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LESERKINO (21) LUXOR CINEMA - LOUNGE: Kontrastreiches 5.1.4-Dolby-Atmos-Themen-Kino im Ägypten-Style

Ratgeber LESERKINO (21) LUXOR CINEMA - LOUNGE: Kontrastreiches 5.1.4-Dolby-Atmos-Themen-Kino im Ägypten-Style - News, Bild 1
19.02.2024 18:28 Uhr von Redaktion hifitest

HEIMKINO-Leser und Ägypten-Fan Frank kombiniert zwei Leidenschaften mit dem „Luxor“, einem modernem Lichtspielhaus, das die Themen Heimkino und Ägypten vereint. Was das „Leserkino des Monats“ neben einer gemütlichen Lounge sowie exzellenter Bild- und Tonqualität noch zu bieten hat, erfahren Sie in diesem Artikel.

Nur ein paar Straßen vom HEIMKINO-Leser Patrick entfernt („Batcave“), besuche ich heute Ägypten-Liebhaber Frank in Braunschweig. Als ich bei strahlendem Sonnenschein mit Kamera, Stativ und Beleuchtung auf dem Gelände meines Gastgebers ankomme, steht Frank bereits in der Einfahrt und erwartet mich. Nach einem herzlichen Willkommen geht es direkt in den Keller des Hauses, wo sich das Mottokino befindet. Bereits die Eingangstür zum großen Saal lässt erahnen, was mich gleich erwartet: Eine Traumreise nach Ägypten. Wir machen es uns zunächst in der Lounge des Lichtspielhauses bequem, trinken einen Kaffee und Frank berichtet, wie 1999 zum Heimkino kam: „Es begann damals mit dem Kauf einer 5.1-Soundsystems und eines 16:9-Fernsehers.“. Recht schnell kam ihm der Gedanke, dass das Bild gerne noch ein weniger größer dimensioniert sein könnte. Ein größeres TV-Gerät kam allerdings nicht infrage. „Dieser ist mir einfach zu massig“, erklärt mein Gastgeber und trinkt einen Schluck aus der kleinen Tasse. Nach einigen Besuchen in Mediamärkten, Fachhändlergesprächen und dem Studium der HEIMKINO fiel der Entschluss: Rolloleinwand und Projektor kommen ins Wohnzimmer. „Ich bin schon immer gerne ins Kino gegangen“, fährt mein Gastgeber fort und stellt die Tasse ab. „Jetzt habe ich die Möglichkeit genutzt, mir das Kino ins Haus zu holen.“ Während damals lediglich ein Eisverkauf nach der Vorschau in vielen Kinos üblich war, decken sich die Zuschauer heute mit Getränken, Nachos und Popcorn vor dem Film ein. „Mich stört das laute Kauen und Schlürfen extrem. Zu Hause habe ich das nicht.“ Jahre nach dem ersten Wohnzimmerkino begann Frank mit der Planung des jetzigen Hauses. Hierbei spielte der Keller bereits eine große Rolle.

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„Es war für mich von Anfang an klar, dass ein Heimkino integriert wird“, erklärt mein Gastgeber. „Nun ist es bei mir so, dass ich die alte ägyptische Kultur sehr interessant finde.“. Ein Kino im schlichten Multiplex-Design sollte es daher nicht werden. „Die Antike ist mehr so mein Ding“, lacht Frank und ergänzt: „Der Entschluss, ein Mottokino im ägyptischen Stil zu bauen, war daher schnell gefasst.“

Luxor Cinema mit Repliken

Noch während wir im Loungebereich sitzen, schweift mein Blick neugierig umher. Vollständige Statuen, Reliquien in Steinoptik, Wand- und Deckengemälde ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich. Hierbei handelt es sich um Repliken. „Zahlreiche Firmen haben sich auf Nachbauten aus Gips spezialisiert“, erklärt Frank. „Andere stellen richtige Figuren her“. So gibt es in Bielefeld ein Unternehmen, das für jede nur erdenkliche Sparte derlei Figuren in der Ausstellung hat. „Dort bin ich auf diese Statuen gestoßen, die es in verschiedenen Größen gibt, und habe sie mir gekauft.“ Darauf aufbauend hat Frank das Portal im Barbereich entwickelt mit den zwei Wächtern. „So wächst dieses Kino und nimmt immer mehr das Styling von Ägypten an“. Die Gipsbilder sind nicht nur ein Blickfang, sondern darüber hinaus als Abgrenzung integriert, um die Lounge mit dem ganz in Schwarz gehaltenen Kinobereich zu kombinieren. Die Leisten hat Frank in sehr mühsamer Kleinarbeit in Goldfarbe selbst gestrichen, wobei ihm sein Beruf als Lackierer-Meister hilfreich war, was mir die überaus gelungene handwerkliche Arbeit erklärt. Wichtig ist Frank bei der gesamten Konzeption, dass von allen Sitzplätzen ein freier Blick auf die Leinwand möglich ist. Egal ob der Zuschauer am Tresen sitzt oder auf einem der bequemen Lounge-Sofas Platz genommen hat.

