Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Simone Kopmajer – Spotlight on Jazz (Lucky Mojo Records)
Simone Kopmajer – Spotlight on Jazz
Manche Jazzalben klingen einfach einen Tick edler als andere. Das liegt an einer bestimmten Mischung aus dem zugrunde liegenden Musikmaterial, der routinierten Umsetzung der Band und insbesondere der Herangehensweise des „Voice Artist“, vulgo Sänger(in). Simone Kopmajer ist sicherlich eine Bank, wenn es darum geht, alle drei Punkte miteinander zu koordinieren. Als eine der profiliertesten und bekanntesten österreichischen Jazzsängerinnen füllt sie die Hallen im deutschsprachigen Raum ebenso wie in Europa, ihre Platten verkaufen sich weltweit wie geschnitten Brot, und wenn man „Spotlight on Jazz“ hört, wird auch schon im ersten Moment klar, warum das so ist. Einerseits liegt es an einer perfekten Balance der oben genannten Punkte: Mit dieser Songauswahl an Jazzklassikern und eingestreuten Eigenkompositionen kann man nichts falsch machen, und sie wirkt flüssig und schlüssig von vorne bis hinten. Die Band rund um den Leiter des Tommy Dorsey Orchesters, den amerikanischen Saxofonisten Terry Myers, spielt ihr Programm unglaublich routiniert, einerseits energiegeladen und andererseits geradezu sinnlich und zärtlich – da dürfte das Herz jedes Musikers vor Freude aufjuchzen. Frau Kopmajer besitzt eine warme, ausdrucksvolle und sehr variable Stimme, und sie scheut sich nicht, diese Variabilität auch mal unkonventionell einzusetzen, sodass die unmittelbare persönliche Note aus dem traditionellen Reproduktionskanon heraustritt und die musikalische Aussage greifbarer macht, als wenn sich die Künstler alleine ans Notenbuch hielten. Klanglich befindet sich „Spotlight on Jazz“ mit seiner duftigen Hochtonauflösung und dem punchigen Bassdrumsound voll auf der Höhe der Zeit, und die perfekte Pressung hilft dabei, Raum und Zeit zu vergessen.
Fazit
Sehr unterhaltsamer Vocal Jazz mit herausragender stimmlicher Leistung.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Simone Kopmajer – Spotlight on Jazz (Lucky Mojo Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |