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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenAktiver Stereo-Standlautsprecher · Audaphon MIA Five aktiv
Perfektion

Viele Lautsprecher haben eine oder zwei Qualitäten, mit denen sie auf sich aufmerksam machen. Mit der Audaphon MIA Five aktiv habe ich jetzt einen Lautsprecher im Test, der in jedem einzelnen Punkt aus der Masse normaler Lautsprecher heraussticht. Das hat seinen Preis, bereitet aber auch jede Menge Freude und Staunen.
Normalerweise bin ich bei Produkten einer ganz neuen Marke immer ein bisschen vorsichtig, gerade bei Lautsprechern, denn ich kenne so gut wie nie die Entstehungsgeschichte und den Hintergrund der Entwickler. Bei Audaphon ist das etwas komplett anderes: Die Köpfe hinter der Entwicklung der MIA 5 sind mir bestens bekannt. Ich kenne ihre Arbeitsweise und ihren Anspruch an die eigene Arbeit, für den der Begriff „sehr hoch“ kein bisschen übertrieben ist. Insofern ist meine Vorfreude auf den Hörtest auch groß – andererseits liegt aber auch die Erwartungshaltung auf einem hohen Niveau.










Design und Technik
Die Audaphon MIA Five ist eine recht schlanke Standbox mit einer Höhe von gut einem Meter, wovon knapp 10 Zentimeter für die einzeln höhenverstellbaren Standfüße benötigt werden. Diese sind nicht optional, sondern für den nötigen Bodenabstand erforderlich, denn die beiden Reflexrohre, die das Bassabteil ventilieren, münden direkt in der Bodenplatte der Box. Ein drittes Reflexrohr sitzt unter dem Deckel und geht nach hinten hinaus – so wird der Mitteltöner am unteren Rand seines Einsatzbereichs noch ein bisschen „gestützt“ und kann so komplett verzerrungsfrei bis zur Übergangsfrequenz arbeiten. Der Korpus des penibel genau gefertigten Gehäuses besteht aus mitteldichter Faserplatte. Die Lackierung ist auf dem gleichen hohen Niveau und absolut perfekt geraten. Die MIA Five wird übrigens komplett in Deutschland gefertigt.
Die einzelnen Gehäuseabschnitte werden gegeneinander versteift und sorgfältig bedämpft, um die optimale Kombination aus Resonanzarmut und Lebendigkeit im Klang zu erreichen.

