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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: NAD C388 (mit DD BluOS-Modul), NAD C568
Klassisch kompetent
Die C-Serie von NAD steht für hochwertiges Mittelklasse-HiFi, mit klassischem Touch. Dennoch verschließen sich auch hier die Geräte nicht der Moderne, sondern bleiben auf der Höhe der Zeit.
Die CD bleibt weiterhin Bestandteil der HiFi-Kultur. Zwar hat das optische Medium schon einige Jahre auf dem Buckel und wurde bereits mehrfach angezählt, doch die Zeit ihres Verschwindens scheint immer noch nicht gekommen. Es mag etwas mit reiner Gewohnheit zu tun haben, oder damit, sich beim Hören einer CD einfach dem Hobby Musik näher zu fühlen als mit einem Tablet in der Hand, doch unabhängig von den Gründen gehen bei uns des Öfteren Anfragen von Leuten ein, die einen guten CD-Player nach traditioneller Art suchen. Bitte schön, hier wäre dann mal wieder ein Exemplar. NAD beliefert Fans der Silberscheibe mit neuem Futter, genannt C568. Passenderweise integriert in die C-Serie des Herstellers, bei dem der vorangestellte Buchstabe dem „Classic“- Gedanken folgt.
Bezahlbares, solides HiFi, das früher in jedem Wohnzimmer zufinden war und nach dem die Leute heute immer noch verlangen. Dabei verbindet der C568 ein wenig das Klassische und das Moderne.Die Optik folgt dem Seriendesign mit klaren Bedienstrukturen, griffigen Reglern und einem zeitlos eleganten Gehäuse, dessen abgerundete Frontpartie die Systeme vor einem allzu klobigen Eindruck bewahrt. Ausgestattet mit einer Schublade, die auf Knopfdruck sanft, aber zügig aus dem Gerät herausfährt, stellt sich NAD gegen die mittlerweile üblich gewordenen Slot-in-Laufwerke, die einem das jeweilige Album praktisch aus der Hand reißen. Das monochrome Einzeilendisplay zeigt im Betrieb nicht nur die üblichen Zahlen, sondern unterstützt auch die Anzeige von Metadaten wie Künstler, Album- und Tracktitel, sollten sie denn auf der CD vorhanden sein. Die Bedienung mithilfe eines Drehreglers erscheint ein wenig ungewöhnlich, ist aber durchdacht und gestaltet sich in der Praxis als durchaus angenehm. Technisch basiert der C568 dabei auf dem erfolgreichen Modell C565BEE, wurde jedoch in dieser neuen Variante an mancher Stelle überarbeitet. So wurde hier nicht nur das Platinenlayout optimiert, sondern auch die Clockingsektion des CD-Players wurde runderneuert. Wer sich nicht der digitalen Ausgänge bedienen möchte, kann den internen 24-Bit-Wolfson-DAC verwenden und die Signale per analogem Cinch-Ausgang an einen passenden Verstärker weitergeben. Mit dem neuen C388 hätte NAD da auch gleich das passende Modell zur Hand. Ebenfalls zur C-Serie gehörig, vertritt auch er jene klassischen HiFi- Tugenden, die die Serie ausmachen sollen.
Der C388 folgt dem Design, das schon der CD-Player vorgibt, so dass diese im heimischen Wohnzimmer ein schickes Paar abgeben, auch wenn der Verstärker einige Zentimeter weiter in die Tiefe reicht als sein Partner, was in einem Rack aber nicht weiter auf allen sollte. Auch hier ist die Bedienung am Gerät gut durchdacht. Zwei Knöpfe lassen die direkte Quellenwahl zu, während ein Tastenfeld an der linken Seite mit vier Richtungstasten und einem Bestätigungsknopf sicher durch die Menüs des C388 führt. Diese werden auf einem schick gemachten Display dargestellt, dessen Farbschema wohl nicht zufällig dem des Herstellers entspricht. Der Funktionsumfang beschränkt sich auf die verstärkertypischen Features, wie die Balance, die Filterauswahl und einige andere. Die Lautstärke wird, anders als die Menüs, mit einem klassischen Drehregler eingestellt. Dieser bietet einen hervorragenden Widerstand, ist gerade träge genug, um ein Gefühl wertiger Solidität zu vermitteln, aber leichtgängig genug, dass zum Erhöhen des Pegels auch zwei Finger ausreichen. Am besten bedient man den Verstärker jedoch trotzdem mit der guten Multifunktionsfernbedienung, mit der sich sowohl der C388 als auch der C358 kontrollieren lässt.
