
Nachdem mit dem ersten 4K-Beamer aus dem Hause BenQ vor einem guten Jahr der W11000 noch über 7.000 Euro schwer war, zeigen Hersteller wie BenQ nunmehr ein Herz für weniger solvente Filmfreunde.
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Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Gerätegeneration hat Bluesound bewiesen, dass ihre Geräte hervorragend streamen können. Doch wie sieht es aus, wenn der Streamer zum Server wird?
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVoller HiFi-Klang bei kleinsten Abmessungen, das ist ein Thema, das mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Der Beitrag der Firma Totem Acoustic hört auf den Namen Kin Mini und tritt mitsamt der passenden Subwooferunterstützung Kin Sub zum Test in der Redaktion an.
Totem Acoustic ist ein kanadisches Unternehmen, das zu 100 % auf Lautsprecher spezialisiert ist. Im Gegensatz zu manch großem Vollsortimenter, der – der Vollständigkeit halber – auch ein paar Lautsprecher ins Programm nimmt, konzentriert man sich bei Totem voll und ganz auf das letzte Glied der HiFi-Kette. Totem ist vor allem Vince Bruzzese, ein begnadeter Entwickler mit zuweilen ganz eigener Sicht der Dinge, der allen Totem-Lautsprechern seinen Stempel aufdrückt. So unterscheiden sich Totem- Lautsprecher des Öfteren durch eigene Philosophien bei Chassisdesign, Gehäuseabstimmung und Frequenzweichenauslegung von anderen Produkten am Markt. Zum ema Platzsparer hat Totem bereits eine Menge Kompaktlautsprecher im Programm, doch unser Objekt der Begierde, die Kin Mini setzt dem Trend zur Miniaturisierung die Krone auf. Sie ist der mit Abstand kleinste Lautsprecher im Angebot. Keine 23 Zentimeter hoch und deutlich schmaler hat die Kin Mini auf den ersten Blick das Problem aller Kleinlautsprecher: Der gestandene HiFi-Fan nimmt sie erst einmal nicht ernst. Dabei ist gerade die ultrakompakte Bauweise nicht nur ein optischer Vorteil. Solch kleine Lautsprecher lassen sich viel einfacher platzieren als ausgewachsene Standboxen, beispielsweise freuen sie sich auch über wandnahe Aufstellung. Die Kin Mini bringt damit beste Voraussetzungen mit, sich ganz unauffällig in jedes Wohnzimmer zu integrieren.
In Kombination mit dem Kin Sub wird die Kombi vom Vertrieb aus als „Anti-Soundbar“ tituliert – eine klare Anspielung auf die Verwendung als Klangmacher für den Fernseher. Unsere zwei Minis nebst Sub sprechen von ihrer Wertigkeit (und vom Preis) jedoch eine andere Sprache. Das Set tritt ganz klar als ernsthaftes HiFi-System an, dessen Konkurrenz weniger in der Kategorie „unauffällige Klanghelferlein“ anzusiedeln ist. Vielmehr sehen wir die Kin-Kombi als wohnraumfreundliche Alternative zur vollwertigen Standbox. Die Voraussetzungen sind ganz klar gegeben, wenn man sich die Bestückung einmal genauer ansieht. Die Kin Mini arbeitet mit einem Tiefmitteltöner mit 10 Zentimeter Korbmaß, das ist so ziemlich die kleinste Größe, mit der sich noch ein ernsthafter Lautsprecher konstruieren lässt. Totem vertraut bei dem kleinen Töner auf durchaus aufwendige Materialien. So strahlt der 10er seinen Schallanteil über eine Sandwichmembran ab, die zwischen zwei Kunststo schichten eine Art Wabenstruktur enthält. Das Ganze bleibt dabei erstaunlich dünn und bewahrt sich auch eine gewisse Weichheit. Die wird auch benötigt, da der kleine Töner selbstredend bis weit in den Mittelton spielen muss. Diese Auslegung ist den allermeisten Tiefmitteltönern aus dem Hause Totem gemein, Herr Bruzzese hat wie erwähnt seine eigenen Vorstellungen von Lautsprechern.
9er Super-Set: Klangtest CDs
Preis: um 1580 Euro
03/2015 - Elmar Michels