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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Devin Townshend – Empath (Inside Out Music)
Devin Townshend – Empath

Alter, hat der nen Knall. Aber so richtig. Und auf gar keinen Fall unsympathisch und ganz sicher genial. Wer ihn nicht kennt: Devin Townshend ist ein kanadischer Multiinstrumentalist, Komponist, Sänger und bestimmt noch vieles mehr, der seit vielen Jahren dazu neigt, Epochales auf Tonträgern zu veröffentlichen. Mainstream ist davon gar nichts, weshalb der Ruhm des Mannes sich nur unter Kundigen der musikalisch etwas abseitigeren Wege herumgesprochen hat. Die Biografie des Tausendsassas, für den Musik immer auch eine Form von dringend benötigter Therapie ist, passt hier nicht ansatzweise hin, deshalb nur so viel: „Empath“ ist das erste Werk nach der Trennung von seiner langjährigen Hausband, und der Mann wirkt wie aufgedreht. Wobei: Das tut er eigentlich immer. Und so ist „Empath“ ein ziemlich irrer Trip durch ganz viele Spielarten der Rockmusik, mit in irrem Tempo aneinandergereihten Versatzstücken, immer wieder eingefangen von bombastischen Arien, irren Speedmetal- Ausbrüchen, dann aber wieder höchst melodischen Chorpassagen. „Spirits Will Collide“ und „Evermore“ helfen dem unvorbereiteten Zuhörer, die geistige Gesundheit zu bewahren, bevor die Sound-Achterbahn sich die nächste Senkrechte hinunterstürzt. Gewiss: Auf diesen Trip muss man sich einlassen. Aber wenn man in seiner musikalischen Sozialisation irgendwann über Dieter Bohlen hinausgekommen ist, dann wird man die explosvie Kreativität des eines Townshend zweifellos erkennen – er ist so eine Art Trent Reznor (Nine Inch Nails) auf Steroiden. Das Album klingt übrigens auch schön fett und bombastisch, es will unbedingt laut konsumiert werden. Die Vinylausgabe verteilt sich auf zwei gut gefertigte Platten, eine CD liegt bei, es gibt ein Beiblatt mit Texten.
Fazit
Ein vollkommen irrer, aber augenzwinkender Trip durch die RockmusikSchallplatte
Devin Townshend – Empath (Inside Out Music)08/2019 - Holger Barske