Revox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Darkside – Spiral (Matador Records)
Darkside – Spiral
Der Kopf der Angelegenheit heißt Nicolás Jaar, ein chilenisch-amerikanisches Multitalent, dessen Schaffen sich keinesfalls nur aufs Musikmachen beschränkt. Er komponiert und produziert reichlich und ist einer der Stars der anspruchsvollen Elektronikszene. Darkside ist eines seiner Projekte, das er seit 2011 mit dem kaum weniger multitalentierten Dave Herrington betreibt. „Spiral“ ist, wenn ich mich nicht verzählt habe, die vierte Veröffentlichung des Projektes und gehört zum Interessantesten, was ich seit Langem auf dem Plattenteller hatte. Das verbindende Element der zehn Titel ist Jaars teils elektronisch verfremdeter, teils falsettartiger Gesang, der auf eine sehr spannende Weise in die vielfältigen meist elektronisch erzeugten Klanglandschaften eingepasst ist. Ich empfehle zum Einstieg „Lawnmaker“, den ersten Titel auf Seite zwei. Dicht, atmosphärisch, in ständiger Veränderung. Der beinharte, aber warme Beat fängt den Titel immer wieder ein. Es gibt defi nitiv Daft-Punk-Elemente hier, was nicht verwundert: Jaar hat auch schon einen sehr spannenden Remix von „Random Access Memories“ vorgelegt. Hier und da höre ich Einflüsse von Dan Auerbach respektive den Black Keys, aber das sind auch immer nur Tupfer. Mal mehr, mal weniger präsent ist Herringtons Gitarre, die sich mal mehr, mal weniger artistisch ins Geschehen einklinkt. Auf „I‘m The Echo“ darf er mal kurz das Ruder übernehmen, das macht er höchst souverän. Bei aller schwer zu beschreibenden Komplexität ist „Spiral“ ein Highlight für Klangfans. Die Produktion klingt extrem sauber und transparent, wuchtet unerwartet markerschütternde Bassimpulse hervor, kann aber auch ganz leise und zart. Brachial: die mit 45 Umdrehungen abzuspielende Seite vier, „Ecdysisi“. Das hat eine spröde, an Dead Can Dance erinnernde Intensität. Die beiden Platten sind gut gefertigt, allerdings gibt‘s keinerlei Extras im Gatefold.
Fazit
Faszinierendes, komplexes und konsequentes Album mit ausgezeichnetem SoundKategorie: Schallplatte
Produkt: Darkside – Spiral (Matador Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |