Genre: Space Rock

Das hier ist wieder mal was für Reiselustige, die sich gerne per Raumschiff in die hintersten Winkel der Galaxis begeben – was anhand des Namens der Band ja schon zu erwarten war. Weltraum sind ein Projekt aus deutschen Landen und schon ziemlich lange im Geschäft, die letzte Veröffentlichung ist rund zweieinhalb Jahre her und war hier auch schon zu Gast.

Seitdem hat sich das Lineup der Band deutlich geändert, aus den sieben Mitgliedern sind fünf geworden. Darunter findet sich mit Ax Genrich ein prominanter Neuzugang, der Mann hat in einem früheren Leben schon bei Guru Guru gespielt.

Auf der in unserem Fall transparenten Platte finden sich lediglich drei Titel, die aber dafür in genretypisch ausufernder Manier – es sind halt Jam Sessions. Musikalisch pendelt das Ganze zwischen krautigen Siebzigeranleihen und sehr ausufernden psychedelischen Klängen. Die Gitarren haben massig Fuzz, elektronische Klangerzeuger stehen in der zweiten Reihe, Schlagzeug und Bass legen einen schön sonoren Teppich unter das Geschehen. Der stärkste Track dürfte das die ganze zweite Seite für sich beanspruchende „Hermetic Chondrites“ sein, bei dem sich alle Beteiligten besonders weit treiben lassen. Eingefangen wurde das Ganze übrigens im wunderschönen Red Roof-Studio, eine an das bekannte HiFi-Studio Loftsound angeschlossene Unternehmung im Sauerland. Klanglich verpasste Matt Korr, der Mann an den Reglern, dem Werk einen weichen, tiefgründigen Sound, bei dem Dynamik eindeutig nicht im Vordergrund stand – nennenswerte Pegelsprünge gibt es auf dem ganzen Album nicht. Die Pressqualität der Platte ist tadellos, im Cover stecken ein Poster und ein Download- Code.

Fazit