im Leben nicht träumen lassen. All das Gemütliche und Freundliche, das die Box bislang hatte ist nämlich weg. Nach dem Update ist die Ephedra ein dynamisch über den gesamten Frequenzbereich stimmiges Gesamtkunstwerk. Mittellagen tönen viel kerniger und prägnanter als vorher, der Anschluss an die „Pappe“ nach unten funktioniert ausgezeichnet. 50 Hertz schafft auch unser Schreibtisch-Cheap Trick aus diesem Heft, aber dessen 50 Hertz haben mit diesen hier mal rein gar nichts zu tun. Das hier keilt und tritt nach Belieben und gibt sich völlig unerschütterlich. Irgendwas vermisse ich jedenfalls nicht ganz unten im Keller, auch schwer tieftonlastiges elektronisches Material stemmt die Ephedra absolut überzeugend. Sie haben bislang gezögert, sich an diesen Lautsprecher heranzuwagen? Dafür gibt´s nun absolut keinen Grund mehr. Marsch, marsch zum Holzhändler!
Aufbauanleitung
Hier braucht´s eine größere Anzahl von Gehrungsschnitten, die sinnvoll nur mit einer Tischkreissäge zu erledigen sind. Zuerst jedoch gilt es, Deckel, Boden und Gehäuseteiler auszuschneiden. Sinnvoll ist es, zuerst eine Platte möglichst genau zuzuschneiden und alle weiteren per Oberfräse und Kopierfräser (Bündigfräser mit schaftseitigem Kugellager) auf ein exakt identisches Maß zu bringen. Jede Ungenauigkeit hier rächt sich mit Spalten nach dem Zusammenleimen. Selbiges beginnt auf der Front, hier werden Boden, Deckel und Teiler festgeleimt. Danach empfiehlt es sich, Versteifungsringe rund um die Ausschnitte für Bass und Hochtonhorn zu montieren (nicht mit in der Zeichnung), sonst bleibt einfach nach dem Einfräsen nicht genug Material für eine sichere Verschraubung der Treiber stehen. Das Reflexrohr (ein 10 cm langer Abschnitt Abflussrohr DN 100) wird von hinten in die Front eingefräst, das muss man natürlich vor dem Zusammenbau tun. Danach werden die Seitenwände schrittweise aufgebaut: Erst die zwei äußersten Leisten, danach die mittleren, die letzten beiden verschließen das Gehäuse. Auf unserem Blog unter www.klangundton.de gibt´s eine ganze Reihe von Fotos der Aufbauphase, das sollte die Sache erleichtern. Gedämmt wird mit Noppenschaum an den Wänden und am Deckel des Bassgehäuses, der Boden unter dem Reflexrohr wird mit einer doppelten Lage Sonofil belegt.
Zubehör pro Box
Terminal nach Wunsch
ca. 1 Matte Sonofil
ca. 1 ½ Matten Noppenschaum
Dichtband
Schrauben
Kabel
Abflussrohr DN 100, gekürzt auf 100 mm
Holzliste Kistensperrholz
18 Millimeter
1x 105,6 x 35,6 cm Schallwand
2x 105,6 x 15,0 cm Seitenwände außen
2x 105,6 x 15,9 cm Seitenwände Mitte
2x 105,6 x 15,1 cm Seitenwände innen
3x 32.0 x 35,9 cm Boden, Deckel, Teiler
1 x 32,0 x 32,0 cm Verstärkung Tieftöner
1 x 32,0 x 20,0 cm Verstärkung Horn
Kategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Monacor K+T "Ephedra"
Preis: um 400 Euro
262-2259
hifisound Lautsprechervertrieb |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTechnische Daten | Ephedra |
Chassishersteller: | Monacor International |
Vertrieb: | Monacor International |
Konstruktion | Holger Barske, Thomas Schmid |
Chassisparameter K+T-Messung | |
Funktionsprinzip: | Bassreflex |
Bestückung: | Monacor SP-12/200PA Celestion CDX1-1747/Monacor MRH-200 |
Nennimpedanz in Ohm: | 8 |
Kennschalldruckpegel 2,83V/1m | 94 |
Abmessungen (B / H / T in cm): | 35.6/105.6/40,2 |
Kosten pro Box (zzgl. Gehäuse): | ca. 400 Euro plus Gehäuse |
Technische Daten | Celestion CDX1-1747 |
Hersteller: | Celestion |
Bezugsquelle: | Monacor International, Bremen |
Unverb. Stückpreis (in Euro) | 89 |
Chassisparameter K+T-Messung | |
Z (in Ohm): | 8 |
Z 1kHz (in Ohm): | 13 |
Z 10 kHz (in Ohm): | 10 |
Fs (in Hz): | 1280 |
Re (in Ohm): | 6.1 |
Rms (in Kg/s): | Nein |
Qms: | Nein |
Qes: | Nein |
Qts: | Nein |
Cms (in mm/N): | Nein |
Mms (in g): | Nein |
BxL (in Tm): | Nein |
Vas (in l): | Nein |
Le (in mH): | 0,92 |
Sd (in cm²): | Nein |
Ausstattung | |
Korb / Frontplatte | Nein |
Membran | Kunststoff |
Dustcap | Nein |
Sicke | Kunststoff |
Schwingspulenträger | Nein |
Schwingspule (in mm) | 44,5 |
Xmax absolut (in mm) | Nein |
Magnetsystem | Ferrit |
Polkernbohrung (in mm) | Nein |
Sonstiges | Nein |