Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Komponist: Johannes Brahms / Interpret: Chicago Symphony Orchestra, Itzhak Perlman / Dirigent: Carlo Maria Giulini - Violinkonzert D-Dur (EMI, HiQ)
Komponist: Johannes Brahms / Interpret: Chicago Symphony Orchestra, Itzhak Perlman / Dirigent: Carlo Maria Giulini - Violinkonzert D-Dur
Eines der ganz großen Schlachtrösser der Violinliteratur haben sich Itzhak Perlman und Carlo Maria Giulini 1977 ausgesucht: das Violinkonzert D-Dur, das Johannes Brahms ziemlich genau einhundert Jahre zuvor für seinen Freund Joseph Joachim geschrieben hatte. Den langen Kampf, den Brahms mit der Komposition ausgefochten hat, kann man ihr nicht anhören. Woher der Ruf Brahms‘ stammt, ein sperriger und spröder Komponist gewesen zu sein – ich weiß es nicht, vom Violinkonzert kann es jedenfalls nicht kommen. Der große erste Satz spannt den ganz großen Bogen von den Meistern der Wiener Klassik, allen voran Ludwig van Beethoven, bis zu den ersten Anklängen des Übergangs von der Spätromantik zur Moderne. Ja, Brahms hat mit dem Violinkonzert durchaus etwas riskiert – ein Indiz hierfür ist die zunächst zurückhaltende Rezeption des Werkes von seinen Zeitgenossen bis hin zum heutigen Stand, bei dem es nicht mehr aus dem Konzert- und Aufnahmerepertoire jedes ernst zu nehmenden Geigers wegzudenken ist.
Itzhak Perlman stellt sich den Anforderungen des Konzerts auf die ihm ganz eigene Art und Weise: Selbst in höchster Bedrängnis durch technische Höchstschwierigkeiten behält er seinen singenden, vollen Ton mit einmaliger Eleganz und Klangfülle. Das Chicago Symphony Orchestra gilt ohnehin als eines der besten Aufnahmeorchester der Welt – Carlo Maria Giulini hält am Pult die Zügel klar in seiner Hand, lässt es laufen, wo es der Gesamtklang des Werks erfordert und nimmt es weit zurück, wenn die Solovioline brilliert. Und das tut sie in vielfältiger Art und Weise: rasant und virtuos gerade in der Exposition und Joachims Kadenz im ersten Satz wie auch zart und verletzlich im Adagio. Dieses Album ist interpretatorisch klar ein Meilenstein in der Aufnahmegeschichte dieses Werks – und auch aufnahmetechnisch haben die Verantwortlichen im Jahr 1976 das maximal Mögliche gemacht. Die Pressqualität ist einwandfrei, ebenso der Rest der Fertigung.Fazit
Diese Aufnahme des Brahms-Konzertes sollte in keiner ernst zu nehmenden Plattensammlung fehlen.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Komponist: Johannes Brahms / Interpret: Chicago Symphony Orchestra, Itzhak Perlman / Dirigent: Carlo Maria Giulini - Violinkonzert D-Dur (EMI, HiQ)
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