
Das haben wir nicht so oft: Ein genau geführtes Protokoll eines Entwicklers von der Konzeption bis hin zum fertigen Lautsprecher. Bei der „Studio AMT“ von Lautsprecher Berlin haben wir die Gelegenheit, den Gedanken der Entwickler vom Reißbrett bis in den Hörraum zu verfolgen
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Bald ist es soweit: Die HIGH END® 2022 wird vom 19. bis 22. Mai auf dem Messegelände des MOC in München stattfinden und die internationale Fachwelt endlich wiedervereinen. Zwei Jahre hat die Audiowelt auf den Neustart gewartet.
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Aufrüstbare Soundbars: Noch mehr Wumms, noch mehr TV-Spaß

Soundbars sind seit Jahren die großen Gewinner der Unterhaltungselektronik-Branche: ihre Abatzzahlen explodieren. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Flachbildfernseher werden immer schlanker, es fehlt an Volumen für kräftigen Ton und satte Bässe.
Abhilfe schaffen hier schmale, balkenförmige Soundbars, die einfach vor den Flat-TV gelegt oder an der Wand montiert werden. Gute Soundbars peppen die tonale Räumlichkeit spürbar auf, erhöhen die akustische Dynamik und liefern im Idealfall ein nicht für möglich gehaltenes Bassfundament.

Kleine Digitalendstufen finden wir bei Audio System als leistungsfähige Amps in der X-Serie und als superkleine Micro-Amps in der M-Serie. Jetzt kommt mit der X-100.4 MD eine superkleine X-Endstufe mit Anspruch auf richtig Leistung.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenWer mit der Anschaffung einer Soundbar liebäugelt, sollte immer bedenken, dass die Ansprüche mit der Zeit steigen. Hat man erst mal audiophiles Blut geleckt, möchte man sich möglicherweise mit einem 2.0-System nicht mehr zufrieden geben. Viele Soundbars sind zwar dazu in der Lage, mit Hilfe elektronischer Schaltungen 5.1-Surround-Sound und sogar Höhendimensionen mit neuen Heimkino-Formaten wie Dolby Atmos und DTS:X zu simulieren. Dies gelingt mitunter auch beeindruckend. Allerdings sind im Raum aufgestellte zusätzliche Subwoofer bzw. Rücklautsprecher der virtuellen Effekthascherei deutlich überlegen.
Schließlich können diese Boxen optimal platziert und ganz gezielt ausgerichtet werden. Der erzeugte Klangkokon ist jetzt echt und wird nicht nur künstlich vorgegaukelt. Aus diesem Grund macht die Investition in ausbaufähige Soundbars Sinn, um den Ton nicht nur von vorne, sondern auch von hinten und möglicherweise sogar von oben auszustrahlen.
Sony hat seit kurzem mit der HT-A7000 eine 7.1.2-Soundbar mit zwei integrierten Upfiring-Lautsprechern für den Klang von oben, zwei Beam-Hochtönern und fünf Front-Lautsprechern für breiteren Raumklang sowie einem Dual-Subwoofer an Bord. Das Klangwunder beherrscht Dolby Atmos und DTS:X. Die Sony-Soundbar arbeitet mit Schall-Reflexionen, um das Klangfeld von allen Seiten zu erweitern.
Obwohl die HT-A7000 bereits ab Werk sehr gut ausgestattet ist, haben die Japaner den Schallwandler modular aufgebaut, die Klangperformance lässt sich also durch zusätzliche Komponenten, nämlich einen externen Subwoofer und Rear-Lautsprecher, optimieren. Wird ein kabelloser Subwoofer dazugeschaltet, ist der integrierte Tieftöner für die Bässe und Stimmen zuständig, während sich der optionale kabellose Subwoofer auf den niederfrequenten Bereich fokussiert.
Aus dem Hause Sony eignet sich der SA-SW5 mit einer Ausgangsleistung von 300 Watt, der mit einem 180-mm-Treiber mit Passivradiator bestückt ist. Eine andere Option ist der kompakte Bassreflex-Subwoofer SA-SW3 mit 160-mm-Treiber und 200 Watt Ausgangsleistung.









Ebenfalls zu einem Surround- und Multiroom-System ausbauen lässt sich die Denon Home Sound Bar 550. Mit ihren sechs Treibern liefert sie 3D-Surround-Sound in den Formaten Dolby Atmos und DTS:X. Besonderheit: Die Denon Home Sound Bar 550 kann als einzelne Soundbar eingesetzt oder für immersiven Surround-Sound mit anderen Denon Home-Lautsprechern, etwa dem Denon Home 150, 250 oder 350, gekoppelt werden. Wer auf kräftige Bässe steht, schließt den kabellosen Subwoofer DSW-1H an.
Neben der Sound Bar 550 besteht das Denon Home-Sortiment aus drei kabellosen Multiroom-Lautsprechern. Diese ermöglichen genau wie die Sound Bar 550 Zugriff auf Streaming-Dienste wie Spotify, Amazon Music HD und TIDAL sowie auf hochauflösende, auf dem Smartphone oder im Netzwerk gespeicherte Audiodateien über WLAN, AirPlay 2 und Bluetooth. Diese Funktion gestattet es Anwendern, auf unzählige Songs, darunter tausende digitale Hi-Res-Audiotitel, zuzugreifen und über eine einzige App zu steuern.
Ein besonders ausgeklügeltes Konzept hat sich Philips bei der Fidelio B97 überlegt. Die 7.1.2-Multikanal-Soundbar beinhaltet zwei abnehmbare, kabellose Lautsprecher, die den linken und rechten Kanal wiedergeben, solange sie mit der Soundbar verbunden sind. Werden diese abgenommen, übernehmen sie die Funktion des linken und rechten Surroundkanals, wofür sie entsprechend im Raum platziert werden und für ein hörbar aufpoliertes Kino-Klangerlebnis sorgen.
Das B97-System kommt auf die stolze Zahl von 17 Lautsprechertreibern inklusive acht Ein-Zoll x 3,5-Zoll-Bass-/Mitten-Race-Track-Treibern, deren Form an Leichtathletik-Laufbahnen erinnert. Jeweils einer dieser Race-Track-Treiber ist in den abnehmbaren Lautsprechern verbaut. Gemeinsam mit jeweils einem weiteren Paar Treibern sind sie für den linken und rechten Kanal verantwortlich, solange sie an die Soundbar angeschlossen sind. Zwei weitere Treiber stehen für den Center-Kanal zur Verfügung.
Zusätzlich verfügt die Soundbar über sechs 19-mm-Soft-Dome-Tweeter, von denen zwei nach vorne gerichtet abstrahlen. Außerdem ist jeweils ein Tweeter seitlich ausgerichtet und in den abnehmbaren Lautsprechern montiert. Zwei weitere Tweeter sind seitlich im Hauptteil der Soundbar verbaut. Sie werden erst dann aktiviert, wenn die abnehmbaren Lautsprecher von der Soundbar entfernt werden.
Für einen besonders immersiven Klang besitzt die B97-Soundbar zusätzlich zwei nach oben gerichtete 2,5-Zoll-Dolby-Atmos-Elevation-Treiber. Zu guter Letzt soll ein 8-Zoll-Bass-Treiber in einem separaten kabellosen Subwoofer für tiefste Bassfrequenzen bis herunter zu 35 Hz sorgen. Für einen kraftvollen Sound stehen 500 Watt Leistung für das Hauptsystem und 240 Watt für den Subwoofer zur Verfügung.
Die Soundbar ist zudem Teil des Philips Wireless Home Systems, das kabellose Verbindungen für Multiroom-Anwendungen per DTS Play-Fi bietet.
Polk Audio React
Eine Besonderheit der Polk Audio React Soundbar ist ihre Steuerungs-Möglichkeit per Stimme. Über Alexa kann man unter anderem die Lautstärke verändern und den Sound-Modus anpassen.
Besonderheit Nummer zwei besteht darin, dass sich die rund 86 Zentimeter lange Soundbar in ein waschechtes 5.1-Surround-System aufrüsten lässt. Dazu muss man den Schallwandler mit den kabellosen Rear-Lautsprechern Polk SR2 kombinieren, für mehr akustischen Tiefgang eignet sich beispielsweise der kabellose Polk React Subwoofer. Schon spielt das kompakte System mit zwei Tiefmittel- und zwei Hochtönern in einer Liga mit anderen 5.1-Anlagen. Die kleinen Aktivlautsprecher SR2 werden wie der Tieftöner komfortabel per Funk angesteuert. Die React Soundbar versteht sich auf Filmtonformate wie Dolby Digital und DTS.
Fazit:
Mit Soundbars ist es wie im richtigen Leben – es schadet nicht, sich alle Optionen offen zu halten. Mit zwei zusätzlichen Rear-Lautsprechern und einem kabellosen Subwoofer steigert man die akustischen Fähigkeiten eines Soundriegels enorm, genießt deutlich mehr Volumen, Dynamik und Bass. Deshalb achten Sie beim Kauf nach Möglichkeit darauf, dass sich Ihre Soundbar ausbauen lässt. Ob schon in sechs Monaten oder erst in zwei Jahren: Der Tag, an dem Sie richtig Lust auf mehr akustische Brillanz und die Extraportion Wumms verspüren, wird kommen. Da wäre es doch jammerschade, wenn Sie alles neu kaufen müssten. Gut vorbereitet ist Ihr Heimkino garantiert zukunftssicher!
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