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Klassische große Standbox mit Eleganz und Wucht
Der zweite Streich des Praktikanten, wollte ich erst als Titel, aber das hieße, die wirklich ausgezeichnete Box zu entwerten, die wir hier vorstellen
David Hahn heißt der ambitionierte Selbstbauer, den seine Leidenschaft zum Lautsprecherbau auch zu einem Praktikum beim Spezialisten in Karlsruhe geführt hat. Seine Kontakte hat er genutzt, schon mehrere hochwertige Boxen zu entwerfen, die er auch auf seiner gerade in Entstehung befindlichen Webseite hififriend.com präsentiert. Natürlich hat er dabei in erster Linie Chassis von Wavecor und Audaphon benutzt, denn er sitzt ja sozusagen an der Quelle. Einige Textpassagen von David Hahn habe ich in diesem Artikel zitiert.
Technik
Im Bass arbeitet der Wavecor WF223BD02 mit Glasfasermembran und einem Parametersatz, der einen lupenreinen Reflexbetrieb in ganz unterschiedlichen Gehäusegrößen erlaubt. Mit seiner Glasfasermembran agiert er sehr klirrarm und tatsächlich bis fast 2 Kilohertz absolut resonanzfrei und linear.
Der bei Mundorf gebaute Audaphon AMT1i Air Motion Transformer hat ja schon in zahlreichen Projekten einen stets positiven Eindruck hinterlassen. Er ist elektrisch komplett unkritisch, enorm breitbandig und mit einer seiner Gattung eigenen Dynamik versehen.
Die massive Alufront mit dezent auflackiertem Audaphon-Logo sieht sehr schick aus, die Membran wird von feinem Stoff vor eindringendem Schmutz geschützt. Um die bauartbedingte Dipolcharakteristik kümmert sich ein fest angebrachtes rückseitiges Volumen, welches über seine perfekt angepasste Bedämpfung einen sauberen Abschluss nach hinten bietet, so dass sich der AMT1i wie eine handelsübliche Kalotte einbauen und beschalten lässt. Ab gut 2kHz bietet der Audaphon seinen vollen Pegel von kräftigen 95 dB (2,83 V/1 m) an und hält diesen problemlos bis zur Hörgrenze. Unter Winkeln fallen die Kurven sanft und harmonisch ab. Weil es keine Schwingspule gibt, fehlen der Impedanzanstieg genau so wie das Masse- Feder-Impedanzmaximum. Fs ist bei 1,2 kHz gerade zu erahnen. Klirr ist dem 1i AMT-typisch absolut fremd, auch bei 95 dB ist von K2 bis weit unter 1 kHz kaum etwas zu sehen, K3 verharrt weiterhin an der Messgrenze. Der Wasserfall zeigt wenige sehr kleine und damit harmlose Störungen.
Gehäuse
Das beeindruckend große Gehäuse beherbergt eine Kammer mit rund 50 Litern für den Bass und eine mit gut 7 Litern für den Mitteltöner. Weitere große Finessen gibt es hier nicht, außer die Fase neben dem Hochtöner, die schräg verläuft, um die Interferenzen durch die Schallwandkante im Präsenzbereich zu vermindern. Und das 100-Millimeter-Reflexrohr, das sitzt im Gehäuseboden, um optisch zu verschwinden und die bestmögliche Ankopplung an den Boden zu erreichen, die mittels kurzer oder langer Füße noch etwas angepasst werden kann. Das Rohr kann aber natürlich auch vorne oder hinten münden. Im Gegensatz zur Empfehlung David Hahns würde ich das Rohr ungekürzt lassen, um keine Überbetonung des Bassbereichs im Raum zu haben.