Heimkino mit moderner Technik

Das gesamte Cinema mit Lounge und eingelassener Bar besitzt eine typische L-Form. Der Saal ist mit 9,00 Meter x 6,50 Meter sehr großzügig bemessen. Der Barbereich im hinteren Teil nimmt davon 4,00 x 2,00 Meter ein. Als Projektor kommt ein JVC DLA-X7900 zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um einen Full-HD-Beamer, der via e-Shift-Technologie Filme in UHD-Auflösung entgegennehmen, verarbeiten und sequentiell projizieren kann. Die Stärke des Lichtwerfers ist zweifelsfrei sein überaus hoher nativer Kontrast. Als Zuspieler kommt ein MS Mediacenter mit MadVR zum Einsatz, der den schon etwas betagten Oppo 203 abgelöst hat. Vorteil: Moderne Filme mit High Dynamic Range können nun vollumfänglich genutzt werden, weil MadVR das Dynamische Tone Mapping für die zuvor gespeicherte HDR-Medien durchführt. Die Backsurround-Lautsprecher sind hinten in der Lounge installiert. Insgesamt vier Deckenlautsprecher für Dolby Atmos befinden sich über den Hauptsitzplätzen in den schwarzen und weißen Kinobereichen. Sie sind auf den Referenzplatz hin angewinkelt. 300 Meter Lautsprecherkabel sind überdies unauffällig verlegt. Die schalldurchlässige Leinwand ist selbstgebaut. Es handelt sich um ein importiertes Center-Stage-Tuch aus den USA, das auf einen Keilrahmen getackert wurde. Die Bildwand hat einen Abstand von einem Meter zur Rückwand, dahinter stehen die Newline Lautsprecher von Nubert. Die gesamte Lichtsteuerung für die farbigen LEDs und die im Decken kranz eingelassenen Halogenstrahler findet via Intertechno statt. Ein Rack mit den Audio- und Videogeräten ist neben der Eingangstür in die Wand eingelassen. „Mir ist es wichtig, dass die Komponenten bündig abschließen und nicht zur Stolperfalle werden“, berichtet Frank. Daneben entdecke ich zwei Logos von verschiedenen Heimkino-Gruppen, die hier zu Besuch waren und als kleines Dankeschön die Schilder überreicht haben.

Dolby Atmos Ton

Angesagte 3D-Tonformate wie Dolby Atmos und DTS:X werden unterstützt. Die untere Ebene besteht aus zwei Stereolautsprechern, einem klassischen Center und zwei Surround-Speaker. Für die obere Ebene kommen zwei nuLine WS14 zum Einsatz. Da es diese Deckenlautsprecher von Nubert nur in Weiß gibt, hat HEIMKINO-Leser Frank diese kurzerhand selbst schwarz lackiert. Auf diese Weise fügen sie sich überaus harmonisch in die dunkle Umgebung ein. Die relativ weit entfernten Surround-Speaker haben sich als willkommene Alternative bewährt, damit Zuschauer in der Lounge ebenfalls Ton von hinten wahrnehmen können. Überdies werkelt ein Subwoofer hinter dem Sofa, um dem Filmton den nötigen Druck zu verleihen.