Damit ist Corian natürlich auch als Material für Lautsprecher hoch interessant: Hohe Masse und Resonanzarmut dort, wo es darauf ankommt, nämlich in der Schallwand, wo die Chassis sitzen. Erfahrungen zeigen, dass man die Präzision und damit auch das dynamische Verhalten eines Lautsprechers perfektionieren kann, wenn die Chassis wenig ihrer Schwingungsenergie an das Gehäuse, sondern möglichst nur an die Luft abgeben. Warum sich Corian dann nicht als Baumaterial durchgesetzt hat, fragen Sie? Nun, zum einen ist es recht teuer im Einkauf und zum anderen verursacht es im Vergleich zu allen Holzmaterialien sehr lange Maschinenlaufzeiten und Werkzeugverschleiß – ich will gar nicht wissen, wie lange die perfekten Fräsungen für die eingelassenen Chassis der MIA Five alleine an Zeit gebraucht haben. Die verwendeten Chassis sind das Beste, was man momentan für Geld kaufen kann: Drei 15-Zentimeter-Tiefmitteltöner von Accuton bearbeiten den Bass- und den Mitteltonbereich. Die Treiber sind im letzten Jahrzehnt zum Goldstandard geworden, was den absoluten High-End-Bereich in Sachen Lautsprecher betrifft. Mit ihren ultraharten Keramik-Membranen haben sie im gesamten Nutzbereich keinerlei Partialschwingungen der Membran – was an Signal an den Klemmen ankommt, geben sie einfach genau so wieder. Kongenialer Spielpartner im Hochtonbereich ist eine kleine Beryllium-Kalotte des verhältnismäßig neuen Herstellers Bliesma, der seit ein paar Jahren in Deutschland an den wohl exklusivsten Kalottenhoch- und mitteltönern arbeitet, die der Markt hergibt. Beryllium als Material für Hochtonkalotten ist wohl die beste Entscheidung, die man treffen kann, aber auch hier wieder die wohl teuerste (mal abgesehen von den wirklich sehr exotischen Diamantkalotten), weil der Fertigungsprozess bis hin zur fertigen Kalotte sehr aufwendig ist.
Die aktive MIA Five wird von einem DSP-gesteuerten Aktivmodul angesteuert, das genügend Leistung für alle Lebenslagen bereitstellt und über den DSP sogar unterschiedliche Bassabstimmungen über drei Presets bereithält. Eingangsseitig kann man hier den Vorverstärker analog symmetrisch über XLR oder unsymmetrisch über Cinch anschließen, ebenso ist der direkte digitale Anschluss möglich. Die beiden Boxen lassen sich sowohl gleichberechtigt als Stereo-Paar betreiben, wie auch in einer Master- Slave-Variante, bei der der Stereo-Anschluss an der Masterbox erfolgt, die dann die Slave-Box über ein weiteres Kabel mit Signalen versorgt.
Messlabor
Die genannten Elemente und Faktoren bezüglich Material- und Verarbeitungsqualität legen die Messlatte natürlich verdammt hoch. Aber schon bei meinen Messungen zeigte sich, dass die MIA Five da noch einmal locker drüberkommt. Der Frequenzgang ist über den gesamten Hörbereich extrem ausgewogen – zwischen 50 und 10000 Hertz gibt es unter Winkeln so gut wie keine Abweichung. Den Superhochtonbereich kann man durch Einwinkeln der Box in feinen Nuancen nach Wunsch einstellen. Die gemessene untere Grenzfrequenz im Freifeld von knapp unter 50 Hertz liegt in der Praxis eher im 30-Hertz- Bereich, weil hier ja dann der Effekt der direkt auf die Bodenfläche abstrahlenden Reflexrohre hinzukommt.
Was mich aber am meisten beeindruckt, ist die absolute Sauberkeit und Präzision, mit der sich die MIA Five vor dem Messmikrofon zeigt: Das Wasserfalldiagramm zeigt vom Grundtonbereich bis zur Hörgrenze ein absolut rasantes und fehlerfreies Ausschwingen, die Klirrmessungen ein souveränes Verhalten, sogar noch bei lauten 95 Dezibel, wo die schlanke Audaphon-Box eine Soveränität zeigt, die ich sonst nur von wesent lich größeren Lautsprechern mit viel mehr Membranfläche kenne.
Hörtest
Und das bestätigt sich auch im Hörraum: Die MIA Five klingt ernsthaft „groß“, wo es darauf ankommt.

Ich könnte jetzt noch viel mehr über die perfekte räumliche Abbildung schreiben, oder über die Ausgewogenheit des tonalen Spektrums. Aber ich denke, das, was ich über diese wunderbare Box sagen möchte, ist gesagt und ich lege jetzt lieber noch ein paar meiner Lieblingsplatten auf.
Fazit
Mit den besten verfügbaren Komponenten, hoher Fertigungsqualität und einer extrem linearen Abstimmung ist die Audaphon MIA Five aktiv ein Lautsprecher geworden, der weit über seine Größenklasse hinaus Maßstäbe setzt.Kategorie: Aktivlautsprecher
Produkt: Audaphon MIA Five aktiv
Preis: um 19995 Euro

Referenzklasse
Audaphon MIA Five aktiv
Audaphon MIA Five aktiv

Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Paarpreis | 19.995 Euro |
Vertrieb | Audaphon GmbH |
Internet | www.Audaphon.com |
Ausstattung | |
Ausführungen | nach Wunsch |
Maße mit Füßen (H x B x T in mm) | 1040/358/323 |
Gewicht | ca. 30 kg |
Bauart | Bassreflex |
Anschluss: | XLR oder Cinch analog, S/PDIF digital |
Impedanz: | – (Aktivbox) |
Tieftöner (Nenndurchmesser): | 2 x 150 mm Keramik |
Mitteltöner (Nenndurchmesser): | 1 x 150 mm Keramik |
Hochtöner | 1 x 24 mm Berylliumkalotte · Gewährleistung 2 |
Gewährleistung: | 2 Jahre |
+ | exzellenter Klang |
+ | anpassbare Abstimmung |
+/- | + zeitloses Design |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |