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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: PS Audio NuWave Phono Converter
Konserviert
Die Spaltung von High-End-Audio in zwei Lager gibt es seit dem Erscheinen der CD. Nun hat sich aber auf dem digitalen Sektor einiges getan, so dass man als analoger Musikfreund ruhig auch mal auf die andere Seite schauen könnte. Bisher gab‘s da komischerweise wenig Spannendes, was die Koexistenz beider Medien zu hundert Prozent rechtfertigen könnte
Mitspieler
Vollverstärker:
Accuphase
Computer:
Apple MacBook Pro, OSX 10.8.2, Audacity
Apple MacBook Pro, ArchLinux, Audacity
Plattenspieler:
Transrotor Fat Bob
Lautsprecher:
KLANG+TON „Nada“
Jetzt ist es wohl so weit. Ich habe ja immer gesagt, dass die beiden gegensätzlichen Lager einmal zusammenkommen.
Software
Die Einrichtung des NPC ist keine Plug&Play-Angelegenheit (nicht mal am Mac), ist aber mithilfe der Anleitung in ein paar Minuten zu bewerkstelligen und sowieso ein einmaliger Prozess, um den man sich später nicht mehr kümmern muss. Außerdem hilft die recht gute Anleitung dabei, auf dem Computer das richtige Aufnahmegerät und die gewünschte Abtastrate einzustellen. PS Audio empfiehlt übrigens, sollten Sie Ihre Platte in PCM einlesen wollen, als Abtastrate maximal 96 kHz einzustellen, ansonsten gibt’s laut Paul McCowan leicht verfälschten Klang, den Profi s unter Ihnen per EQ natürlich wieder geradebiegen können. Doch sind wir mal ehrlich: Diese Abtastrate stellt sicher, das Sie die volle Audio-Bandbreite einfangen und ist sowieso der beste Kompromiss aus Speicherverbrauch und Klang. Nach ersten Gehversuchen habe ich das dann auch als Standardeinstellung genommen – mit Erfolg, wie sich noch zeigen wird. Für erste Tests habe ich die für alle gängigen Betriebssysteme verfügbare und vor allem kostenlose Software Audacity ausgesucht, die Werkzeuge zur komfortablen Erstellung eines digitalen Albums mitbringt und ganz prächtig mit NuWave Phono harmoniert. Diese Software nimmt mit einem Mausklick alles auf, was man ihr per NPC serviert und bietet obendrein die Möglichkeit, die einzelnen Lieder mit Metadaten zu extrahieren, so dass man am Ende ein komplettes Album mit sauber getrennten Dateien vorliegen hat. Wer DSD aufnimmt, darf sich bitte nicht wundern: Naturgemäß gibt’s hier keine hübsche Wellenform des aufgenommenen Signals, sondern zunächst erst mal einen nach Grundrauschen aussehenden Strich – löschen Sie das nicht, damit kann man tatsächlich was anfangen. In der Praxis hat es sich als nützlich erwiesen, zunächst ein paar Probeaufnahmen in PCM zu machen, Einstellungen wie Gain vorzunehmen und dann die DSD-Aufnahme zu starten. Am Schluss muss man lediglich ein wenig konvertieren. Wer diesen zusätzlichen Schritt nicht in Kauf nehmen will, greift zum 30-Euro-Programm „Vinyl Studio“, das direkt in DSD aufnehmen kann. Kann man machen – muss man aber nicht. Ich habe übrigens immer darauf verzichtet, Denoiser und Anti-Klick-Filter über die Aufnahmen zu jagen – erfahrungsgemäß tut das dem Klang nämlich gar nicht gut. Und mit ein paar Knacksern hier und ein wenig Plattenrauschen da kann ich sehr gut leben – wenn der Rest stimmt.
Vergleich
Interessant war natürlich, wie sich digitalisierte Aufnahmen im Vergleich zum Vinyl schlagen. Basis des Ganzen war ein MacBook Pro mit Audirvana als Software- Player. Aber erst mal musste in die zu digitalisierende Platte reingehört werden. Das Phonoteil selbst spielt äußerst neutral, tonal einwandfrei und ziemlich unbestechlich – Eigenschaften, die für ein solches Gerät hundertprozentig passen und richtig sind. Doch im Endeffekt muss die NPC es schaffen, diesen Charakter auf die digitale Ebene zu übertragen und den mit ihr erstellten Musikdateien ebensolche Tugenden zu verpassen. Ich habe mal mit dicker Kost (A/D-Abtastrate 352,8 kHz) begonnen und mich in einem späteren Schritt auf praxistauglichere 96 kHz heruntergewagt. Es ging los mit der Truckfighters-Scheibe „Universe“. Und mächtig in die Hose. Nachdem ich an meinen Einstellungen zweifel, war des Rätsels Lösung schnell gefunden. Das Album ist schon auf Vinyl so schlecht aufgenommen, dass das Digitalisieren natürlich keine klanglichen Meisterleistungen hervorbringen kann. Weiter ging‘s mit highendiger Musik in Form von „The Unknown“ von Dillon – schon besser. Das ist definitiv die Art Musik, die sowohl das Phonoteil als auch die daraus entstandenen Dateien voll zufriedenstellend verarbeiten können. Da gibt’s mächtig Druck von unten heraus und durchhörbare Mitten obendrein. Klar, da fehlte den Musikdateien vielleicht hier und da ein bisschen „Leben“, doch insgesamt schafften es die digitalen Aufnahmen auf Augenhöhe mit dem Vinyl-Original, auf jeden Fall in Sachen Tonalität, Atmosphäre und Auflösung. Keine Spur von digitalem Klang – die Musikdateien haben definitiv „Plattentugenden“. Ich würde natürlich kaum auf die Idee kommen, den NPC als Phonovorstufe für einen D/A-Wandler einzusetzen, auch wenn das tatsächlich sehr erwachsen klingt. Aber die Möglichkeit, die ganzen bei uns gebunkerten Platten in ansprechender Form auf unser NAS zu bannen, kann ich nun endlich mal wahrnehmen. Die digitale Fraktion in unserem Haus wird davon sicher profitieren, denn so gute Dateien haben die ja sonst nie.
Fazit
PS Audio schafft es ziemlich eindrucksvoll, das Konservieren von Vinyl aus klanglicher und technischer Sicht attraktiv für den Vinyl-Freund zu machen. Man hat hier eine neue Experimentier-Spielwiese, die einen tage- und wochenlang beschäftigen kann und am Ende mit bisher unbekannten Resultaten aufwartet.Kategorie: Verstärker Phono Vorverstärker
Produkt: PS Audio NuWave Phono Converter
Preis: um 1800 Euro
228-1324
Magnepancenter |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Telefon / E-Mail | 07175 909032 |
Internet | www.hifi2die4.de |
B x T x H (in mm) | 330/570/150 |
Eingänge | 1 x analog RCA, 1 x Phono MM/MC |
Ausgänge | 1 x USB-B, 1 x S/PDIF RCA, 1 x I2S, 1 x analog RCA, 1 x analog XLR |
Unterm Strich... | » PS Audio schafft es ziemlich eindrucksvoll, das Konservieren von Vinyl aus klanglicher und technischer Sicht attraktiv für den Vinyl-Freund zu machen. Man hat hier eine neue Experimentier-Spielwiese, die einen tage- und wochenlang beschäftigen kann und am Ende mit bisher unbekannten Resultaten aufwartet. |