Vergleichstest: Philips 47PFK7509

Der neue Philips-TV mit dem Namen 47PFK7509 hat ein nahezu rahmenloses Design und ist auf seinem Standfuß drehbar gelagert. Im Gegensatz zu den anderen 7000er-Modellen von Philips hat der PFK7509 einen aktiven Subwoofer.

Ausstattung

Die auffallendsten Ausstattungs-Highlights des 47PFK7509 sind sein dreiseitig leuchtendes, sehr gut einstellbares Ambilight und der Subwoofer, welcher fester Bestandteil im Lieferumfang dieses Modells ist. Das Ambilight begleitet das TV- bzw. Filmbild mit passenden Lichtfarben oder einem neutralen weißen Licht. Der Subwoofer wird kabellos per Bluetooth-Adapter mit dem Fernseher gekoppelt und schaltet sich automatisch ein und aus. Das aktive Soundmodul lässt sich zudem über das Tonmenü in Lautstärke auf die Raumakustik anpassen. Schade nur, dass mit dem Bluetooth-Adapter eine der beiden USBSchnittstellen für andere Geräte blockiert wird.

Die weiteren Highlights sind weniger offensichtlich: Philips hat die Menüs teilweise neu strukturiert, und an den Bild-Einstellungen gefeilt, besonders am Gaming-Modus „Spiel“. HDTV-Multituner, Netzwerkund Internetzugriff und USB-Recording sind natürlich auch beim Philips an Bord. Für entspannten 3D-Genuss liegen vier Polfilterbrillen mit im Karton.

Bedienung

Die Philips-Fernbedienung hat ein neues Design bekommen. Unter anderem liegen die großen Wipptasten für Lautstärke und Programm- Zapping nun senkrecht (früher waren sie quer angeordnet). Bei dem Geber, der zwei „Gesichter“ hat, handelt es sich um eine Funk-Fernbedienung, die einen zweiten Commander (sei es Touchpad oder Magic Remote) weitestgehend überflüssig macht. Denn auf der zweiten Seite gibt es eine vollwertige Multimedia-Tastatur. Der Fernseher reagiert insgesamt zügig auf die Fernbedienung; allenfalls bei Anwendungen, die über eine Online-Verbindung laufen, muss man mit kleinen Wartezeiten durch den Datenverkehr rechnen. Im TV-Betrieb erleichtern die große Programmliste mit Senderlogos und die Flip-Funktion, die zwischen den letzten beiden Programmen wechselt, die Bedienung. Als Smart-TV bietet der Philips 47PFK7509 ein neu gestaltetes Menü für einfachen Zugriff auf Mediendateien, Mediatheken und Apps. Selbstverständlich werden auch HbbTV und USB-Recording unterstützt. Leider lassen sich während einer TV-Aufnahme keine anderen Signalquellen nutzen.

Bild und Ton

Basis des Tests ist der Bildmodus „Film“, der als einziger eine neutrale Abstimmung aufweist. Philips erzielt durch eine ausgefuchste Backlight- Regelung einen höheren dynamischen Kontrast als die Geräte von LG und Panasonic. Zu finden in den erweiterten Bild-Einstellungen unter „Kontrast“, als Menüpunkt „optimales Bild“. Als HEIMKINO-Experte kann man sich auf den Standpunkt stellen: Alles ausschalten, was das Bild beeinflusst bzw. manipuliert, und dann bewerten. Praxisgerecht ist das allerdings kaum. Fakt ist, dass der Philips 47PFK7509 im vorprogrammierten Film-Modus eine harmonische, weitestgehend normgerechte Farbabstimmung hatte und mit sehr guter Bewegtbilddarstellung (besonders bei Blu-ray-Wiedergabe) auftrumpfen konnte. Unter dem Strich erhält der neue 47-Zöller von mir die beste Bewertung im visuellen Gesamteindruck. Der Subwoofer mischt sich ein paar Sekunden nach Einschalten ins Geschehen. Er ersetzt zwar keine Heimkino-Anlage, doch er trägt gewaltig zum Film-Vergnügen bei. Gut gefallen hat uns beispielsweise die Flughafen-Szene aus „Casino Royale“, mit sprühender Sprinkleranlage und Verfolgungsjagd. Es kann vorkommen, dass der Ton einzelner TV-Sendungen durch die Bass- Unterstützung polterig klingt. In solchen Fällen ist mit wenigen Klicks im Menü der Ton allein auf die TV-Lautsprecher umgestellt.

Fazit

Der Philips 47PFL7509 bringt eine sehr gute Bildqualität, die dank hoher Spitzenhelligkeit mit kontrastreichen Bildern richtig Spaß macht. Passend dazu sorgt der mitgelieferte Subwoofer für ein sattes Fundament im Ton. Zusammen mit seiner verbesserten Bedienung erringt er knapp den Testsieg.