Bei den Anschlüssen des Verstärkers hat sich NAD dem Mantra „weniger ist mehr“ entledigt und stattdessen ein Gerät gebaut, das die Schaltzentrale des modernen Wohnzimmers darstellen möchte und dazu auch das Zeug hat. Der C-Serie angemessen gibt es gleich zwei analoge Eingänge, beispielsweise um den C568 anzuschließen. Dazu gibt es sogar noch einen Eingang Cinch-Buchsen zum Anschluss der wieder an Beliebtheit gewinnenden Plattenspieler, für den dann natürlich auch der passende Erdungsanschluss vorliegt. Etwas moderner wird es hingegen mit den digitalen S/PDIFAnschlüssen in Form von jeweils zwei koaxialen und zwei optischen Buchsen. Neben dem Anschluss von Streamern bietet sich hier auch die Verwendung von Blu-ray-Playern oder Fernsehern an, denn mit dem umschaltbaren analogen Ausgang kann auch ein Subwoofer betrieben werden, um bei der Filmwiedergabe den nötigen Bass zu generieren. Für das schnelle Einbinden von Smartphones oder Computern bietet der C388 dann sogar noch eine Bluetooth-Schnittstelle, und verschließt sich damit keinem vorhandenen Medium. Doch NAD ist sich bewusst, dass es immer Leute gibt, die nach mehr fragen werden. Ein zusätzlicher Anschluss hier, eine neue Funktion da. Darum ist der C388 nach dem MDC-Modularprinzip der Frima aufgebaut. Auf der Rückseite des Verstärkers bei nden sich dafür zwei Einschubplätze, die zunächst verdeckt bleiben. Hier können dann verschiedene Zusatzmodule von NAD eingesetzt werden, wie das DD HDMI-1, das den Verstärker um mehrere Digitalanschlüsse erweitert. Besonders interessant für Musikfreunde ist jedoch das Modul, das uns zu unserem Test ebenfalls zugeschickt wurde und den C388 mit einem Schlag zum digitalen All-in-one-System aufrüstet. Die Rede ist vom DD-BluOS-Modul, das sämtliche Streamingfunktionen der beliebten Bluesound-Systeme mit sich bringt.
Per Ethernetkabel an das heimische Netzwerk angeschlossen, kann dann Musik von Netzwerkspeichern oder aus dem Internet vom Gerät verarbeitet werden. Dank zwei USB-AAnschlüssen ist aber auch das lokale Abspielen von Festplatten möglich. Für die Nutzung des Moduls reichen jedoch sowohl Fernbedienung als auch die Steuerung am Gerät nicht aus. Also muss hier ein Tablet oder Smartphone zur Hand genommen werden, auf dem die kostenlose Bluesound App installiert wurde. Damit erhält man dann eines der besten Steuertungsprogramme auf dem Markt, das genau auf die Fähigkeiten des Moduls zugeschnitten ist. Alle gewünschten Netzwerkfreigaben werden hier in einer einzigen Bibliothek zusammengefasst, wobei Titel und Alben beliebig gemischt werden können, egal von welcher Quelle sie kommen. Ein Umstellen der Quelle fällt nach dem erstmaligen Einlesen der jeweiligen Alben also weg. Neben dem Netzwerkstreaming bietet das Modul aber auch die Möglichkeit, eine Vielzahl von Internetdiensten zu nutzen, inklusive Napster und Tidal. Auch hier können Titel mit denen von Festplatten oder NAS gemischt werden, ohne dass man als Nutzer eine Umstellung merkt. Selbst das Speichern als Playlist funktioniert dann weiterhin. Dienste, für die man kein Konto besitzt, können außerdem zur Wahrung der Übersicht, aus dem Quellenmenü entfernt werden. Sehr angenehm. Ausgewählte Musikstücke landen in der Warteschlange und können anschließend nach Belieben umsortiert oder entfernt werden. Dabei bleiben Abspielfunktionen wie Play und Pause, ebenso wie die Auskuft über das gerade spielende Lied stets unten rechts eingeblendet und sind so zu jeder Zeit erreichbar. Alternativ kann auch in den Wiedergabebildschirm gewechselt werden, der das Cover deutlich größer anzeigt und auch Auskunft über den laufenden und die folgenden Titel in der Warteschlange gibt. Als vollwertige Bluesound Komponente lässt sich der C388 darüber hinaus in ein Multiroom-System einbinden, bei dem verschiedene Geräte zu Gruppen zusammengefasst werden können, so dass in mehreren Räumen gleichzeitig Musik spielt. Dafür benötigt natürlich auch das Modul die Fähigkeiten der anderen Streamer, weshalb man auch hier in der Lage ist, alle gängigen PCM-Formate abzuspielen, egal ob mit CD-Qualität oder in HiRes bis 192 kHz bei 24 Bit. Leider stellte sich jedoch im Test heraus, dass das Modul nicht zu hundert Prozent mit den Bluesound-Streamern identisch ist. Dies hat jedoch nicht mit Funktionsumfang oder Bedienung zu tun, sondern mit der Tatsache, dass das Modul ein wenig langsamer arbeitet als die externen Streamingsysteme der Firma. Dennoch gibt es hier ein hervorragendes digitales Quellgerät, das vollkommen auf der Höhe der Zeit ist und jeden Vorteil bietet, den Streaming hat. Doch auch ohne das Zusatzaggregat ist der C388 als DAC-Verstärker wunderbar aufgestellt.
