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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenStreamer · Volumio Rivo
Der Schöne und das Biest

Dass Streaming nicht immer so unkompliziert ist, wie Hersteller das versprechen, ist leider eine Tatsache. Dass es aber auch beinahe perfekt laufen kann, zeigt Volumio mit dem Rivo. Und KI-Hilfe gibt’s obendrein.
Michelangelo Guarise, der Gründer der in Florenz ansässigen Firma Volumio, könnte optisch auch als Stand-Up-Comedian durchgehen. Er ist recht jung, wirkt aufgeweckt und sympathisch. Seine Firma baut derzeit sechs Geräte: Den Primo-V2-Streamer, die Streaming-Bridges Rivo und Rivo Plus, den Motivo-Streamer mit Touchdisplay, den Integro Streaming-Vollverstärker und den D/AWandler Preciso. Sie unterscheiden sich durch die Ausstattung und die (klangliche) Leistung. Grundsätzlich gilt: Hier bekommt man eine unkomplizierte Streaming-Erfahrung geboten, die auch Einsteigern die nicht mehr ganz so neue digitale Musikwelt nahebringen soll. Schöner Nebeneffekt: Die Geräte sind optisch echte Hingucker und solide verarbeitet.










Doch bleiben wir zunächst noch außen. Die Rückseite zeigt eine ganze Reihe von Schnittstellen.

Innereien
Der im Vergleich zum mit DAC bestücktem Primo hohe Preis der reinen Streaming- Bridge Rivo erklärt sich durch eine kompromisslosere Herangehensweise. So sind etwa die Signalpfade optimiert, die Platine ist aufwendig entkoppelt, die Stromversorgung ist komplexer, inklusive Filterung und Isolierung der Ausgänge durch induktive Koppeltransformatoren. Verpackt ist die Technik in einem nichtmagnetischen Aluminium-Gehäuse, dessen blaue Front ich sehr mag, gerade in Kombination mit dem orangenen Knopf. Wer mit Streamingdiensten vielleicht gar nicht viel am Hut hat, aber seine CD-Sammlung rippen und streamen möchte, dürfte im Übrigen auch Gefallen am Rivo finden. Verbunden mit einem externen CD-USB-Laufwerk wird der Primo zum Ripper. Die Musikdateien landen entweder auf einer angeschlossenen Festplatte oder einer Mikro-SD-Karte. Man kann die CDs aber auch schlicht und einfach abspielen. Das ist schon sehr cool. Es geht aber noch mehr. Das Webradio TuneIn ist an Bord und der Rivo kann auf Laufwerke im Netzwerk zugreifen. Die eingebundenen Streamingdienste sind Spotify, Tidal und Qobuz, Airplay funktioniert auch und über kostenlose nachzurüstende Plug-ins kann das Einsatzgebiet noch erweitert werden.41 Und somit bedient der Rivo gleich zwei Gruppen: Die Einsteiger, die sich einen audiophilen, aber unkomplizierten Streamer wünschen und die Nerds, die tief in der Technik stecken und selbst noch Hand anlegen wollen.
Supersearch
Ob man der KI-gestützten Musiksuche Supersearch (im Beta-Stadium) des Volumio etwas abgewinnen kann, hängt ganz davon ab, wie man Musikstreaming- Dienste nutzt. Ich etwa höre entweder mir bereits bekannte Musik oder ziemlich gezielt Neuheiten, von denen ich gelesen habe oder Alben, die mich interessieren. Ich lebe bisher sehr gut ohne eine ausgereifte Suchfunktion, gebe aber gerne zu, dass ich da etwas unmodern unterwegs bin. Wer gerne spannende neue musikalische Erfahrungen macht und deshalb ein Tidel-, Qobuz- oder Highresaudio-Abo hat, für den dürfte Supersearch hochinteressant sein. Man kennt das Prinzip von Alexa und co: Nach einer Aufforderung, bestimmte Inhalte zu suchen, macht das System Vorschläge. Zuvor jedoch gilt es, die Funktion im Menü zu aktivieren (Screenshot). Neben dem Streamingdienst seiner Wahl kann man auch die eigene Musikbibliothek mit in die Suche einbeziehen. Wer mag, kann sich auch direkt Playlisten erstellen lassen. Unsere Versuche zeigten schlechte bis sehr gute Ergebnisse. Hier ein paar Beispiele: „Jazz wie Marcus Miller“ brachte brauchbare Ergebnisse mit einem Schwerpunkt in der Zeit zwischen 1970 und 1985: Weather Report, Stanley Clarke, Billy Cobham, Marcus Miller ist auch dabei. Etwas Fusion-lastig. „Soundtracks der 80er“ zeigt einzelne Songs an, die man aus Filmen kennt, aber auch viele, von denen ich nicht sagen kann, ob sie in Filmen vorkamen, weil ich von ihnen noch nie gehört habe. „Soundtrack- Alben“ als Suchbegriff? Fehlanzeige. Drei Songs, die nichts mit Soundtracks zu tun haben. „Thrash Metal“, also einfach ein Genre- Begriff, bringt super Ergebnisse von Exodus bis Testament. Die App empfiehlt, die Suchen auf Englisch zu formulieren, was aber keine Besserung brachte. Also insgesamt verbesserungswürdig, aber in Ansätzen hilfreich. Eine wichtige Ergänzung noch: Ich habe für Supersearch mein Qobuz-Abo genutzt, nicht Tidal oder Highresaudio. Meine Musikbibliothek (SSD und USB-Stick) habe ich dabei außen vor gelassen. Nicht auszuschließen, dass mit einem anderen Streamingdienst die Ergebnisse besser ausfallen.
Was mich aber total verwundert hat: Will man einen der mit Supersearch vorgeschlagenen Songs hören und tippt ihn in der Liste an, wird immer der Titel darunter wiedergegeben! Man muss also den Titel über dem gewünschten antippen. Sehr seltsam. Der Support hat diesen Fehler bestätigt, er wird also bald behoben sein. Verwunderlich, und nach einer kurzen Internetrecherche wohl keine totale Seltenheit, ist auch, dass die angeschlossene Festplatte nicht immer nutzbar war. Fast immer listete die App zuverlässig den Inhalt auf. Aber manchmal ließen sich die Alben/Titel dann nicht abspielen, ohne dass klar gewesen wäre, warum. Und ganz selten wurde die SSD in der Musikbibliothek gar nicht angezeigt. Mit einem kleinen USB-Stick mit lediglich zehn Alben gab es hingegen nie Probleme. Ich habe nun aber auch nicht zahlreiche HDDs und SSDs in unterschiedlichen Füllungsgraden ausprobiert, nur meine privaten, eine HDD und eine SSD. Die HDD lief insgesamt erfreulich stabil. Was auch für das Musikhören gilt, dank der enormen Klangqualität, die der Volumio Rivo abliefert. Hier sollte man am DAC nicht sparen, denn das Digitalsignal ist von nahezu perfekter Qualität. Es klingt herrlich sauber und rein, dynamisch und spielfreudig, wie ich es nur von den besten CD-Spielern kenne. Oder eben von Digitalgeräten a la Volumio, Keces oder Eversolo. Genau so möchte ich digitale Musik hören. Ich will alles hören, was die Aufnahme hergibt, ohne dass Frequenzbereiche betont oder unterbelichtet werden. Ich will genau diese präzise Abbildung in Breite und Tiefe, die immer korrekt wirkende Abbildungsgröße von Klangkörpern, die Natürlichkeit bei Stimmen. Nick Cave am Fazioli-Flügel im Londoner Alexandra Palace wurde über den Rivo zum ergreifenden Hochgenuss. Die Stimme fein nuanciert, echt und plastisch, das Klavier mal kraftvoll, mal zart, immer mit Körper und Luft, ein Hammer. Oder Kenji Kawais sagenhafter, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftiger Soundtrack zum Anime „Ghost In The Shell“. Hier gibt es Chöre, Trommeln, Pauken, Schellen, Glocken, feinen Nachhall, große Räume und jede Menge Atmosphäre. So gut wie über den Volumio habe ich das noch nie gehört.
Lineo5
Das optionale Linear-Netzteil für 350 Euro bietet hochwertige Transformatoren,

