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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Peter Materna – The Kiss (Jazzline)
Peter Materna – The Kiss
Peter Materna ist in vielen musikalischen Konstellationen anzutreffen. Seit vielen Jahren steht er einem gleichnamigen Quartett vor, mit dem er auch mehrere CDs veröffentlicht hat, das gleiche gilt für ein Trio. Neben seinen solistischen Aktivitäten spielt er mit den Pianist:innen Florian Weber, Ramón Valle, Olivia Trummer und Marc Copeland oder mit Christopher Dell am Vibraphon und Lisa Wulff am Bass. Letztgenannte ist auch auf seinem aktuellen Album „The Kiss“ an Bord, gemeinsam mit dem Schlagzeuger Silvan Strauß; beide sind Gewinner des Hamburger Jazzpreises. Die Anwesenheit von Musikern einer anderen Generation hat Peter Materna offensichtlich beflügelt, seine neun Kompositionen mit Dichte und Energie auszustatten, die von seinen Mitspielern als Herausforderung angenommen werden. Beispiele dafür sind die Stücke „Hymne“ und „Oxygen 1“ sowie „Oxygene 2“, wo die Latte für alle Beteiligten etwas höher aufliegt, als bei den restlichen Titeln. Sehr spannend ist auch das Stück „Place To Be“, wo das Saxofon kaskadenförmig über einem Rock-Rhythmus flaniert, der mit zunehmender Dauer immer weiter ausgeschmückt wird. Dem Rezensionsexemplar liegt eine Information des Plattenlabels bei, demzufolge Peter Materna - Gründer und künstlerischer Leiter des seit 2010 stattfindenden Jazzfest Bonn - die frühen Morgenstunden bevorzugt, um sich seinen Kompositionen zu widmen. Weitere Details lassen erahnen, dass diese offensichtlich bis ins kleinste Detail vor der Aufnahme zu Papier gebracht werden. Die sich daraus möglicherweise ergebende Sterilität ist dem Endprodukt nicht anzumerken. Es klingt beschwingt und frei, die Kompositionen und deren Umsetzung haben Tiefe und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, was auch am guten Klang liegt, mit dem die LP aufwarten kann.
Fazit
Drei Musiker aus zwei Generationen mit einer gemeinsamen Vision: zeitloser Jazz!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Peter Materna – The Kiss (Jazzline)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
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