Anders als bei den meisten anderen Geräten mit digitalen Kompetenzen besitzt er jedoch kein separates Wandlerboard. Dies liegt daran, dass der C388 mit der Pulsweitenmodulation arbeitet. Dabei werden die digitalen Signale nicht wie üblich zunächst in analoge umgesetzt, sondern direkt zum Ansprechen der verbauten digitalen Endstufen genutzt, was hier wunderbar und präzise funktioniert. Dabei ist der clevere Verstärker auch in Sachen Leistung gut aufgestellt und liefert an Lautsprechern mit vier oder acht Ohm Impedanz jeweils beinahe gleich viel Power. So standen letztlich in unserem Messlabor die Werte von knapp 179 und 166 Watt auf dem Bildschirm, was die Herstellerangabe von 150 Watt also noch einmal ein wenig übertrifft. Insgesamt überzeugten alle Messwerte des C388 und die Ergebnisse aus dem Labor übertrugen sich glücklicherweise auch eins zu eins in den Hörraum. In Kombination mit dem C568 zeigten die beiden NADs schon einmal, wozu sie fähig sind. Sehr räumlich und detailliert wurden die Daten der CD ausgegeben, wobei auch die interne Wandlung des CD-Players auf einem hohen Niveau lag. Beim Streaming setzte sich der gute Eindruck nahtlos fort. Tonal neutral holte der Verstärker alles aus den einströmenden Daten heraus und präsentierte sich mit einer erfrischenden Offenheit und einem zackigen Impulsverhalten, das zu einem tollen dynamischen Sound führte. Den Verzicht auf einen klassischen Wandler merkt man dem Gerät dabei nicht wirklich an, denn die Präzision der PWM-Endstufen schaffte es, detailliert zu arbeiten und dem Spiel die nötige Größe und Tiefe zu verleihen. Mit Drehregler oder Fernbedienung ließ sich die Lautstärke gut dosieren, auch wenn die Zahlen auf dem Display schon recht hoch waren, als der gewünschte Hörpegel erreicht war. In Anbetracht der trotzdem vorhandenen Reserven bestand jedoch zu keiner Zeit die Gefahr, dass die Leistungsgrenze dem Spaß allzu bald einen Riegel vorschieben würde. NAD schafft es, mit C388 und C568 die C-Serie mit zwei neuen Highlights zu versehen. Während der CD-Player sein genutztes Medium am Leben hält, verbindet er dessen Wiedergabe gekonnt mit modernen Annehmlichkeiten und holt dank der verbesserten Technik noch einmal alles aus dem Format heraus. Der Verstärker überzeugt sowohl in der werksseitigen Ausführung durch sein offenes Spiel mit der nötigen Portion Kernigkeit, Präsenz und Kraft. Mithilfe des DD-BluOS- Moduls erfährt das Gerät dann aber nochmals einen deutlichen Mehrwert und bietet so alle Vorteile, die das klassische HiFi und die moderne Musikwiedergabe mit sich bringen.
Fazit
NAD bietet mit dem C388 einen Verstärker an, der klassische Tugenden wunderbar mit modernen Annehmlichkeiten verbindet. Die präzise arbeitenden Endstufen des DAC-Verstärkers liefern einen packenden Sound, der mit BluOS-Modul oder C568 von zwei hervorragenden Quellen kommen kann.Kategorie: Vollverstärker
Produkt: NAD C388 (mit DD BluOS-Modul)
Preis: um 2200 Euro
Kategorie: CD-Player
Produkt: NAD C568
Preis: um 760 Euro
318-2431
Elektrowelt 24 |
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Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 1.700 Euro (Modul um 500 Euro) |
Vertrieb: | Dynaudio, Rosengarten |
Telefon: | 04108 41800 |
Internet: | www.nad.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 435/100/390 |
Eingänge: | 2 x S/PDIF koaxial, 2 x Toslink optisch, 1 x RCA Phono, |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 192 kHz, 24 Bit |
Ausgänge: | 2 x Lautsprecher Stereo, 1 x RCA Stereo Pre/Sub-out, |
Leistung: | etwa 179 Watt an 4 Ohm; etwa 166 Watt an 8 Ohm |
checksum | NAD bietet mit dem C388 einen Verstärker an, der klassische Tugenden wunderbar mit modernen Annehmlichkeiten verbindet. Die präzise arbeitenden Endstufen des DAC-Verstärkers liefern einen packenden Sound, der mit BluOS-Modul oder C568 von zwei hervorragenden Quellen kommen kann |
Vertrieb | Dynaudio, Rosengarten |
Telefon | 04108 41800 |
Internet | www.nad.de |
Abmessung (B x H x T in mm) | 435/80/306 |
Eingänge: | 1 x CD |
Ausgänge: | 1 x RCA Stereo, |
checksum | NAD bietet mit dem C388 einen Verstärker an, der klassische Tugenden wunderbar mit modernen Annehmlichkeiten verbindet. Die präzise arbeitenden Endstufen des DAC-Verstärkers liefern einen packenden Sound, der mit BluOS-Modul oder C568 von zwei hervorragenden Quellen kommen kann. |