Kategorie: AV-Receiver

Einzeltest: Arcam AVR400


Neuer Stern

AV-Receiver Arcam AVR400 im Test, Bild 1
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Mit dem AVR400 bietet Arcam nun einen weiteren AV-Receiver an, der nicht nur technisch auf der Höhe der Zeit ist, sondern auch preisgünstig das Ticket in die Welt der Referenzklasse-Receiver bedeuten kann. Ob er in allen Belangen überzeugen kann, lesen Sie im nachfolgenden Test.

In den letzten beiden Jahren stellten wir Ihnen in HEIMKINO die Receiver-Boliden AVR600 und AVR500 aus dem Hause Arcam vor. Beide überzeugten durch absolut hervorragenden Klang und technische Finessen. Jetzt bekommen die beiden Geräte mit dem AVR400 ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Hause.

Ausstattung


Das Team mit Chef-Entwickler Nick Clarke voran, hat sich dabei zum Ziel gesetzt, die erstklassigen Tugenden, sprich die Klangqualität, des AVR600 auf den fast zweitausend Euro preiswerteren AVR400 zu übertragen, diesen aber auch gleichzeitig technisch zeitgemäß auszustatten. Äußerlich reiht sich der Receiver natürlich nahtlos in die Arcam-Welt ein und weist das typische Design ohne Drehregler auf.

AV-Receiver Arcam AVR400 im Test, Bild 2AV-Receiver Arcam AVR400 im Test, Bild 3AV-Receiver Arcam AVR400 im Test, Bild 4AV-Receiver Arcam AVR400 im Test, Bild 5AV-Receiver Arcam AVR400 im Test, Bild 6
Was der AVR500 in der Basisausstattung nicht hatte, wurde dem AVR400 von vornherein spendiert: Netzwerk- und USB-Anschluss sowie ein DAB-Tuner für den digitalen Radioempfang. Die HDMI-Anschlüsse sind allesamt 3D-fähig in der Version 1.4a ausgeführt und der entsprechende Ausgang ist mit Audio-Return- Channel-Funktion ausgestattet. Ebenfalls zeitgemäß liegt der Standby-Verbrauch des Receivers bei annähernd 0 Watt. Die Anzahl der analogen und digitalen Anschlüsse ist sehr ordentlich und sinnvoll, sogar FBAS und S-Video-Anschlüsse finden sich. Zur komfortablen Einbindung in eine Haussteuerungsanlage bietet der AVR400 RS232-, Trigger- und IR-Eingänge. Per Netzwerkanschluss öffnen sich mit ihm die Pforten zum Empfang von Internetradiostationen (vTuner-unterstützt) und zu Musikdateien aus dem Heimnetzwerk (mit uPnP und Windows Media Player 11). Per USB lassen sich an ihm Sticks oder Festplatten mit Musikdateien anschließen. Neben MP3, AAC und WMA akzeptiert der AVR400 auch unkomprimierte, hochaufgelöste Musik im FLAC-Format. Last but not least lässt sich per optional erhältlicher Dockingstation (irDock) oder per Direktverbindung mit dem Spezialkabel „rLead“ ein iPod an ihm anschließen.

Setup


Das Bildschirmmenü des AVR400 wartet ohne Überraschungen gegenüber den Vorgängermodellen auf. Die einzelnen Eingänge lassen sich nach wie vor individuell einrichten und auch in der Bildqualität anpassen. Sofern keine Surround-Back-Lautsprecher verwendet werden, können die nicht benutzten Endstufen zur Bi-Amping-Versorgung der Frontlautsprecher eingesetzt werden. Eine weitere Nutzung, zum Beispiel für vordere Front-Height-Effektlautsprecher, ist nicht möglich. Für die automatische Einmessung wurde dem AVR400 ein neues Mikrofon spendiert, das sehr verlässliche Einmesswerte liefert. Über die während der Einmessung eingestellten Parameter zum „Room EQ“ schweigt sich das Menü leider immer noch aus. Hier könnte Arcam noch etwas mehr Komfort durch einen manuellen EQ in die Geräte bringen. Mit zuschaltbarem Dolby Volume und den Einstellmöglichkeiten im „Dolby Leveller“ lassen sich wirksam unschöne Lautstärkesprünge bei der Quellenumschaltung oder bei TV-Werbespots unterbinden. Weitere Hörzonen lassen sich mit dem AVR400 über den Anschluss an entsprechende Vorverstärkerausgänge ebenfalls feinfühlig abstimmen. Die Zone 2 lässt sich zudem mit einem Videosignal versorgen.

