Musikrezension: Amy Antin - Already Spring (Meyer Records)

Mit „Already Spring“ hat die New Yorker Singer/Songrwriterin Amy Antin 2015 ihr fünftes Album vorgelegt. Antin, die in Köln lebt, hat das Album mit Werner Meyer als erste Produktion der „Kitchen Record Series“ des Kölner Labels Meyer Records aufgenommen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind zwölf poetische Lieder in bester Singer/Songwriter-Tradition mit starken Texten, zu denen sich Antin sparsam auf der Gitarre begleitet. Texte und Musik sind eher zart-melancholisch – sei es, dass sie in „Pennies“ mit unserer Welt hadert, in der kein Platz für Gefühle ist, mit „Merkenich“ nicht gerade eine Hymne auf den Kölner Stadtteil singt, in dem sie wohnt (Main thing there’s a home in my heart | in Merkenich | Amerika | or Mars) oder in „Alicia“ über die Werte der aktuellen Jugend singt. Letztendlich findet sie jedoch in „Already Spring“ zu einer optimistischen Aussicht.

Die reduzierte, akustische Umgebung der meyerschen Küche und die Beschränkung beim Einsatz von Studiotechnik auf gutes Aufnahmeequipment schafft ein sehr direktes, unmittelbares Hörerlebnis, das gut zum einfachen, geraden und intimen Charakter der Musik Antins passt.

A1 PenniesA2 HealedA3 MerkenichA4 Banner WaveA5 DiceA6 Feathers
B1 InnocenceB2 Rescue MeB3 AliciaB4 VersesB5 World and the WeatherB6 Already Spring

VÖ-Datum: 2015Anzahl der Platten: 1Format: 12"Label: Meyer Records
Bestellnr./Katalognr.: no. 208Mixed by: Bernd Klanke, Reinhard KobialkaMastered by: Reinhard KobialkaSpecials: Gatefold, SongbuchPressqualität (0–10): 8

Fazit

Einfühlsames, intimes Album für stille Momente.