Für einen eleganten, überraschenden und sehr klangvollen Musikgenuss - draußen und drinnen.
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Zeit spielt keine Rolle
Irgendwo in der Nähe von Pisa stricken seit vielen Jahren ein paar ganz schlaue Köpfe ziemlich hochwertige Unterhaltungselektronik. Die Produkte von North Star Design hatten in Deutschland immer einen guten Ruf und dann war lange Jahre Schluss. Jetzt sind die italienischen Musikmaschinen wieder in unseren Landen erhältlich und haben große Chancen, ihren alten Ruf wiederherzustellen.
Peripherie:
USB-Quelle:
Notebook Toshiba Satellite,
Windows XP Home, Foobar2000
Vorstufe:
MalValve preamp 3
Endstufen:
SymAsym
Vollverstärker:
Fonel Emotion
Lautsprecher:
KEF XQ40
German Physiks HRM 120
Ich weiß, die High End ist schon lange her und eigentlich muss man nicht mehr von dort gesehenen Dingen berichten, aber dort war nun mal mein erster Kontakt zu diesen außergewöhnlichen Geräten. Rainer Israel, Chef des Deutschlandvertriebs Friends of Audio, schickte mich noch auf der Messe ein paar Meter weiter an den Stand der Italiener, um mir dort einen unscheinbar wirkenden Wandler anzusehen.
Intelligente Ausgänge
Nicht vergessen, das ist ein reines Laufwerk, analoge Ausgänge gibt’s hier nicht. Dafür aber natürlich einen koaxialen Digitalausgang. Der liefert ein sauberes 44,1-kHz/16-Bit-Signal ohne Upsampling oder sonstige Wandlungen. Das kann man machen, auf ein nicht ganzzahliges Vielfaches hochrechnen ist eh gefährlich. Das kann man beim AES/EBU-Ausgang mit einem kleinen Kippschalter zuschalten und zwar von 44,1 auf 96 kHz/24 Bit. Schließlich und endlich kommt das Sahnehäubchen, das allerdings nur in Verbindung mit dem North-Star-Wandler hundertprozentig Sinn macht, dann aber richtig: Die RJ45-Buchse. Das hört sich gerade in einem Heft, in dem die Hälfte der Geräte Musik durchs Netzwerk streamt, natürlich unglaublich „normal“ an, in diesem Fall ist es das sogar auch. Es handelt sich hier nicht etwa um den LAN-Anschluss sondern um einen Ausgang. Der gibt das I2S-Signal aus. Sollte Ihnen nicht bekannt sein, was das ist: Dieses Signal wird eigentlich von jedem Laufwerk generiert, es enthält schön sauber getrennt Daten-, Wort- und Bittakt und stellt somit ein digitales Musiksignal in Reinstform dar. In der Regel wird es auf das viel prominentere S/PDIF zusammenmoduliert und dann per Licht oder Strom herausgegeben. Die Tatsache, dass diese beiden HiFi-Geräte auf diesem Wege miteinander kommunizieren können, ist hervorragend, da I2S der absolut wünschenswerte Übertragungsweg ist. Das Signal wird auf 192 kHz/24 Bit hochgerechnet und in vom Takt befreiter Form an die RJ45-Buchse gelegt. Jitter hat so wenig Chancen zu entstehen. Warum das nicht jeder macht? Nun, I2S ist kein Standard, da ist es natürlich schwierig, allein wenn es nur um die Anschlussart geht, alle Hersteller unter einen Hut zu kriegen. Hausintern kann man das natürlich einfacher machen, deshalb kann man diesen Weg wählen, wenn man sich Wandler und DAC aus diesem Haus zulegt. Und den kann man auch wollen, denn der ist mindestens genauso spannend wie der Transport. Und damit meine ich nicht nur den natürlich vorhandenen I2S-Eingang, über den er vom Transport gefüttert wird. Ich rede unter anderem auch vom USB-Eingang. So etwas ist zwar heute auch nichts Besonderes mehr, aber die Italiener machen selbst diese Dose zu etwas bemerkenswerten. Sie arbeitet asynchron, was wieder eine saubere Trennung vom zitternden PC-Takt bedeutet. Die Musikdaten werden hier ohne diesen empfangen, gepuffert, mehrfach verglichen und dann erst verarbeitet und gewandelt. Erst wenn der Wandler absolut sicher ist, das richtige Signal erhalten zu haben, wird also weitergemacht. Das hat natürlich eine kleine Latenzzeit zur Folge, die man in Kauf nehmen muss, aber das tut man gern, wenn man sich dadurch ein perfektes Ergebnis erkauft. So etwas funktioniert auch nicht mehr einfach mit handelsüblichen ASIO-Treibern, dafür benötigt man zwingend die beiliegenden Treiber für diesen Wandler. Dann aber kann man sicher sein, dass die 192 kHz, die maximal über diese Verbindung möglich sind, echt sind. Das wird auch schön vorn auf der Front angezeigt und nicht zuletzt eindrucksvoll zum Ohr gebracht. Die unglaubliche Geschmeidigkeit und Ruhe des Scottish Chamber Orchestra auf „Mozart Symphonies Nr. 29-36“ habe ich noch nie so eindrucksvoll dargeboten bekommen. Ich bin geneigt zu sagen, dass das die ganz hohe Schule der PC-Musik ist. Gleiches gilt übrigens auch für CDs, die der Transport zuführt. Das ist eine ganz eigene, hochmusikalische Welt. Die Auflösung, die Stabilität der Bühne, die hundertprozentige Selbstverständlichkeit bei allem, was diese Kombi zu tun kriegt, ist einzigartig. So etwas bekommt man nicht oft zu hören. Und wenn ich Ihnen abschließend den Hinweis gebe, in den Testkästen auf die Preisangaben zu schielen, werden sie die zur Kenntnis nehmen. Ich aber finde die beiden schlicht und ergreifend zu günstig.
Kategorie: CD-Player
Produkt: North Star Design CD-Transport Model 192 MK II
Preis: um 2690 Euro
Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: North Star Design USB dac32
Preis: um 1990 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 2690 |
Vertrieb: | Friends of Audio, Griesheim |
Telefon: | 0170 4857199 |
Internet: | www.friends-of-audio.de |
Ausgänge: | 1 x digital RCA (44,1 kHz, 16 Bit) |
checksum | „Zum vollkommenen Glück gehört der passende Wandler, aber auch bereits für sich ist dieses Laufwerk erste Sahne. Klanglich jedenfalls schwer zu schlagen.“ |
Vertrieb | Friends of Audio, Griesheim |
Telefon | 0170 4857199 |
Internet | www.friends-of-audio.de |
Eingänge: | 1 x digital RCA (192 kHz, 32 Bit) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA |
checksum | „Mir bleibt nichts anderes übrig, als den USB dac32 als einen der derzeit ausgereiftesten reinen D/A-Wandler zu bezeichnen. Was ich mit dem an Musik machen konnte, war exzellent und bringt uns ganz nah an das, was die „Analogis“ mit ganz viel Geld bezahlen müssen“ |