Fazit
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Kategorie: Streamer
Produkt: Volumio Rivo
Preis: um 989 EuroRivo, 349 Lineo5

Spitzenklasse
Volumio Rivo
Volumio Rivo

Unzufriedenheit ist ein starker Motor. In diesem Fall waren Soundbars schuld daran, dass ein Mann eine Marke ins Leben rief...
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Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Preis (in Euro) | Rivo 989 Euro, Lineo5 349 Euro |
Vertrieb: | Audionext, Essen |
Telefon | 0201 79939404 |
Internet: | www.audiodomain.de |
Ausstattung: | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 270 x 50 x 150 |
Gewicht | 1,1 kg |
Technik | CPU: Amlogic S905D3, Quad-Core 1,9 GHz, RAM: 2 GB DDR4, Interner Speicher: 16 GB |
Streaming-Dienste | Airplay über Shairport Sync, Spotify & Spotify Connect, Tidal & Tidal Connect, Qobuz |
Plugins | Youtube, Squeezelite, Radio Paradise, Podcasts, Pandora, Fusion DSP, Roon Bridge, Soundcloud, Mixcloud |
Ausgänge | USB-A, SPDIF elektrisch, AES/EBU |
Eingänge | LAN, 2 x USB-A für Datenträger, Bluetooth |
Garantie | 2 Jahre |
+ | grandioser Klang |
+ | einfache Einrichtung |
+ | klingt mit Lineo5 noch etwas besser |
- | Teils kleine Probleme mit Festplatten / KI-Suchfunktion Supersearch nur bedingt hilfreich |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |