Die C765-Serie ist die jüngste TV-Familie von TCL und gerade erst auf dem europäischen Markt erschienen. Wir konnten den Mini-LED-TV als eine der ersten Redaktionen überhaupt testen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Cocktail Audio X14
Musikzwerg
Die Kompaktklasse ist nicht klar definiert, doch eines ist offensichtlich: Ihr mangelt es an Quellgeräten. Cocktail Audio liefert mit dem X14 nun sogar noch weit mehr als das.
Die digitale HiFi-Welt kennt mittlerweile unzählige tolle Systeme im Kompaktformat. Potente Verstärker für den Schreibtisch gibt es einige. Bei mobilen DACs oder D/A-Wandlern mit Kopfhörerverstärker scheint es alle paar Tage ein neues Modell zu geben, das den stetig wachsenden Smartphonemarkt um audiophiles Zubehör ergänzen möchte. Quellgeräte hingegen findet man im Kompaktbereich eher selten. Natürlich gibt es eine Vielzahl von Streamern, deren Abmessungen prinzipiell auch eine Nutzung am Schreibtisch erlauben würden, doch im Prinzip zielen auch diese Systeme auf eine Einbindung in eine Anlage ab. Auch weil an eine Bedienung am Gerät, die für eine komfortable Nutzung aus kurzer Distanz nötig wäre, nicht gedacht wurde. Cocktail Audio, die sich in letzter Zeit eher auf Geräte im Vollformat konzentrierten und ihre gesamte Palette an vielseitigen Audiosystemen überarbeiteten, liefern nun ein echtes Allin- one-System, das die Kompaktklasse richtig aufmischen kann.
Im neuen X14 befindet sich eine komplette HiFi-Anlage, die in einem Gehäuse untergebracht ist, das mit 18 mal 15 Zentimetern Grundfläche und etwa 15 Zentimetern in der Höhe ohne viel Platz auskommt. Einzig Lautsprecher oder ein Kopfhörer fehlen hier noch, um sofort Musik spielen zu können, denn im X14 bezieht All-in-one wirklich alles mit ein. Dies fängt schon bei der Bibliothek an. Prinzipiell wird der kleine Server zunächst ohne Festplatte angeboten, wobei beim Kauf wahlweise auch ein passender Speicher mitbestellt werden kann. Nutzer können aber selbst eine Platte einsetzen, die bis zu acht Terabyte Speicher besitzen darf. Abgesehen von einer vorhandenen SATA-Schnittstelle muss man bei der Auswahl nichts beachten, denn der X14 kann HDDs und SSDs mit 2,5 oder 3,5 Zoll gleichermaßen verwenden. Eine kleine Klappe an der rechten Seite bietet Zugang zum entsprechenden Fach, in das der Speicher eingeschoben wird. Danach müssen nur das vorhandene Strom- und das Datenkabel aufgesteckt werden, schon ist das Gerät bereit. Wie alle Server von Cocktail Audio bietet auch der X14 verschiedene Möglichkeiten, die interne Festplatte mit Musik zu füllen. Per Netzwerk lassen sich Dateien einfach kopieren. Externe Festplatten und USB-Sticks können direkt an einen der drei verfügbaren Ports angeschlossen werden, um vorhandene Musik zu übertragen. Besonders eignen sich dafür die beiden USB-3.0-Buchsen auf der Rückseite, mit denen selbst hoch aufgelöste Musik in wenigen Momenten überspielt werden kann. Selbst das Rippen von CDs beherrscht der X14, auch wenn auf ein eigenes Laufwerk verzichtet wurde. Die USB-Anschlüsse können genutzt werden, um ein externes optisches Laufwerk zu verbinden und Alben im gewünschten Dateiformat zu übertragen. Alle nötigen Metadaten werden über das Internet von der umfangreichen Gracenote-Datenbank bezogen. Voraussetzung ist dafür natürlich die Einbindung des X14 in ein Netzwerk. Die Ethernetbuchse ist dazu normalerweise die einzige Möglichkeit, denn eine WLAN-Verbindung bietet das System nur mit einem optionalen Adapter. Das ist ein wenig schade, denn gerade ein so kleines Gerät wie der X14 könnte von einer drahtlosen Netzwerkverbindung profitieren, um noch unabhängiger aufgestellt zu werden. Möchte man den X14 also etwas weiter vom