Seit meinem ersten externen D/A-Wandler (ein günstiges Gerät von Musical Fidelity) bin ich angefixt. Egal, ob man einem alten CD-Spieler klanglich auf die Sprünge helfen möchte oder ob man einfach etwas mehr Klang sucht: Ein DAC kann Wunder wirken.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Fyne Audio Supertrax
Jenseits von Zisch-Pling
Manche Dinge in Sachen HiFi sind nicht so ganz einfach zu erklären aber um so einfacher nachzuvollziehen. Wie zum Beispiel Fynes „Supertrax“- Hochtonergänzung.
Sie haben natürlich vollkommen Recht. 4.000 Euro für ein Paar Zusatzhochtöner auszugeben die erst in einem Frequenzbereich spielen, in dem der durchschnittliche High-End-Anwender sowieso schon nichts mehr hört, erscheint nicht besonders sinnvoll. Ganz so einfach allerdings lassen sich die ganz besonderen Rundumstrahler des schottischen Herstellers Fyne jedoch nicht vom Tisch wischen.
Einsatzbereich
Gedacht sind sie als Ergänzung für eine ganze Reihe von Lautsprechermodellen des Herstellers, unter anderem für die „Vintage“-Serie. Dabei handelt es sich um koaxiale Lautsprecher mit Treiberdurchmessern von fünf bis 15 Zoll, in bester britischer Tradition in feinsten Gehäusen in Nussbaumoptik untergebracht.








Funktionsprinzip
Erste Überraschung: Der Supertrax-Hochtöner ist als Rundumstrahler ausgeführt, will sagen: Eine Kalottenmembran strahlt senkrecht nach oben gegen einen metallenen Diffusor, der den Schall omnidirektional im Raum verteilt. Das ist nun ein gänzlich anderes Konzept als das der direkt strahlenden Hauptlautsprecher, es ergibt aber Sinn. Der Hersteller sagt zu Recht, dass klassisch direkt abstrahlende Superhochtöner bündel wie eine Taschenlampe. Das Konzept funktioniert aber nur dann, wenn der Hochtöner ähnlich breit abstrahlt wie der Rest des Wandlers. Und das schafft man mit einer omnidirektionalen Anordnung wie hier viel leichter. Natürlich ist es nicht irgendeine Kalotte, die Fyne hier einsetzt: Die Membran besteht aus einem brandneuen, „TPCD“ (Thin Ply Carbon Diaphragm) getauften Kohlefaserverbundwerkstoff, der sich besonders gut für extrem hohe Frequenzen eignen soll. Eingebaut ist das Ganze in einen etwa ziegelsteingroßen Block in feinster Nussbaumausführung, alternativ gibt’s auch eine hochglanzschwarze Version.
Anschluss
Auf der Rückseite gibt’s drei Anschlussterminals, von denen eines – typisch schottisch – einen Erdungsanschluss darstellt.
Aufbau
Im Inneren des „Gehäuses“ verbirgt sich eine „richtige“ Frequenzweiche, will sagen: Die Hochtöner werden mittels eines Filters dritter Ordnung eingekoppelt. Bei der Bauteileauswahl hat Fyne Audio sich durchaus Mühe gegeben. Der Hersteller spricht von einer unteren Grenzfrequenz von etwa 16 Kilohertz, das deckt sich mit unseren Messungen. Mittels eines schön massiven Drehknopfes lässt sich der Pegel der Angelegenheit an den persönlichen Geschmack anpassen, wobei sich im unteren Bereich recht wenig tut und die Sache erst im oberen Drittel in Schwung kommt. Ein nicht ganz unwichtiger Punkt betrifft die Platzierung des Hochtöners, Fyne betont die Wichtigkeit des zeitlichen Abgleichs zwischen Supertrax und dem Rest des Spektrums. In unserem Falle vermeldet die dazugehörige Tabelle: 154 Millimeter von der Gehäusevorderkante entfernt sind das Mittel der Wahl.
Pegel
Interessanterweise drückt sich der Hersteller vor einer konkreten Wirkungsgradangabe bei den Supertrax-Hochtönern und sagt nur, dass sie für den Anschluss an Lautsprecher mit einem Wirkungsgrad von maximal 98 Dezibel geeignet wären. Tatsächlich nämlich sind die Zusatzhochtöner erheblich leiser als erwartet, mit voll aufgedrehtem Pegelsteller sind rund 83 Dezibel an 2,83 Volt drin. Damit sind sie satte Zehn Dezibel leiser als die Vintage Fifteen, die sie hier ergänzen sollen. Allein daraus lässt sich schon ableiten, dass ihr Job nicht darin besteht, andernfalls nicht vorhandene Hochtonanteile zu ergänzen.
Klang
Dass die Supertrax-Hochtöner den Klang der Vintage Fifteen verändern, steht völlig außer Frage. Dabei fallen sie tonal praktisch überhaupt nicht auf – was zu erwarten war. Viel erstaunlicher finde ich, dass sie das obere Ende des Spektrums einfach überzeugender und echter klingen lassen. Das lässt sich zum Beispiel ausgezeichnet bei Laurindo Almeidas Gitarre bei seiner genialen Zusammenarbeit mit Ray Brown nachvollziehen, wo schon die Anrisse der Saiten überzeugender wirken. Substanzieller? Eigentlich nicht. Lauter? Keinesfalls. Tatsächlich ist der Effekt schwer zu beschreiben, aber es ist ohne Frage ein Schritt in die richtige Richtung. Die „atmosphärische“ Wirkung der Supertrax- Hochtöner lässt sich bestens bei Neil Young’s legendärem Massey Hall-Konzert nachvollziehen. Die Aufnahme überzeugt ohnehin mit einer sehr realistischen Raumdarstellung, das Aktivieren der Zusatzhochtöner sorgt aber für eine deutliche Steigerung der Nachvollziehbarkeit. Der Raum wird nicht größer, er wirkt einfach überzeugender abgezirkelt. Es gibt vergleichbare Effekte auch bei anderen Konstruktionen mit rückseitig abstrahlendem Zusatzhochtöner, so überzeugend wie mit dem rundumstrahlenden Supertrax- Hochtöner habe ich das Phänomen aber noch nicht erleben dürfen. Sehr interessant!
Fazit
Auf der Suche nach dem letzten Kick bieten die Supertrax-Hochtöner von Fyne definitiv ein gesteigertes Maß von Natürlichkeit bei der Wiedergabe und eine deutlich überzeugendere Raumabbildung – auch bei so großartigen Lautsprechern wie der hauseigenen Vintage FifteenKategorie: Hifi sonstiges
Produkt: Fyne Audio Supertrax
Preis: um 4000 Euro
ein gesteigertes Maß von Natürlichkeit bei der Wiedergabe und eine deutlich überzeugendere Raumabbildung
Fyne Audio Supertrax
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen| Kategorie | Zusatzhochtöner |
| Preis in Euro: | 4.000 Euro |
| Vertrieb: | TAD Audiovertrieb, Prien am Chiemsee |
| Internet: | www.tad-audiovertrieb.de |
| Garantie: | 2 Jahre |
| Abmessungen (B x H x T in mm) | 140/86/257 |
| Gewicht: | k.A. |




