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The XX – Coexist
So oft kommt es nicht vor, dass ich auf das Erscheinen eines Pop-Albums wirklich warte. Im Vorfeld zu dieser Ausgabe allerdings war’s gleich zweimal der Fall – das hier ist einer davon. „The XX“ waren die Pop-Sensation des Jahres 2009. Das Quartett aus London räumte mit seinem Erstling so ziemlich alles ab, was der Pop-Olymp an Erfolgsbeweisen zu bieten hatte. Und zwar zu Recht, das Album ist auch nach drei Jahren noch großartig, es läuft bei mir im Auto immer noch sicherlich einmal pro Woche. Der intensive Minimal-Pop der nur noch zu dritt agierenden Formation zündet auch beim zweiten Mal. Allerdings etwas anders als beim ersten Mal. „Coexist“ hat mich nicht sofort vom Stuhl gehauen, es hat seine Zeit gebraucht. Wenn auch die Zutaten denen des Erstlingswerks ähnlich sind – Coexist ist vertrackter, melodisch nicht so glatt und selbstverständlich, es setzt noch mehr auf den Dialogcharakter des Gesangs von Romy Madley Croft und Oliver Sims. Das leicht düstere Ambiente blieb, aber so richtig bleiern klingt das Album nicht. Auch wenn The XX ihre Keyboarderin eingebüßt haben – es schadet dem Sound erstaunlicherweise nicht, ganz im Gegenteil. Jamie Smith, nunmehr mit weitreichenderen Aufgaben in Sachen Rhythmus betraut, macht seine Sache ausgezeichnet. Die Arbeit mit dem Drum-Computer kontrastiert mitunter mit den extrem reduzierten Gesangs- und Gitarrenparts und sprüht vor Einfallsreichtum. Die Produktion des Albums ist ausgezeichnet gelungen, es tönt passend zur Musik sanft, extrem aufgeräumt, mit sehr guter Raumdarstellung. Die Platte selbst ist makellos, sie brauchte zu Beginn lediglich eine Wäsche. Austattung? Satt. Mit Hochglanz-Booklet, CD, gestanztem Cover – ein Kunstwerk
Fazit
Etwas anders, aber keinesfalls schlechter als der Sensationserfolg von 2009Kategorie: Schallplatte
Produkt: The XX – Coexist (Young Turks)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
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