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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Miyajima Labs Carbon
Kreuzweise

Tonabnehmer des japanischen Herstellers Miyajima Labs sind klanglich grundsätzlich etwas Besonderes, sie faszinieren mit ihrer herrlich ungestümen Art. Beim brandneuen Modell Carbon hat High Tech Einzug gehalten – ob das Auswirkungen auf den Klangcharakter hat?
Äußerliches
Informationen zu den Preziosen sind nicht leicht zu beschaffen, da machen die spärlich verfügbaren Fakten zum brandneuen Modell „Carbon“ keine Ausnahme. Fest steht: Es kostet 3400 Euro und ist optisch auf Anhieb als Miyajima-Modell zu identifizieren, schon ob der rundlichen Form des Holzkorpusses, den Noriyuki Miyajima in leicht variierenden Formen bei allen seinen Abtastern einsetzt. Beim neuen Carbon ist es eine sehr organische Form ohne Montageflansch geworden. Das hat zur Folge, dass die Befestigungsschrauben durch den gesamten Systemkörper ragen und deshalb ziemlich lang sein müssen.




Das Generatorprinzip
Das Carbon ist ein Low-Output-MC-Abtaster, das Funktionsprinzip seines Generators unterscheidet sich jedoch deutlich von dem, was andernorts realisiert wird. Bei Miyajima heißt das „Cross Ring-Prinzip“ und kommt bei allen Tonabnehmern des Herstellers zum Einsatz. Bei klassischen Konstruktionen zieht ein Spannfaden an der Rückseite die Einheit aus Nadelträger und Spulenträger gegen den rückseitig angeordneten Dämpfer. Der Spannfaden war Miyajima ein Dorn im Auge, weil er zwei potenzielle Probleme mit sich bringt: Seine Spannung kann sich über die Zeit ändern, was die mechanischen Parameter der Aufhängung ändert. Außerdem verhindert er, dass der Spulenträger bei Auslenkung durch den Nadelträger an der wünschenswerten Stelle gekippt wird, die nämlich genau in seinem Zentrum wäre. Bei Miyajima nun gibt es keinen Spannfaden mehr. Der Gummidämpfer sitzt vor dem Spulenträger und nicht dahinter, weshalb er in Position gedrückt und nicht gezogen werden muss.

Nanotechnologie
Das bisher gesagte gilt für alle Miyajima-MCs, was aber macht das Carbon nun so speziell? Die namensgebende Besonderheit sitzt am vorderen Ende in Gestalt des Nadelträgers. In diesem Falle handelt es sich prinzipiell um eine recht dünne Aluminiumvariante, die wir schon vom bewährten Modell Takumi her kennen. Für das Carbon jedoch wollte Miyajima einen steiferen Nadelträger. Das erreichte er durch eine Füllung des Aluminiumträgers mit Carbon-Nanoröhrchen. Diese glänzen mit sagenhaften Festigkeitswerten und erlauben ein deutlich verbessertes Abtastverhalten bei hohen Frequenzen. Um dem gerecht zu werden, ist am Ende ein nackter Diamant mit Line Contact-Schliff montiert. Beim Gehäuse kommt erstmals das exotische Satiné-Holz zum Einsatz und nimmt auf seine ganz eigene Art Einfluss auf den Klang des Tonabnehmers.
Parameter
Miyajima-MCs sind durch die Bank recht steife Gesellen, der Hesteller gibt eine Nadelnachgiebigkeit von 9 µm/mN an. In Sachen Tonarm darf´s also durchaus ein bisschen schwerer sein, längere Modelle sind da in der Regel im Vorteil. 16 Ohm Innenwiderstand sind bei Miyajima üblich, in Sachen Ausgangsspannung stehen 0,21 mV zu Buche – nur leider wissen wir nicht, für welche Schnelle der Wert spezifiziert ist. Sehr laut wird‘s aber nicht sein. Die empfohlenen Auflagekraft beträgt 23 Millinewton. Der Einbau des Carbon erweist sich als nicht ganz trivial, weil es nirgends eine gerade Seitenkante gibt, anhand der man die Kröpfung einfach beurteilen könnte. Der Nadelträger ist zudem recht gut unter dem Korpus versteckt, so dass er als Bezugsgröße auch nur bedingt taugt. Wieder einmal bin ich froh über ein freies Plätzchen unter einem Reed-Zwölfzöller, der 1X erweist sich als bestens geeigneter Spielpartner für das Carbon.
Klang
Es läuft ganz ausgezeichnet an einem 1:20-Übertrager, an meinem Sculpture A Silver Step-Up spielt es sehr fein und vor allem brummfrei. Zur Höchstform allerdings lief das Carbon auf, als ich es mit der BMC Signature ULN verband, um die es an anderer Stelle im Magazin LP 4/2023 geht. Die Kombi erweist sich als extrem transparent und natürlich, auch aufgrund des spektakulär niedrigen Eigenrauschens der Phonovorstufe. Den direkten klanglichen Vergleich zu anderen Miyajima-Abtastern kann ich Ihnen nicht bieten, da muss ich in der Sammlung meiner Erinnerungen an meine Begegnungen graben. Und ich wage zu behaupten, dass das Carbon in Sachen Hochtonauflösung ziemlich einmalig ist: Was es zum Beispiel an Feinheiten aus dem Trompetenspiel des frühen Chet Baker extrahiert, das ist schon große Kunst. Im Bass zeigt es sich unverrückbar fest, auch hier steht Präzision ganz weit vorne. Schnöde Analytik? Nicht im Geringsten. Vielmehr ein versessener Detailverfechter, der die Stimme von Emma Ruth Rundle in einer Vielzahl kleiner Nuancen variieren kann, dabei aber nie das Händchen für Stimmigkeit verliert.
Fazit
Das Carbon ist ein fantastischer Abtaster mit enormem Gespür für Details. Es wirkt über den gesamten Frequenzbereich sehr stabil und agil und gehört zweifellos zum Feinsten, was man diesbezüglich zur Zeit erwerben kann.Kategorie: Tonabnehmer
Produkt: Miyajima Labs Carbon
Preis: um 3400 Euro
Das Carbon ist ein fantastischer Abtaster mit enormem Gespür für Details.
Miyajima Labs Carbon

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