Vergleichstest: Ground Zero GZTA 4125X

Ground Zero nimmt mit einer Vierkanalendstufe aus der Titanium- Serie teil. Die wurde optisch über die Jahre immer etwas aufgehübscht. Die Oberfläche wirkt wie nachträglich aufgeraut, was hübsch aussieht und der Endstufe einen ganz eigenen Look verleiht. Viel Alu, das durch einen schwarzen Streifen mittig „gebrochen“ wird, sieht einfach nach Technik und Kraft aus. Und Technik steckt auch drin. Das Netzteil ist auf der Primärseite mit einer Siebdrossel und Kondensatoren entstört, die Siebung der Betriebsspannung übernehmen üppige und stromsichere Elkos. Die seitlich angebrachten Endstufen nehmen ordentlich angeordnet Platz, temperaturstabile Zementwiderstände erledigen die Arbeit an den Emittern der uns bekannten und bereits für gut befundenen Leistungstransitoren. Die Regler sitzen unter einer Tochterplatine und sind dehalb auf dem Foto nicht sichtbar.

Wir verraten Ihnen aber, dass die Trennfrequenzen recht sinnvoll gewählt sind, auch wenn der Tiefpass an seiner Maximalfrequenz nicht mit dem Hochpass korrespondiert. Alle erdenklichen Betriebsarten von Sub/Sat-System bis zu viermal Fullrange sind drin, die verfügbare Leistung von über 80 Watt ist für alle Zwecke mehr als ausreichend.

Klang

Von Ground Zero erwartet man immer Druck und Pegel, die 4125X ergänzt dies noch durch einen Schuss Sahne und musikalische Geschmeidigkeit. Das hat durchaus etwas Erwachsenes, wenn Musik so raumfüllend und souverän aus den Lautsprechern kommt. Pegel gibt‘s bei Bedarf natürlich auch, selbst an Subwoofern. Wenn die Ground Zero jetzt nicht gerade ein halbes Kilogramm an Schwingeinheit zu bewegen hat, entlohnt sie mit überzeugendem Tiefton, der ruhig auch mal laut sein darf.

Fazit

Die Egmatinger zeigen mal wieder, dass sie von Endstufen etwas verstehen. Insbesondere der harmonische Klang hat uns sehr gefallen, das Gesamtpaket stimmt zu hundert Prozent.