Musikrezension: Electric Light Orchestra - Out of the Blue (Jeff Lynne)

Das siebte Album der britischen Artrocker war ihr erstes Doppelalbum und gleichzeitig auch das kommerziell erfolgreichste. In nur etwas über drei Wochen von Bandkopf Jeff Lynne in den Schweizer Alpen geschrieben und in knapp drei Monaten in München aufgenommen und produziert, erreichte „Out of the Blue“ schon vor der Veröffentlichung fantastische vier Millionen Vorbestellungen! Nun könnte man meinen, die Musik von E.L.O. anno 1977 sei heutzutage für alle, die diese Zeit als Teenager oder junger Erwachsener verpasst haben, etwas antiquiert und vielleicht sogar ein Kuriosum. Nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein. Auf der Gratwanderung zwischen Pop, Klassik und der aufgeblühten Disco-Szene ist Lynne ein Meisterwerk gelungen, das auch heute noch zeitlos komponiert wirkt und ohne jegliche Aussetzer daherkommt. Soundtechnisch hat die vorliegende Ausgabe leider etwas mit dem aus Fansicht sicher gerne angenommenen, aus audiophiler Perspektive jedoch unsäglichen Picture-Disc-Format zu leiden.

Es klingt ein wenig verrauscht, fast schon an der Grenze zur Verzerrung, ohne dass besondere Dynamik auf das Vinyl gebannt wurde. Das tolle Cover von „Out of the Blue“ entschädigt dafür ein wenig. Eigens dafür wurde von Shusei Nagaoka ein Raumschiff entworfen, das dem Logo von ELO entspricht – selbiges wurde später für die Konzerttour zum Album für die Bühne nachgebaut und fand sich auch auf weiteren Covern 

A1 Turn to Stone

A2 It‘s Over

A3 Sweet Talkin‘ Woman

A4 Across the Border

B1 Night in the City

B2 Starlight

B3 Jungle

B4 Believe Me Now

B5 Steppin‘ Out 

Concerto for a Rainy Day

C1 Standin‘ in the Rain

C2 Big Wheels

C3 Summer and Lightning

C4 Mr. Blue Sky

D1 Sweet Is the Night

D2 The Whale

D3 Birmingham Blues

D4 Wild West Hero

VÖ-Datum: 24.11.2017Anzahl Platten: 2Format: 12"Label: EpicEngineered by: MackMastered by: KevProduced by: Jeff LynneBestellnr./Katalognr.: 8898545616S1Specials: Picture DiscPressqualität (0–10): 6