Kategorie: Soundbars

Einzeltest: LG SL8YG


3D-Sound auf Zuruf

Soundbar LG SL8YG im Test, Bild 1
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Die neue Soundbargeneration von LG unterstützt neben Dolby Atmos jetzt auch DTS:X und hört dank Google Assistant aufs Wort.

Bereits der Vorgänger der brandneuen Soundbar SL8YG beeindruckte durch seine guten Klangeigenschaften inklusive 3D-Sound, die sicher nicht zuletzt auf LGs Zusammenarbeit mit den britischen Soundspezialisten von Meridian zurückzuführen sind. Dem steht auch die SL8YG in nichts nach. Klaglos verarbeitet sie verlustfreie Audioformate in hoher Auflösung von bis zu 96 kHz bei 24 Bit. Zudem erlaubt der Meridian-Upmixer die Erweiterung eines herkömmlichen Stereosignals zu einem 3.1-Signal und bietet so eine erweiterte Bühnenabbildung und klarere Stimmenwiedergabe.


3D-Surround

Bei der Wiedergabe von 3D-Surroundformaten gibt sich die LG ganz auf der Höhe der Zeit. Nicht nur, dass sie Tonspuren in Dolby Atmos oder DTS:X verarbeiten kann, dank der beiden schräg nach oben abstrahlenden Lautsprecher kann sie die Höheninformationen via Deckenreflexion auch zu den Ohren der Zuhörer transportieren.

Soundbar LG SL8YG im Test, Bild 2Soundbar LG SL8YG im Test, Bild 3Soundbar LG SL8YG im Test, Bild 4
Es werden auch die Lossless-Varianten Dolby True HD und DTS-HD Master Audio unterstützt. Selbstverständlich kann die SL8YG 4KVideosignale per HDMI vom Ultra-HD-Blu-ray-Player zum 4K-Fernseher durchschleifen.


Technik

Die LG SL8YG arbeitet mit 3.1.2 Kanälen. Das Hauptgerät beherbergt für den Center sowie rechts und links als Hochtöner 20-mm-Seidenkalotten und als Tiefmitteltöner Ovallautsprecher im Format 40 x 100 mm. Als Höhenstrahler kommen zwei 2,5-Zoll-Konuslautsprecher zum Einsatz. Der separate Subwoofer beherbergt einen Sieben-Zoll-Treiber. Er erhält sein Signal per Funk von der Soundbar, sodass er ohne lästige Kabelverlegerei frei an einer akustisch geeigneten Stelle im Raum platziert werden kann. Wie bereits der Vorgänger kann das Set bei Bedarf mit den optionalen Rearlautsprechern LG SPK8 zum vollständigen 5.1.2-Surroundset erweitert werden. Diese erhalten ihr Signal ebenfalls kabellos per Funk.

Konnektivität

Zum Fernseher nimmt die SL8YG per HDMI mit Audiorückkanal oder per optischem Kabel Kontakt auf. Für Blu-ray- Player oder Ähnliches steht ein HDMI-Eingang zur Verfügung. Per Wi-Fi wird die Soundbar ins heimische Netzwerk eingebunden, zu Smartphones und Tablets nimmt sie per Bluetooth Kontakt auf. USB ist auch an Bord, hierüber können Audiodateien in den Formaten MP3, AAC und OGG abgespielt werden.. Die LG unterstützt Chromecast, Google Multi Zone und kann mit der entsprechenden App vom Handy aus gesteuert werden. Neu ist der integrierte Google Assistant, sie kann also auch bequem per Sprachbefehlen gesteuert werden.


Praxis

Mit ihrem gebürsteten Look wirkt die SL8YG sehr edel. Sie baut vergleichsweise flach, sodass sie optisch gut zu modernen, fast rahmenlosen TV-Geräten passt. Mit ihrer Breite von 106 Zentimetern emp fiehlt sie sich zu Fernsehern ab ca. 50 Zoll Diagonale. Der Packung liegen sowohl Standfüße als auch eine Wandhalterung bei. Die Soundbar kann also flexibel platziert werden. Die Bedienung erfolgt wahlweise über die Softkeys am Gerät, die eigene Fernbedienung, eine kompatible TVFernbedienung, per Smartphone oder eben einfach per Sprache. Klanglich gibt sich die LG sehr souverän, der kleine Subwoofer schafft eine ordentliche Bass-Grundlage und kann es bei Bedarf auch mal krachen lassen. Auch der Mittelhochton-Bereich spielt bis hin zur sehr beachtlichen Maximallautstärke stets sauber und klar, ohne jemals zu Verzerrungen oder Ähnlichem zu neigen. So ist die SL8YG dem packenden Actionthriller ebenso gewachsen wie der Musikbeschallung der Wohnzimmerparty. Durch die gute räumliche Tonabbildung schafft die Soundbar es, die gewünschte akustische Atmosphäre zu erzeugen und den Zuschauer ins Filmgeschehen zu versetzen.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Die Soundbar LG SL8YG knüpft nahtlos an die hohen klanglichen Qualitäten ihres Vorgängers an. Mit DTS:X und Google Assistant setzt sie in Funktionalität und Komfort neue Maßstäbe.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: LG SL8YG

Preis: um 700 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2019
4.5 von 5 Sternen

Oberklasse
LG SL8YG

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Bewertung 
Ton 50%

4.5 von 5 Sternen

Praxis 50%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: LG Electronics, Eschborn 
Internet: www.lg.de 
Ausstattung:
Abmessungen Soundbar (B x T x H in mm) 1060 x 57 x 119 
Abmessungen Subwoofer (B x T x H in mm) 221 x 390 x 313 
Gewicht Soundbar 4,4 kg 
Gewicht Subwoofer 7,8 kg 
Farbe Anthrazit, Schwarz 
Funktionsprinzip: 3.1.2 
Programme Standard, Music. Bass Blast, Movie 
Anschlüsse HDMI Out (ARC), HDMI-in, Optical 
Netzwerk Wi-Fi, Bluetooth, USB 
Besonderheiten Google Assistant 
Preis/Leistung: sehr gut 
+/- + Dolby Atmos, DTS:X 
+/- + Chromecast, Google Assistant 
+/- + High Resolution Audio 
Klasse Oberklasse 
Testurteil: überragend 
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Dipl.-Phys. Guido Randerath
Autor Dipl.-Phys. Guido Randerath
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Datum 15.07.2019, 10:01 Uhr
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