Frequenzweiche
Die Weiche ist recht einfach geworden: Der gegenüber den anderen Treibern verpolte Tieftöner hat ein Tiefpassfilter zweiter Ordnung bekommen. Analog dazu hat der Mitteltöner einen Hochpass zweiter Ordnung. Hier ist nur zu beachten, dass der Innenwiderstand der Parallelspule rund 3 Ohm beträgt – wenn nicht, ist nur ein Widerstand R1 in Reihe zur Spule einzuplanen. Der Mitteltöner muss wegen seines Pegelanstiegs und der Membranresonanz dann mit einem Filter dritter Ordnung tiefpassgefiltert werden. Der AMT wiederum hat ein Filter zweiter Ordnung und einen Spannungsteiler zur Pegelanpassung. Der Serienwiderstand wird mit einem Bypasskondensator gebrückt, der den oberen Hochtonbereich noch etwas anhebt.
Messungen
Zwischen dem Oberbassbereich und 20 kHz verläuft der Frequenzgang nahezu ohne Fehl und Tadel. Der leicht fallende, nicht extrem tiefe Bassbereich passt gut zum dynamischen Auftreten der Box. Wegen der flachen Fasen sind die leichten Unregelmäßigkeiten im Präsenzbereich nur minimal ausgeprägt. Das Rundstrahlverhalten ist sehr gut und gleichmäßig. In Sachen Belastbarkeit liegt die Athena ganz weit vorne: Auch bei 95 Dezibel gibt es absolut keine Auffälligkeiten. Und das Wasserfalldiagramm verrät, dass hier zwar sparsam, aber ausgesprochen clever bedämpft wurde. Lediglich ein Impedanzminimum von 2,8 Ohm bei 90 Hertz stört das Bild ein bisschen: Hier kann nicht jeder beliebige Multikanal-Receiver verwendet werden – laststabil bis unter 4 Ohm muss die verwendete Endstufe sein, wenn man es mal wirklich krachen lassen will.
Klang
Hier lassen wir den Konstrukteur Daniel Hahn einmal selbst zu Wort kommen: „Dynamisch. Das ist eines der Hauptattribute, welches ich dem Lautsprecher verleihen würde. Viele Lautsprecher verfügen zwar über einen dynamischen Bass, Athena schafft es allerdings, dank der großen Membranfläche des AMT und des Mitteltöners, diese Eigenschaft über das gesamte Frequenzspektrum beizubehalten.
Auf diesem Lautsprecher macht jegliche Art von leiser und sehr lauter Musik Spaß. Besonders gefällt mir wie Athena Akustik Gitarrensaiten wirken lässt, bei „Some Must Dream (Live)“ von Nils Lofgren sitzen die beiden Gitarren getrennt voneinander, jeweils ein ca. viertel des Boxenabstands nach innen verrückt und trennen sich vollkommen von der Box. Aber auch Stimmen funktionieren sehr gut. Katie Melua, Sara K. und Melody Gardot hören sich an als ob sie zwischen den Boxen sitzen würden, so klar und gut ortbar wie die einzelnen Instrumente. Ein Album, das ich zum Testen verwendet habe, ist „Long Awaited Journey“ von Alon Mor. Seine Musik ist einzigartig und vemischt mehrere Musikrichtungen miteinander, von Klassik zu Dubstep, von langsam und leise zu schnell und laut. Die Qualität seiner Musik ist mir das erste Mal beim Hören auf der Accutop aufgefallen. Die Athena schafft es in allen Belangen bei diesen Liedern mit Klarheit und Dynamik zu begeistern. Ich kann nur empfehlen das Album mal durchzuhören.“ Diese Beschreibung kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: Die Athena schafft es, eine hohe Präzision bei der Wiedergabe mit beeindruckender Dynamik zu verbinden.
Aufbauanleitung
Die Box wird auf der Rückwand aufgebaut, auf der nacheinander Deckel, Boden (mit gefräster Bassreflexrohr Öffnung) und eine Seitenwand aufgeleimt werden. Nach dem Drehen auf die Seite werden die Mittelton Kammer und optionale Verstärkungen eingeleimt. An dieser Stelle sollte man sich um die Kabelführung kümmern. Danach wird die zweite Seitenwand und dann die gefräste Front aufgeleimt. Die Fasen sollten erst nach dem Aufleimen angebracht werden. Die Matte Sonofil wird locker gefaltet und hinter die Mittelton Kammer platziert. Die Mitteltonkammer selber wird mit so viel Bondum wie möglich gefüllt/gestopft. Die Frequenzweiche wird auf die Rückwand hinter dem Tieftöner geschraubt. Das Reflexrohr wird nach Bedarf gekürzt.
Holzstückliste
Material 19mm MDF
1 x 115 cm x 25 cm Schallwand
2 x 115 cm x 28,1 cm Seitenwände
2 x 21,2 cm x 28,1 cm Deckel, Boden
1 x 111,2 cm x 21,2 cm Rückwand
1 x 36 cm x 21,2 cm MT Kammer Rückwand
1 x 10cm x 21,2 cm MT Kammer Boden
Zubehör pro Box
Anschlussterminal
Reflexrohr HP100
2 Matten Bondum
1 Matte Sonofil
Schrauben
Kabel
Lieferant: Lautsprechershop, Karlsruhe
Weichenbestückung
L1: 4,7 mH/0,24 Ohm M-Kern M14 1,4 mm
L2: 6,8 mH/2,6 Ohm Luft L71 0,71 mm
L3: 1,5 mH/0,4 Ohm Luft L13 1,3 mm
L4: 0,68 mH/0,22 Ohm Luft L13 1,3 mm
L5: 0,39 mH/0,49 Ohm Luft L7 0,7 mm
C1: 100 uF Elko
C2: 100 uF MKT
C3: 12 uF MKP
C4: 8,2 uF MKP
C5: 1,5 uF MKP
R1: 3,3 Ohm MOX 10 Watt wird durch den Innenwiderstand von L2 ersetzt
R2: 3,9 Ohm MOX 10 Watt
R3: 6,8 Ohm MOX 10 Watt
Fazit
Die klassische 3-Wege-Standbox lebt! Die Athena punktet in allen Klangdisziplinen und schafft es obendrein, den Zuhörer mitzureißen.Kategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Lautsprechershop Hifi Friend Athena
Stückpreis: um 1103 Euro
TCL stellte Ende 2023 gleich vier neue Fernseher im gigantischen 98-Zoll- Format vor. Die Palette reicht vom preisgünstigen 98P745 über 98C805 und 98C955 bis hin zum High-Performance-TV 98X955.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTechnische Daten | |
Chassishersteller : | Wavecor, Audaphon |
Vertrieb: | Lautsprechershop Daniel Gattig GmbH |
Internet | www.lautsprechershop.de |
Konstruktion: | David Hahn |
Funktionsprinzip: | Bassreflex |
Bestückung: | 1x Audaphon AMT1i / 1x Wavecor WF182CU13 / 1x Wavecor WF223BD02 |
Nennimpedanz (in Ohm): | 4 Ohm |
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: | 89dB |
B x H x T (in cm) | 25/110/30 |
Kosten pro Stück: | 1103 Euro 1241 Euro (High-End-Version) |
Chassis: | Audaphon AMT 1i |
Technische Daten | |
Hersteller: | Audaphon |
Bezugsquelle | Lautsprechershop Daniel Gattig GmbH |
Unverb. Stückpreis | 491 Euro |
Chassisparameter K+T-Messung | |
Z (in Ohm): | 8 |
Z 1kHz (in Ohm): | Nein |
Z 10kHz (in Ohm): | Nein |
Fs (in Hz) | 1200 |
Re (in Ohm) | 7,61 |
Rms (in Kg/s) | 0 |
Qms | 0 |
Qes | Nein |
Qts | Nein |
Cms (in mm/N) | 0 |
Mms (in gr) | 0 |
BxL (in Tm) | Nein |
VAS (in Liter) | 0 |
LE (in mH) | 0,01 |
SD (in cm²) | 0 |
Ausstattung | |
Korb: | Aludruckguss, eloxiert |
Membran: | Kunststofffolie |
Dustcap: | Nein |
Sicke: | Nein |
Schwingspulenträger: | Nein |
Schwingspule (in mm): | Nein |
Xmax absolut: | Nein |
Magnetsystem: | Neodym |
Polkernbohrung: | Nein |
Sonstiges: | rückseitig geschlossen |