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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Sonus Faber Domus-Linie
Drei in Eins

Wenn es um die unverfälschte Reproduktion Audiophiler Musikstücke geht, gehören Sonus Fabers Schallwandler seit Jahren zu den Top-Produkten im europäischen Lautsprechermarkt. Doch wie sieht es aus, wenn man die mehrfach ausgezeichnete Domus Concerto um Center-, Rearspeaker und Subwoofer zu einem 5.1-Set erweitert? HEIMKINO wagte den Test …
Dank herausragender Komponisten wie Vivaldi, großartiger Tenöre wie Pavarotti oder erfolgreicher Rocksänger wie Zucchero pflegt Italien seit Jahrhunderten eine große musikalische Tradition. Da ist es kein Wunder, dass neben der „Erschaffung“auch die Reproduktion audiophiler Klänge im Stiefelland höchste Priorität genießt. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert gehören Produkte aus dem Hause Sonus Faber dabei zu den ersten Adressen, und das nicht ohne Grund. 1980 gegründet, erregte das Entwicklerteam um Franco Serblin schon nach wenigen Monaten mit der legendären „Snail“ Aufmerksamkeit in Highend-Kreisen.



Concerto
Surroundfamilie
Für den Mehrkanaltest gesellen sich die weiteren Familienmitglieder der Domus-Serie zur Concerto. Wie ihre große Schwester sind die Gehäuse auch hier mit einer genarbten Lederschicht überzogen. Die Wangen sind wahlweise in Hochglanzschwarz oder in edler Teakoptik erhältlich. Nach dem Anschauen weniger Filmausschnitte der dts-Demo- DVD finde ich schnell die exakte Ausrichtung auf den Hörplatz und gönne dem Set eine 24-stündige Einspielzeit. Nach der erneuten Überprüfung und voller Vorfreude füttere ich unseren DVD-Spieler dann mit Ian Flemings neuestem Bond-Streifen „Casino Royal“. Ansatzlos bestätigt das Sextett hier den Höreindruck aus dem Stereotest. Die überwiegend aus tiefen Sequenzen bestehende Verfolgungsszene zu Beginn des Films meistert es nahezu perfekt, wobei der Subwoofer mit seinem Treiber-Duo einen Großteil der Arbeit erledigt, und die restlichen fünf Mitstreiter so vom „Knochenjob“der Tieftonreproduktion befreit. Die in schwindelerregender Höhe stattfindende Jagd des MI6- Agenten könnte kaum knackiger und mitreißender dargestellt werden, Schusswechsel und Explosionen werden absolut präzise und mit einer unglaublichen Gelassenheit wiedergegeben. Bemerkenswert ist dabei vor allem das homogene Zusammenspiel des gesamten Sets. Kein Wunder, sind doch alle Mitspieler mit identisch gefertigten Hoch- und Tiefmitteltontreibern bestückt.
Labor
In der Amplitudengangmessung verhält sich die Concerto bis zur Grenzfrequenz von 20 Kilohertz sehr ausgewogen. Der Toleranzbereich beträgt dabei weniger als plusminus zwei Dezibel, was den Höreindruck letztlich bestätigt. Selbst im sonst eher kritischen Übernahmebereich sind hier keine wesentlichen Einbrüche oder Überhöhungen zu verzeichnen. Auch unter Winkel liefert die Box beste Ergebnisse, was dem Besitzer dieses Lautsprechers die Aufstellung erheblich erleichtert. Bemerkenswert ist zudem die Leistung des Subwoofers. Der „Gravis“ spielt selbst im absoluten Basskeller um 30 Hertz schon groß auf und hält sein Niveau bis zur gewünschten Trennung bei 80 Hertz. Erst dann fällt der Pegel um satte 18 Dezibel pro Oktave.
Fazit
Drei in eins könnte das Kurzfazit lauten, denn mit der eleganten Domus-Serie gelingt es Sonus Faber wieder einmal, die Messlatte in Sachen Optik, Musik- und Mehrkanalwiedergabe etwas höher zu legen. Wer also einen Lautsprecher sucht, der nicht nur in der Lage sein soll, zwei- und mehrkanalige Soundtracks zu reproduzieren, sondern das Wohnzimmer auch designtechnisch aufwertet, der sollte sich dieses System einmal ausführlich zu Gemüte führen.Preis: um 7600 Euro
Lautsprecher Surround
Sonus Faber Domus-LinieReferenzklasse
10/2009 - Roman Maier
302-2026
Erni Hifi Studio GmbH |