Router entfernt nutzen, ist der WLAN-Dongle zu empfehlen. Die letzte Möglichkeit, dem Server Musik zur Verfügung zu stellen, ist der analoge Cinch-Anschluss auf der Rückseite. Hier können CD-Player, Phonostufen oder andere Systeme angeschlossen werden, um Musik nicht nur auszugeben, sondern auch digitalisieren zu lassen. Eine tolle Möglichkeit, auch die heimische Vinylsammlung endlich für Streaming bereit zu machen. Zusätzlich können bereits digitale Komponenten per optischem oder koaxialem S/PDIF am X14 genutzt werden. Neben der internen Festplatte oder externen Quellgeräten kann Cocktail Audios Kompaktsystem auf andere Netzwerkspeicher zugreifen und von dort Musik abspielen. Bei einer Verbindung zum Internet kann außerdem eine große Auswahl von verschiedenen Onlinediensten wiedergegeben werden. Qobuz, Tidal, Deezer, Napster und HighRes-Audio sind integriert. Dazu kommt eine Spotify-Connect-Verbindung und mit Airable ist auch noch ein Radiodienst mit an Bord, der Zugriff auf eine Vielzahl von Sendern erlaubt. Um sich all dieses Optionen zunutze zu machen, bietet der X14 drei Möglichkeiten der Bedienung. Direkt am Gerät, mithilfe der Fernbedienung oder von der kostenlosen Novatron-Music-X-App aus können alle Funktionen des Gerätes kontrolliert werden. Am X14 selbst wird dafür eine Kombination aus dem Drehregler an der Front und einem Tastenfeld auf der Oberseite genutzt. Das funktioniert wunderbar und ist eigentlich schnell durchschaut, doch wird man trotzdem das eine oder andere Mal zum Potigreifen, um dann festzustellen, dass es keinen Einfluss auf die Lautstärke hat. Auch die Fernbedienung erweist sich als sehr brauchbar, was bei digitalen Systemen bei Weitem nicht immer der Fall ist. Mit einer Vielzahl von Funktionstasten lassen sich so verschiedene Vorgänge mit nur einem Knopfdruck einleiten. Auch das Editieren von Metadaten oder das Eingeben von Nutzerdaten für Onlinedienste funktioniert mit den alphanumerischen Tasten ziemlich gut. So besitzt der X14 eine wunderbare Bedienbarkeit auch direkt am Gerät, und die App wird nur für das Bedienen von der Couch aus genutzt. Auch das Smartphoneprogramm bietet Zugriff auf alle Funktionen des Gerätes und macht dank eines aufgeräumten Interfaces die Musikauswahl und die Menünavigation sehr leicht. Metadaten lassen sich direkt aus der App heraus verändern, wobei der X14 auch die Nutzung eines USB-Keyboards zulässt, um bei umfangreicheren Editiervorgängen noch schneller arbeiten zu können. Speichern und Verwalten ist zwar toll, doch im Grunde soll der X14 ja ein Gerät zur Wiedergabe sein. Dazu unterstützt er eine enorme Bandbreite an gängigen und weniger geläufigen Formaten, so dass man kaum einen Codec finden wird, den das System nicht entschlüsseln kann. Signalarten und Samplingraten sieht der Server dabei ebenso gelassen entgegen. PCM kann mit bis zu 384 kHz bei 32 Bit verarbeitet werden, was also auch die Spezifikationen des DXD-Formates einbezieht. Cocktail Audio ließ den X14 außerdem MQA-zertiizieren, so dass das Format voll unterstützt wird. Auch die Bitstreams des DSD-Formates bereiten kein Kopfzerbrechen, denn das System setzt Datenströme mit bis zu 5,6 MHz vollkommen klaglos in analoge Signale um. Bei Bluetooth wird ebenso auf gute Signalverarbeitung geachtet, weshalb das mit einer externen Antenne verbundene Drahtlosmodul den verlustfreien AptX-Standard unterstützt. Letztlich kümmert sich dann ein Verstärker in Class-D-Bauart um die Aufbereitung der gewandelten Signale an angeschlossene Lautsprecher. Trotz des geringen Platzangebots an der Rückseite, der durch die Kühlkörper des passiv temperierten Gehäuses nochmals verringert wird, nutzt Cocktail Audio beim X14 anständig proportionierte