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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Wolfmother – Cosmic Egg (Interscope)
Wolfmother – Cosmic Egg
Mit „Cosmic Egg“ legen Wolfmother ihr zweites Studioalbum vor und, das kann man ohne Übertreibung sagen, bleiben sich treu. Das Quartett spielt wieder prächtigen 70s Rock mit psychedelischen Einlagen im leicht angestaubten Klangmantel. Überhaupt werden die 70er hier geradezu zelebriert: Aufnahme in Byron, reichlich Verzögerung bei der Veröffentlichung, die Platte nach einer Yogaübung benannt, es gibt klanglich durchaus Parallelen zu Led Zeppelin, und zur Singleauskopplung gab es ein reichlich psychedelisch anmutendes Video. Bei allen Ähnlichkeiten zum Vorgänger „Wolfmother“ bleibt „Cosmic Egg“ minimal ruhiger, wobei die vier es dennoch schaffen, nicht weniger energiegeladen rüberzukommen. Schon mit dem Opener „California Queen“ zeigen Wolfmother, wohin die Reise geht: Der Song ist energiegeladen und nach den ruhigeren Parts, in denen der Gesang die Hauptrolle spielt, geht’s gleich wieder aufs Gas und ich muss unwillkürlich mit dem Kopf nicken. Mit „Violence in the Sun“ findet sich am Ende des Albums ein getragenes Stück, das mein persönliches Highlight des Albums ist. Ein weiteres Extrem findet sich etwa auf halbem Weg duch die Tracks: „Cosmic Egg“ wird von einem amtlichen Gitarrenriff getragen und geht herrlich vorwärts. Auf Vinyl gibt es das Album als 180-g-Deluxe-Edition und mit „Deluxe“ ist nicht nur das schwere Doppelvinyl oder das matte Klappcover gemeint. So finden sich hier ganze 16 Tracks und nicht nur die regulären 12. Bei den vier zusätzlichen Stücken handelt es sich aber nicht nur um belangloses Füllmaterial. Vielmehr passen sich die Lieder hervorragend in den Fluss des Albums ein. Passend zum 70er-Jahre-Style ist die Aufnahme leicht dreckig und transportiert so das Flair auch klanglich, ohne dabei den Anschluss an die Moderne zu verlieren.
Fazit
Großartig, definitiv eine Empfehlung wert.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Wolfmother – Cosmic Egg (Interscope)
144-612
ArtPhönix Vinyl |