Einzeltest: Lautsprechershop SB Audience Bianco 75CD-T

Und zuletzt kommen wir zum größten der acht SB-Audience-Kompressionstreiber. Mit einer Schwingspule mit einem Durchmesser von stolzen drei Zoll darf er sich schon zu den richtig erwachsenen PA-Treibern zählen, obwohl er mit der Typenbezeichnung „Bianco“ noch zu den günstigen Modellen der Serie zählen soll. Zumindest ist er mit etwas über 200 Euro nicht teurer als der 65CD-T. Auch hier haben wir eine Titanmembran, eingefasst in einer Sicke aus PEEK, wahrscheinlich, um die Hubfähigkeit zu erhöhen. Der Kapton-Schwingspulenträger ist schwarz, um die thermische Belastbarkeit des Treibers zu erhöhen. Auch hier ist der Draht auf der Schwingspule flach, um eine höhere Wicklungsdichte zu erreichen. Und das funktioniert auch: Im äußerlich gar nicht mal so viel größeren 1,4-Zoll- Horn spielt der 75CD-T bereits ab knapp über 500 Hertz bis 20 Kilohertz, wo er allerdings nicht mehr ganz linear aussieht.

Der Frequenzgangverlauf ist nicht so extrem linear wie bei den 44-Millimeter- Treibern, erfordert aber auch keine extrem Korrekturmaßnahmen. Wenn man die Breitbandigkeit voll ausreizen möchte, muss man ihn passiv eben mit einem Sperrkreis glattziehen – dann hat man einen Treiber, der von 600 Hertz bis an die obere Hörgrenze mit einem Pegel von 105 Dezibel an 2,83 Volt spielt. Die Klirrwerte sind dabei sensationell niedrig, sogar der k2 hält sich noch bei 105 Dezibel absolut im Rahmen. Lediglich oberhalb von 13 Kilohertz sieht man hier und im Wasserfalldiagramm, dass die Membran in Partialschwingungen aufbricht – hörbar ist das nicht mehr.

Fazit

Breitbandiger und universell einsatzbarer Hochleistungstreiber