Bar und Lounge

„Die L-Form des Raumes ist akustisch ein Kompromiss, den ich eingegangen bin, weil ich im Kino eine Bar haben wollte“, sagt Frank. „Wir können hier Essen, einen Film gucken, was trinken.“ Man muss dafür das „Luxor“ nicht verlassen. Den Tisch hat mein Gastgeber selbst entworfen. Nachträglich hat Frank die Tischplatte verkleinert, worüber er sich heute allerdings ärgert. Rückwirkend betratet findet er diese Maßnahme nämlich unnötig, weil der Abstand zu den Sitzplätzen jetzt etwas groß ist. „Letztendlich aber auch egal“, lacht Frank und greift zum Kaltgetränk, „weil man kommt ja noch ran an die Getränke.“ Die Leopardendeko ist neu angebracht. „Die ganzen goldenen ägyptischen Figuren hat mir ein Freund auf Klebefolie gedruckt, mit seinem Plotter.“ Anschließend wurde der Tisch damit sorgsam beklebt.

Film ab

Jetzt wechsle ich von der Lounge in den Kinobereich. Ich nehme auf dem Chefsessel Platz und lehne mich ganz entspannt zurück. Frank setzt sich neben mich und fährt mit einem Knopfdruck auf die Fernbedienung das Licht herunter. Sekunden später geht es aus. Der Projektor beleuchtet die gesamte Leinwand. Als erstes startet mein Gastgeber den Film „The Hateful Eight“ von Quentin Tarantino. Die Stimmen der Protagonisten in der Kutsche tönen angenehm sonor und kommen mitten aus dem Bild, dank der schalldurchlässigen Leinwand. Die Musik von Ennio Morricone wird glasklar reproduziert. Als der Schneesturm aufkommt, spielen die Surroundlautsprecher großartig auf. Ich sitze wahrlich mitten im Schneesturm. Die Aufnahmen in der Hütte profitieren extrem vom guten Kontrast des JVC-Projektors. Dunkle Bereiche sind hervorragend durchgezeichnet. Schwarze Inhalte erscheinen abgrundtief, während die Lampen überaus hell leuchten. Was für ein tolles Bild. Dem steht der Sound in keiner Weise nach. Die Nubert-Speaker tönen wunderbar räumlich. Die Musik in „Moulin Rouge“ fetzt rockig, der Gesang ist glasklar und bestens zu verstehen. Die Bassdrum drückt ordentlich. Zum Abschluss können auch die Surrounds noch zeigen, was sie können, als „Der Soldat James Ryan“ in der Normandie landet. Das deutsche Abwehrfeuer kommt scheinbar aus allen Richtungen. Explosionen knallen druckvoll von hinten aus der Lounge. Zum Abschluss gibt es noch ein paar Dolby-Atmos-Trailer auf die Ohren und ich freue mich darüber, wie gut das System funktioniert. Die Deckenlautsprecher sind spektakulär ins Geschehen mit eingebunden. Als in einer Demo der Baseball die Fensterscheibe durchschlägt, fliegen Glassplitter durch das ganze Kino. Sogar über meinem Kopf nehme ich die kleinen Partikel wahr, bevor sie zu Boden prasseln. Was für ein Erlebnis. Leider vergehen die Stunden mal wieder viel zu schnell und es wird Zeit für die Rückreise. Ein letzter Drink an der Bar ist noch drin. „Du kannst jederzeit vorbeischauen“, sagt mein Gastgeber zum Abschied und ich weiß, dass wenn ich mal wieder in der Gegend bin, dieser Einladung von Frank sehr gerne nachkommen werde.

Fazit

Mit dem „Luxor Cinema – Lounge“ hat Frank ein großartiges Mottokino erschaffen, das seine Leidenschaften Heimkino und Ägypten eindrucksvoll miteinander verbindet. Handwerklich auf ganz hohem Niveau, liebevoll gestaltet und audiovisuell auf neuestem Stand lädt das Kino nicht nur zum Filmeschauen ein. In der Lounge und an der Bar kann der Abend anschließend noch in aller Gemütlichkeit ausklingen.

Ausstattung:

  • Größe: 9,00 x 6,00 Meter
  • Projektor: JVC DLA-X7900
  • Leinwand: Selbstbau mit Center Stage
  • Receiver: Denon X7200WA
  • Player: MS Mediaplayer, Oppo 203, Toshiba HD-XE1 (HD-DVD)
  • Lautsprecher: Nubert nuLine 284, 24, CS174, WS14
  • Subwoofer: Nubert nuLine AW1100
  • Sonstiges: Fire TV-4K, VU Solo 4K,
  • Besonderes: Logitec Tablet (Steuerung), Intertechno (Lichtsteuerung), JTC (Monitor)

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