Musikrezension: Lindemann - Skills in Pills (Warner Music)

Während es in den letzten Jahren um  Rammstein etwas ruhiger geworden  ist, veröffentlicht Frontmann Till Lindemann jetzt eine Solo-Platte, die aber in  die gleiche musikalische Kerbe schlägt.  Auf „Skills in Pills“ tut sich der Sänger  mit dem tief rollenden R mit Musiker  und Metal-Produzent Peter Tägtgren zusammen und liefert Klänge der härteten  Gangart, versehen jedoch nicht mit den  üblichen deutschen Texten, sondern Vocals in englischer Sprache. Wie zu erwarten, versucht Lindemann  auch hier den einen oder anderen textlichen Schockeffekt zu erhaschen, besonders bemerkbar natürlich bei Titeln wie  „Ladyboy“ oder „Golden Shower“. Subtilität ist hier garantiert nicht gefragt,  dafür gibt es anständig gemachten,  brachialen Gitarrenrock. Lindemanns  Stimmlage und der exzessive Einsatz  von Chören im Hintergrund geben der  Platte dabei eine gewisse epische Größe, die ein wenig im Kontrast zu den  expliziten Texten steht. Eine schöne  Abwechslung im momentan eher drögen  deutschen Musik-Alltag.

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Verfügbar als:

Compact Disc
FLAC, 48 kHz, 24 Bit
TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit