
Das neue Smartradio Block SR-200 MKII verfügt über eingebaute Lautsprecher und einen Subwoofer, bietet zudem Musikstreaming und klingt überraschend erwachsen.
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Aktuelle Streaminggeräte sind wegen ihrer Fähigkeiten beliebt, doch beim Design kommt man eher selten ins Schwärmen. Advance Paris will mit dem PlayStream A5 Moderne und Vergangenheit verschmelzen lassen.
>> Mehr erfahrenDa ist sie nun also: Die Krönung des Technics-Analog-Comebacks in Form des neuesten SL-1000 mit dem Zusatz „R“
Flach und geduckt steht er da, fast ein bisschen wie ein Sportwagen, dem man seine schiere Kraft schon in jeder Linie seiner Form ansehen kann. Aber im Gegensatz zu einem solchen Boliden, der dies beim Anlassen unmissverständlich kundtut, ist der SL-1000R da vornehm zurückhaltend. Nach dem Druck auf den Startknopf hört man nämlich gar nichts – lediglich der für einen Direct Drive extrem schwere Teller beschleunigt in rekordverdächtiger Geschwindigkeit auf die Solldrehzahl. Das kann jetzt nicht mit den stärksten spezialisierten DJ-Laufwerken mithalten, ist aber in dieser Preis- und Qualitätsklasse wohl einmalig. Und dann ist da natürlich das Äußere, das schon seit jeher den Unterschied ausgemacht hat zwischen den wuchtigen Edel-Laufwerken mit viel Masse auf dem Teller und den eleganten und flachen Direct Drives diverser japanischer Hersteller. Nun, die Zeiten, dass jeder Großserienproduzent fürs Renommee kleine Serien von Luxusmodellen fertigte, sind längst vorbei. Genau genommen beschäftigt sich kaum noch einer der großen Hersteller aus der goldenen Zeit mit hochwertigem HiFi – schade. Umso erfreuter haben wir vor ein paar Jahren registriert, dass Panasonic sein HiFi-Urgestein „Technics“ reanimiert hat und so klug war, neben diversen Verstärkern und Digitalgeräten vor allem auch die legendären Plattenspieler neu aufzulegen.



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„Neu auflegen“ ist das Stichwort: Laut Technics sind die Laufwerke bei aller Ähnlichkeit zu den Klassikern komplette Neuentwicklungen, die natürlich auf dem jahrzehntelang gemachten Erfahrungsschatz basieren, aber dennoch in einer von Grund auf neuen Fertigungsanlage produziert werden. Eine ausgesprochen gute Idee der Verantwortlichen war es, nach dem ersten neuen SL-1200 ein etwas abgespecktes „Brot-und-Butter“-Modell nachzuschieben, das zumindest ungefähr im Preisrahmen des letzten klassischen SL-1200 der alten Serie geblieben ist. Sätze wie „der hat mal umgerechnet 500 Euro gekostet“ lassen wir hier nicht gelten – dass das sehr lange her sein muss, zeigt schon das Wörtchen „umgerechnet“. Wie auch immer: Man hat sich nach der Vorstellung des ersten neuen SL-1200 knapp zwei Jahre Zeit gelassen, bis man das neue Flaggschiff SL-1000R vorgestellt hat. Wir in der hifitest.de-Redaktion hatten vor einem halben Jahr schon das große Vergnügen, einem samt Technics-Delegation aus Japan eingeflogenen Prototypen zu lauschen: Das, was der in Windeseile zusammengebaute Plattenspieler damals schon demonstrierte, ließ uns im Wortsinne aufhorchen: Vor allem Timing und Stabilität der Abbildung erschienen uns in der nur eine Stunde dauernden Vorführung auf einem extrem hohen Niveau. Und nun also das fertige Serienmodell – aber vielleicht sollten wir erst einmal einen Blick auf die Technics-Nomenklatur wagen.
Preis: um 16000 Euro
09/2018 - Thomas Schmidt