Lautsprecherklemmen. Diese sind im Bezug auf ihre Größe zwar dem Gerät entsprechend nicht unbedingt auf absolute Grobmotoriker ausgerichtet, doch es ist schön zu sehen, dass auch hier keine Abstriche gemacht wurden. Pro Kanal liegen dort dann etwa 30 Watt bei 8 Ohm Impedanz an, während sich die Leistung bei weniger Widerstand natürlich entsprechend erhöht. Damit erreicht der X14 auch bei recht großen Regallautsprechern einen nicht zu unterschätzenden Schalldruck, selbst in unserem bereits gut gedämpften Hörraum. Auch als das Gerät anzeigte, dass die Lautstärke sich am oberen Ende der Skala befindet, lieferte der X14 noch klaren, verzerrungsfreien Sound. Eine Eigenschaft, die nicht alle Verstärker dieser Größenordnung teilen. Durch die Bank hinweg legte der kleine Allrounder einen sehr ausgewogenen Klang an den Tag, der mit einer schönen Frische und Offenheit glänzte. Alle Komponenten werden differenziert dargestellt, dabei aber nicht so weit auseinandergezogen, dass der Gesamtcharakter der Stücke verloren geht. Dazu kommt eine gute Portion dynamischen Umfangs, die den X14 sehr lebendig wirken lässt. Egal ob bei hartem Rock, sachten Elektronikklängen, feinfühligem Jazz oder großen Orchestern, der Sound von Cocktail Audios Server ist durchweg sympathisch und wirkt dank der guten Tiefenstaffelung angenehm räumlich. Je nach Genre kann außerdem das passende Equalizer-Preset eingestellt werden, das teilweise recht deutliche Eingriffe in den Frequenzgang des X14 vornimmt, aber durchaus für positive Überraschungen sorgen kann. Bleibt letztlich also die Frage, warum es so wenige Geräte wie den X14 auf dem Markt gibt. Das kleine All-in-one-System bietet Funktionalitäten, die selbst bei Geräten der Referenzklasse bei Weitem kein Standard sind. Das Paket aus Server, Player und Verstärker ist in Sachen Abmessungen, HiRes-Kompatibilität und Ausgangsleistung äußerst stimmig geworden. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis weiß durchaus zu überzeugen, so dass Cocktail Audios All-in-one-System wunderbar für Einsteiger oder als Zweitanlage für Büro oder Schlafzimmer geeignet ist.Fazit
Cocktail Audio steht immer für enormen Funktionsumfang. Selbst bei den kleinsten Systemen geht der Hersteller stets in die Vollen und kreiert mit dem X14 ein tolles All-in-one-System im Kleinformat. Technik, Flexibilität und Sound passen einfach wunderbar zusammen und zeigen auf beeindruckende Art, was auch mit wenig Platz möglich ist.Kategorie: Hifi sonstiges
Produkt: Cocktail Audio X14
Preis: um 700 Euro
318-2442
Elektrowelt 24 |
TCL stellte Ende 2023 gleich vier neue Fernseher im gigantischen 98-Zoll- Format vor. Die Palette reicht vom preisgünstigen 98P745 über 98C805 und 98C955 bis hin zum High-Performance-TV 98X955.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKategorie | All-in-one System |
Vertrieb | Noveltech, Wassertrüdingen |
Telefon | 09832 706814 |
Internet | www.cocktailaudio.de |
B x H x T: | 180 x 100 x 150 mm |
Eingänge: | 1 x Ethernet, 1 x S/PDIF koaxial |
Unterstützte Formate: | MP3, AAC, OGG, APE, AIF, WMA, M3U, FLAC, ALAC, AIFF, WAV, DXD, DSD, MQA |
Unterstützte Abtastraten: | PCM: bis 384 kHz, 32 Bit / DSD: bis DSD128, 5,6 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x Lautsprecher Stereo 1 x RCA Stereo |
Speicherplatz: | bis zu 8 TB |
Leistung: | etwa 30 Watt an 8 Ohm |
checksum | Cocktail Audio steht immer für enormen Funktionsumfang. Selbst bei den kleinsten Systemen geht der Hersteller stets in die Vollen und kreiert mit dem X14 ein tolles All-in-one-System im Kleinformat. Technik, Flexibilität und Sound passen einfach wunderbar zusammen und zeigen auf beeindruckende Art, was auch mit wenig Platz möglich ist. |