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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: The Smashing Pumpkins – Oceania (Martha’s Music)
The Smashing Pumpkins – Oceania
Ist mir das peinlich: Diese Rezension kommt über ein halbes Jahr zu spät. Der Grund: Das aktuelle Pumpkins-Album „Oceania“ ist mir glatt durchgegangen. Der Vorgänger „Zeitgeist“ war so etwas wie eine ziemlich bemühte Rückkehr zu altem Glanz, was aber nur mäßig funktioniert hat. Danach gab’s eine ganze Reihe von Experimenten mit neuem Material im Netz, aber auch das hat mich nicht vom Stuhl gerissen. Es folgten diverse Reissues alter Erfolgsalben – braucht Corgan etwa Geld? Der langen Rede kurzer Sinn: Ich hatte ihn praktisch abgeschrieben, den alten „Nöler“. Und jetzt stolpere ich über „Oceania“ und bin einigermaßen platt: Die Scheibe ist nämlich großartig. Und sie ist so dermaßen „Smashing Pumpkins“ wie keine Veröffentlichung seit dem überirdischen „Adore“ – und das ist mittlerweile fast 15 Jahre her. „Oceania“ klingt wie ein Jungbrunnen: Es hat Kraft, Energie und tönt tatsächlich irgendwie positiv – und das ist bei Corgan, dem Chef aller Miesepeter, eine kleine Sensation. Endlich scheinen auch die ewigen Personaldiskussionen in der Band erledigt zu sein: In Anbetracht der offensichtlich stimmigen Mannschaft sollten auch die ewigen Diskussionen um Iha und Chamberlain endlich verstummen: Der Gitarrist und der Schlagzeuger haben ihren Platz auf dem Pumpkins-Olymp, aber Schroeder und Byrne können’s auch. Am Bass arbeitet übrigens in alter Pumpkins-Tradition eine Dame – sie heißt Nicole Florentino und taugt auch für die Background-Vocals ganz ausgezeichnet. Klanglich geht das Ganze in Ordnung – was eine Menge ist, da Pumpkins-Alben oftmals echtes LoFi-sind. Das hier nicht, das Geld für die beiden sauber gemachten 180-Gramm-Scheiben im stabilen Klappcover sind gut angelegt.
Fazit
Nach Jahren des Stillstandes die Erlösung für eine großartige BandKategorie: Schallplatte
Produkt: The Smashing Pumpkins – Oceania (Martha’s Music)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
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