
Früher einmal waren sie fast unverzichtbar: Superhochtöner. Heutzutage sind (fast) alle Lautsprecher „Fullrange“-tauglich – doch es gibt auch ein neues Anforderungsprofil
>> Mehr erfahrenMusikrezension: Cappriccio Italien etc. (Warner Classics HiQ Records)
Komponist: Tschaikowsky, Glinka, Rimsky-Korsakov, Interpret: Philharmonia Orchestra, Dirigent: Paul Kletzki - Cappriccio Italien etc.

Und noch eine Kompilation, dieses Mal sind die Russen dran. Zu Beginn der notorische Tschaikowski mit seinem „Cappriccio Italien“ und dem weniger bekannten „Andante Cantabile“. Bitte nicht falsch verstehen: Ich mag Tschaikowski wirklich, meine erste Platte war das Klavierkonzert b-moll – aber manche Stücke muss man einfach nicht immer wieder auf Platte pressen, dachte ich, bis ich die Interpretation von Paul Kletzki hier hörte und ihm zumindest zugestehen muss, dass er das Capriccio nicht mal eben für den leichten Konsum herunterspielen lässt, sondern die Unterströmungen, wo sie vorhanden sind, auch herausarbeitet – sozusagen eine etwas grüblerische Variante des Gassenhauers. Das vorab gesetzte „Andante Cantabile“ ist dagegen ein Stück der ruhigeren Art, introvertiert und offenbar einer der melancholischen Schaffensphasen des Komponisten entstammend.

Fazit
Dynamisch und spielerisch spannend – so darf sogar das „Capriccio Italien“ noch einmal auf Platte gepresst werdenKategorie: Schallplatte
Produkt: Cappriccio Italien etc. (Warner Classics HiQ Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |