Die Frankfurter HiFi-Tage sind DIE Gelegenheit für einen ausgiebigen HÖRTEST. Nach über 20 Jahren treffen sich Musik- und HiFi-Fans wieder in Frankfurt, um sich einen Überblick über die neusten und angesagtesten Technologien zur hochwertigen Musikwiedergabe zu verschaffen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür einen eleganten, überraschenden und sehr klangvollen Musikgenuss - draußen und drinnen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: HiFi-Akademie PowerDAC
Kräftig umgesetzt
Sie haben CD-Player, ein Fernsehgerät mit Toslink- Buchse, einen Streamingclient und eine Playstation und suchen nun nach einem Verstärker und vor allem dem passenden DAC mit entsprechend vielen Eingängen? Viel Spaß beim Suchen. Das geht jedoch auch weitaus unkomplizierter.
Peripherie:
Quellen: Logitech Squeezebox Touch, RipNAS Z500 Apple MacBook Pro, OSX 10.7.1, Decibel 1.2.4, Musical Fidelity V-Link CD-Player Bladelius Freja MK-III
Lautsprecher: KEF XQ50 Sonus Faber Cremona M Klang+Ton „Breezer“ mit Sonido SFR-200-8
NF-Kabel: Analysis Plus Digital Oval
USB-Kabel: Audioquest Carbon
Was für einen Verstärker kauft der moderne Mensch? Da heute ja alles „grün“ sein muss, bietet sich die Verwendung von Verstärkern in Class-D-Technik an, denn die bringen im Vergleich zu herkömmlichen Class-A/B-Verstärkern einen weitaus höheren Wirkungsgrad mit. Die unbedingte Energiesparerei bewerten zwar viele als den Niedergang des „männermäßigen“ Verstärkers, ich selbst befürworte energiesparende Techniken.
Bedienung
Die Bedienung am Touchpanel ist ganz geradlinig und selbsterklärend gelöst. Ein Tastenfeld schaltet die Eingänge durch, außerdem stehen für jeden Eingang noch Optionen wie Pegel und Digitalfilter (Flat/Slow) zur Verfügung. Diese Einstellungen nimmt man einmal vor, ab dann beschränkt sich die abendliche Tätigkeit auf Quellenauswahl und laut/leisemachen. Das Spielkind in vielen von uns wird jedoch noch ganz andere Dinge machen: Den Prozessor ausreizen. Das habe ich natürlich in einer ganz ruhigen Minute auch getan. Ganz bewusst habe ich mir einen Lautsprecher herausgepickt, der einen etwas krummen Frequenzgang hat, und habe eine Menge über Frequenzgang und damit korrespondierendes Hörempfinden gelernt. Nur so viel: Das beste Ergebnis hatte ich eigentlich nie mit der linearen Abstimmung. Egal wie toll so ein Prozessor auch ist, den Grundcharakter der Box sollte man in der Regel erhalten, also nicht über Gebühren Energie darein pumpen, jede noch so kleine Nichtlinearität ausgleichen zu wollen. Der Prozessor ist so vielfältig einsetzbar, dass einem die Ideen nicht mehr ausgehen wollen. Verlockend klingt beispielsweise die Vollaktivierung von Lautsprechern, inklusive Frequenzgangkorrektur und Laufzeitoptimierung. Dafür braucht man zwar zwei Power-DAC und bekommt dann das feisteste Aktivierungswerkzeug überhaupt in die Hand gedrückt. Feist, weil damit klanglich Dinge möglich sind, die verzücken. Was man pauschal, auch bei nicht genutztem Equalizing, sagen kann ist, dass der PowerDAC ungemein neutral, gut auflösend und mit kontrollierter Hand aufspielt. Die weit über 200 Class-D-Watt beflügeln eigentlich jede Box. Sauber, glasklar, neutral und ungeschönt wird die Musik über den PowerDAC wiedergeben. Schönfärbereien machen andere, hier wird darauf geachtet, dem Signal nichts hinzuzufügen oder es sonst wie zu beeinflussen. Dem Röhrenfetischist wird’s vielleicht zu neutral sein, wer aber auf dem Standpunkt steht, ein Verstärker habe ein Signal möglichst unverfälscht und absolut korrekt wiederzugeben, ist hier goldrichtig. Nicht zu verachten ist, dass die Disziplinen Kontrolle, Spielfreude und Angriff zur vollen Zufriedenheit absolviert werden. Das ist mitnichten ein charakterloser Verstärker, das Gegenteil ist der Fall. Hubert weiß halt, wie man Verstärker baut.
Fazit
„Ein Verstärker für Hobbyisten, keine Frage. Wenn Sie sich jedoch in der Lage fühlen, ein bisschen Messtechnik in den Griff zu bekommen, haben Sie mit dem PowerDAC ein Spiel- und Werkzeug, das Sie Ewigkeiten beschäftigen und glücklich machen wird.“Kategorie: Vollverstärker
Produkt: HiFi-Akademie PowerDAC
Preis: um 1890 Euro
Preis: | um 1.890 Euro Analogeingang +100 Euro Frontplatte schwarz eloxiert +20 Euro Display schwarz/weiß +50 Euro |
Vertrieb: | HiFi - Akademie, Leimen |
Internet: | www.hifi-akademie.de |
Eingänge: | 4 x S/PDIF RCA/2 x S/PDIF Toslink/2 x analog RCA/1 x analog RCA |
Ausgänge: | 1 x analog RCA |
Leistung: | 2 x 211 Watt / 4 Ohm/2 x 120 Watt / 8 Ohm |
THD + N: | 0.03 |
SNR: | 82 |
Sonstiges: | dspModul mit Hochpass/Tiefpass, vollparametrischer Equalizer, Laufzeitkorrektur |