Vergleichstest: Jamo E600PDD

Europas größter Lautsprecherhersteller bleibt seiner Linie treu und liefert mit der E600PDD ein anspruchsvolles Einsteigerset in klassischem Design.

Ausstattung

Der gerade einmal etwas über zwei Kilogramm schwere Satellitenlautsprecher hat es in sich: Ein 102-Millimeter messendes Tief-Mitteltonchassis sorgt hier für eine akkurate Darstellung mittlerer und tiefer Frequenzen. Der darüber angebrachte Seidenhochtöner ist dagegen für die Wiedergabe hoher Frequenzen verantwortlich. Dieser ist von einem schwarzen Kunststoffring umgeben und sitzt, wie der Tief-Mitteltöner, auf der eleganten Metall-Applikation. Die Schallwand selbst sitzt in einem abgerundet nach hinten spitz zulaufenden Gehäuse. Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass sich im Innern der Box keine stehenden Wellen bilden können, die zu ungewollten Störeffekten führen können.

Für die Darstellung tiefer Frequenzen ist derweil der Subwoofer namens SUB1810 verantwortlich. Das 254- Millimeter messende Papierchassis sitzt in der Front des Gerätes und kann hinter dem schwarzen Grill versteckt werden, der per Schnallvorrichtung gehalten wird.

Labor

Einen nahezu perfekten Frequenzverlauf zeigt Jamos E600 in unserem Messlabor. Im 15-Grad-Winkel bewegt sich die Pegeltoleranz gerade einmal um plusminus zwei Dezibel. Selbst im 30-Grad-Winkel kann sich der Frequenzgang des dänischen Regallautsprechers sehen lassen.

Klang

Eine nahezu perfekte Vorstellung liefert das System der dänischen Boxenschmiede in der Anfangssequenz des SciFi-Thrillers „Avalon". Die ringsum aufkommenden Geräusche der Panzer und aufgeschreckten Menschen ziehen den Zuschauer direkt in den Film und lassen einen fast vergessen, „nur" im Hörraum zu sitzen.

Fazit

Wer ein gut verarbeitetes, kompaktes und wohlklingendes Lautsprechersystem benötigt, das sowohl für gehobene Ansprüche in der Film- und Musikwiedergabe geeignet ist, ist bei diesem Set genau richtig. Der relativ günstige Preis ist ein weiteres Argument für den Kauf dieses Sextetts.