Musikrezension: Franz Ferdinand – Right Thoughts, Right Words, Right Action (Domino)

Vier Jahre nach dem mit Sythesizern beladenen Vorgänger steht mit „Right Thoughts, Right Words, Right Action“ das neue Album von Franz Ferdinand in den Regalen. Zwar gibt es noch immer Synthies, diesmal stehen sie jedoch nicht im Vordergrund und stellen nur eines der eingesetzten Stilmittel dar. So finden sich im bereits bekannten „Love Illumination“ einige Bläser ein, was richtig gut funktioniert. Doch der Reihe nach. Bevor wir zu den guten Stücken kommen, müssen wir zunächst am wenig gelungenen Opener „Right Action“ vorbei. So wirklich „right“ ist an dem Song nämlich leider wenig. Überhaupt scheinen die vier Schotten auf dem gesamten Album mit leicht angezogener Handbremse unterwegs zu sein. Ja, das sind ganz klar Franz Ferdinand, aber so richtig auf Touren kommen sie nicht. Das folgende „Evil Eye“ ist schon wesentlich besser gelungen und grooved im Franz-Ferdinand-Stil mächtig los. Generell scheinen den Jungs aber so langsam die Ideen auszugehen. Vieles, wie eben den Groove von „Evil Eye“, haben wir in anderer Zusammenstellung schon mal von den Schotten gehört. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Man ist vor negativen Überraschungen sicher. Leider aber auch vor positiven. Und so ist „Right ...“ einfach ein Franz-Ferdinand-Album. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Produktion ist deutlich moderater ausgefallen als noch auf „Tonight: Franz Ferdinand“ und geht einen kleinen Schritt zurück in Richtung des LoFi-Stils des Debütalbums. Die Pressung ist nicht herausragend, aber durchaus okay. Leider war das Mittelloch des Rezensionsexemplares so deutlich zu klein, dass ich es aufweiten musste. 

Fazit