Bild und Ton


Die Aufbereitung der Bilder, bei Bedarf natürlich auf 1080p skaliert, übernimmt der Genesis-„Torino“-Videoprozessor und überzeugt durch unverfälschte Bildwiedergabe. Mit der Arcam-typischen Reinheit bereitet der AVR400 sämtliche Audiosignale über seine kräftigen Endstufen auf. So gelang ihm eine detailreiche und blitzsaubere Wiedergabe der komplexen Musik von King Crimson. Sehr schön ist auch seine virtuelle Abbildung einer Bühne, auf der er die Musiker sich in Breite und Tiefe gestaffelt aufstellen lässt. Diana Kralls Konzert in Paris wird so zu einem wahren Live-Act im Wohnzimmer. Angeschlossen an große Standboxen kann der AVR400 seine Souveränität beweisen, indem er auch bei höheren Lautstärkepegeln immer Herr der Lage bleibt und ein sauberes, straffes Bassfundament bietet. So zum Beispiel bei „Nothing but all“ von Diana Krall oder dem wuchtigen Sound von „White Lion“. Über USB zugespielte Musik wird räumlich sogar noch etwas breiter vorgetragen und bietet ebenfalls einwandfreien Musikgenuss für anspruchsvolle Musikliebhaber. Hier bietet sich natürlich das Lossless- Format FLAC an. Heimkino ohne Wenn und Aber lässt der AVR400 zum Beispiel mit „Casino Royale“ oder „G.I.Joe“ erleben und fühlbar werden. Actionszenen, Explosionen und rasante Stunts werden mit ihm zu spannungsgeladenen Ereignissen der besonderen Art. Hier knüpft er eindeutig an die Eigenschaften der AV888/P777- Kombi an, deren Test wir in der Ausgabe 2/3-2010 ja nicht ohne Grund mit der Überschrift „Fasten your seatbelts“ versehen hatten. Auch beim AVR400 heißt es „Anschnallen und genießen“!

Fazit

Mit dem AVR400 hat Arcam einen erstklassigen Referenzklasse- Receiver zu einem sehr moderaten Preis entwickelt. Ab sofort wird der neue Stern am Heimkino-Himmel das HEIMKINO-Referenzkino befeuern und der Maßstab für weitere Geräte in dieser Preisklasse sein!

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Kategorie: AV-Receiver

Produkt: Arcam AVR400

Preis: um 2200 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2011
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Arcam AVR400

Bewertung 
Klang 40% :
Tonalität 20%

Räumlichkeit 10%

Lebendigkeit 5%

Dekodierung 5%

Labor 10% :
Leistung 2%

Rauschabstand 2%

Klirrfaktor 2%

Übersprechen 2%

Dämpfung 2%

Praxis 25% :
Verarbeitung (Gerät) 10%

Bedienung (Gerät/ Handbuch/ Fernb.) 15%

Ausstattung 25% :
Ausstattung 25%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb GP Acoustics, Lünen 
Telefon 0231 / 9860320 
Internet www.arcam.de 
Technische Daten
Abmessungen (B x H x T) in mm 435/172/470 
Gewicht (in Kg) / Frontplatte Metall (M)/ Kunststoff (K) 15.5/M 
Stereo Leistung, PCM-Stereo (4 Ohm/ 8 Ohm), 0,7% THD (in W): 180/125 
5-Kanal Leistung, Dolby Digital (4 Ohm/ 8 Ohm), 0,7% THD (in W): 128/98 
Rauschabstand PCM-Stereo, Front, 5W, 1kHz (in dB) 108.2 
Rauschabstand Dolby Digital, Front, 5W, 1kHz (in dB) 99.8 
Klirrfaktor Dolby Digital, Front, 5W, 1kHz (in %) 0.0045 
Klirrfaktor PCM-Stereo, Front, 5W, 1kHz (in %) 0.0034 
Kanaltrennung, DD, Front-Front, 5W, 1kHz in (dB): 83.2 
Kanaltrennung, DD, Front-Center, 5W, 1kHz in (dB): 79.9 
Kanaltrennung, DD, Front-Rear, 5W, 1kHz in (dB): 76.1 
YUV-Frequenzgang bis / HDMI-Version / Signal k.A./1.4a/AV, Ausgang mit ARC 
Dämpfungsfaktor: 166 
Stromverb. Stand-By / bei 5 x 1 Watt Ausgangsl. (in W) 0/0 
Max. temperaturerhöhung über Raumtemp. (in °C) 38.5 
Ausstattung
Dolby Digital / -Ex / PL IIx / PLIIz / DD Plus/ -TrueHD Ja / Ja / Ja / Ja / Ja / Ja 
dts / -ES / mit PLIIx / 6.1 Discr. / 96/24 / -Master Audio Ja / Ja / Ja / Ja / Ja / Ja 
DSP-Programme / Audyssey DSX / Dyn. Volume / autom. Einmessung 0/ Nein / Nein / Ja 
Übernahmefreq. f. Subw. / pro Kanal / man. Equalizer 7/ Nein / Nein 
Eingänge Audio: analog/ Phono/ 6/8-Kanal/ opt./ elektr. 6/ Nein /8-K./2/4 
Frontanschlüsse: FBAS/ S-Video/ Audio analog/ digital/ USB Nein / Nein / Nein / Nein / Nein 
Eingänge Video: FBAS/ S-Video/ YUV/ HDMI 4/4/3/5 
Ausgänge: Audio(analog)/ opt./ elektr./ FBAS/ S-Video/ YUV/ HDMi 0/0/0/0/0/1/1 
Pre-Out: Front/ Center/ Rear/ Subw./ SB / FH / FW Ja / Ja / Ja / Ja / Ja / Nein / Nein 
Videokonvert. aufw./ analog auf HDMI/ abw./ De-Interlacer/ Scaler Ja / Ja / Ja / Ja / Ja 
AV-Sync/ Analogpegel einstellb./ Input-Rename var./ Ja / Ja 
Multiroom (Audio/Video)/ Netzausg./ MC-IR-Funktion/ iPod-Steuer. Ja / Ja /0/ Ja / Ja 
Kanalregler/ abschaltb./ Loudness/ Kopfhörer-Ausg./ mit Raumklang 2/ Ja / Nein / Ja / Nein 
RDS/ Stationsspeicher/ Internetradio / Sleep-Timer Ja /50/ Ja / Nein 
Fernbedienung lernf./ vorprogr./ On-Screen-Menü/ über HDMI Ja / Ja / Ja / Ja 
Netzwerkfunktion/ Triggerausgänge/ RS232o.ä. Ja / Ja / Ja 
Receiver-Typ/ Endstufen (digital/analog)/ THX/ Farbe 7.1/analog/–/Schwarz, Silber 
Sonstiges USB, Dolby Volume, DAB-Tuner, FLAC-Dekoder 
Preis/Leistung Sehr gut 
+ + hervorragender Klang 
+ + 3D-fähig 
+ + Musikwiedergabe über Netzwerk, Internet und von USB 
Klasse: Referenzklasse 
Testurteil: überragend 
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Heinz Köhler
Autor Heinz Köhler
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Datum 24.05.2011, 11:19 Uhr
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