Vergleichstest: 16er-Kompos um 150 Euro im Vergleich

Fazit

Nach dem Test lässt sich als Allererstes ein erfreuliches Resümee ziehen: noch nie waren Systeme der 150-Euro-Klasse so gut wie heute. Das zeigt ein Blick auf die erzielten Laborbewertunge, die durch die Bank sehr positiv ausfallen. Das bedeutet nichts anderes, als dass sich die Testkandidaten kaum noch Fehler leisten. Vier von sechs Kandidaten konnten sogar bei den Verzerrungen eine glatte Eins absahnen, das Hertz ESK schrappte sogar nur knapp an der 1+ vorbei. Solches Engineering im bezahlbaren Preissegment zeigt, dass sich die Hersteller große Mühe geben und man nicht erst in der Referenzklasse guten Sound bekommt. Im Vergleich konnten gleich drei Systeme das beste Gesamtergebnis einfahren, nämlich das Audio System, das Ground Zero und das Hertz. Diese sind jedoch klanglich durchaus unterschiedlich. Die beiden Gegenpole sind das Ground Zero auf der fetzigen Seite und das Hertz für die Schönhörer.

Während Ground Zero sehr viel Wert auf Dynamik legt und mit knallhartem Powerbass punktet, wendet sich Hertz eher an die audiophile Fraktion. Der Hertz-Hochtöner spielt toll auf und trifft mit seiner Mischung aus Feinzeichnung und Balance voll Den Geschmack der Liebhaber guter Aufnahmen. Beide Systeme werden vielleicht nicht Jedem gefallen, dem Einen wird das Ground Zero zu hart, dafür dem Anderen das Hertz zu weich klingen. Da kommt das Audio System gerade recht, das quasi die goldene Mitte darstellt. Ähnlich gut klingt auch das Helix-Set, das im Grunde auch alles richtig macht. Einen eigenen Weg geht Focal mit seiner Integeration-Lautsprecherfamilie. Statt Schutzgitter und aufwendige Frequenzweiche packen die Franzosen lieber drei verschiedene Auf- und Einbaugehäuse für den Hochtöner bei. Der Tweeter lässt sich zudem zerlegen, so dass er sich in Originalplätzen schlank macht. Das tut auch der Tieftöner, so dass das Focal seinen Namen Integration völlig zurecht trägt. Schön, dass dabei die Klangqualität nicht auf der Strecke bleibt. Insgesamt kann man mehr als zufrieden mit den Ergebnissen des Testfelds sein, so dass man fast schon wieder sagen kann: Mehr Lautsprecher braucht kein Mensch.