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Im zweiten Teil des Einzelchassistests zeigen wir noch einmal die Mundorf Hifi U-Serie, die jetzt auf Kundenwunsch durch passende Frontplatten ergänzt wurden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Avatar – Hunter Gatherer (Century Media)
Avatar – Hunter Gatherer

Die Zirkustruppe von Avatar liefert Hausmannskost? Schon irgendwie. So ganz schlüssig mögen nämlich das visuelle Auftreten und die musikalische Umsetzung nicht miteinander korrespondieren. Sieht nach Marilyn Manson aus, schmeckt aber nach Death-Metal-AC/DC? Nein, ganz so schlimm ist es nicht, denn zumindest in Sachen Abwechslung und Innovation wollen wir diesen Vergleich doch schnell wieder ad acta legen. Erstaunt der bissige und lyrisch treffende Opener „Silence in the Age of Apes“ noch mit regelrechtem Dampfhammerriffing und der völligen Abwesenheit von cleanem Gesang, versöhnt das hymnisch-stampfende „Colossus“ die Liebhaber des Industrial-Zirkus-Metal doch wieder ein wenig. Das erstaunlich melodiöse „A Secret Door“ gefällt mit seinem Western-Song-artigen Gepfeife ebenso wie mit der Sing-along-Strophe und der treibenden, hysterischen Bridge. Danach wird’s etwas – ich möchte fast sagen – gewöhnlicher, traditionell-metallischer. Zumindest bringt „God of Sick Dreams“ einen richtig geil treibenden Mittelpart mit, und junggebliebene Über-40er (*hüstel*) dürften sich an der rasenden Double Bass in „Scream Until You Wake“ erfreuen. Und so geht’s weiter: „Child“ beschwört den Zirkus-Metal der Vergangenheit wieder herauf, und „All But Force Has Failed“ ist eine Referenz an die eigenen ungestümen Anfangstage. „Wormhole“ ist ein zeitweilig an Morbid Angel zu „Blessed Are the Sick“-Zeiten erinnerndes, lavaartig dräuendes Monstrum von einem Song und schließt „Hunter Gatherer“ stimmig und düster ab. Passt! Übrigens auch in Sachen Sound und Pressung. Und eine CD liegt auch noch bei.
Fazit
G rößtenteils sehr unterhaltsame, abwechslungsreiche und qualitativ hochwertige Metal-Kost.Schallplatte
Avatar – Hunter Gatherer (Century Media)11/2020 - Michael Bruss