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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDSP Software für Audiotec Fischer DSPs – jetzt in Version 6
DSP PC-Tool 6

Das DSP PC-Tool für DSPs der Marken Brax, Helix und Match kommt gerade in der Version 6 heraus, die wie die Vorgängerversion als beste Software einen EISA Award gewonnen hat. Es handelt sich um eine komplett neuen Fassung, so dass der Versionswechsel von 5 nach 6 gerechtfertigt scheint. Wir stellen die Neuerungen vor.
Eine Software für alle DSP Produkte war von Anfang an die Philosophie der sauerländischen Company Audiotec Fischer, der Mutterfirma der Marken Brax, Helix und Match. Das DSP PC-Tool steuert also vom kleinen Soundupgrade von Match über eine Helix Multikanalendstufe bis zum Stand-alone High-End DSP von Brax alle Funktionen in allen Geräten. Version 6 wird im Sommer 2025 veröffentlicht, wobei stetig Verbesserungen eingepflegt werden. So kommen alle DSP Geräte mit ACO Plattform (seit 2018) nach und nach hinzu, so dass sie erkannt werden. Generell gilt: Das PC-Tool wird ständig weiterentwickelt und alle technisch möglichen Funktionen werden allen Geräten zur Verfügung gestellt.










Eine wichtige Neuerung ist der grundsätzliche Aufbau der Software samt der Benutzerführung. Ganz oben sind die Einstellungen und grundsätzliche Dinge wie Abspeichern, Setups oder auch die Lockfunktion für ein Setup. Bei den Einstellungen finden wir Device mit den bekannten Einstellungen für Kompatibilität zum Fahrzeug und Dinge wie den Power Save Mode. Der Device Monitor zeigt, wie es dem Gerät geht und kann bei der Ferndiagnose helfen. Die verschiedenen erhältlichen Fernbedienungen lassen sich weitgehend konfigurieren, inklusive der dynamischen Loudness, die es ebenfalls für die Haupteingänge gibt. So lassen sich zum Beispiel die Hochtöner bei hohen Lautstärken relativ leiser machen, und viele nützliche Dinge schalten. Im Hauptfenster finden wir unter den Einstellungen jetzt sechs Reiter für die Hauptabteilungen Input, Signal Management, Virtual, FX, Outputs und RTA, fein säuberlich und intuitiv, und schön nach dem Signalfluss durchs Gerät sortiert.
Input
Unter Input finden wir den AISA (Advanced Input Signal Analyzer), ein Messsystem für die Eingänge, das sich sehr effektiv einsetzen lässt, um das Signal vom OEM System zu analysieren und Signalverfälschungen auf die Spur zu kommen. Dies macht in der Autoindustrie immer mehr Schule, es gibt Equalizing ab Werk, unvollständiges Signal und Allpassfilter ab Werk erfreuen sich starker Beliebtheit. Letztere lassen sich durch die Summierung mehrerer Kanäle bei der Messung aufspüren und dann gleich korrigieren. Dazu gibt es seit PC-Tool 6 einen 15 Band Equalizer pro Kanal sowie eine Eingangs- Laufzeitkorrektur. Die EQs lassen sich jetzt ebenfalls per Tune-EQ automatisch „bügeln“ bzw. einstellen, dazu passend ist auch das neue OEQ vorhanden, das wir später genauer betrachten. Wie bereits erwähnt gibt es auch die DLC (Dynamic Loudness Control) für die Main Inputs. Zur Unterstützung des AISA benötigt man eine externe Soundkarte wie das hauseigene AMI, die dem Controller des DSPs entscheidend Arbeit abnimmt und für sehr flüssiges Arbeiten sorgt. Viele neue Geräte (Premiere war mit der Helix V Eight Ultimate) können alles und beispielsweise auch Musikstreaming mit der neuen bidirektionalen USB Verbindung PerfectStream auch ohne externe Soundkarte, dank PerfectStream sind auch Nettigkeiten wie Senden und Empfangen von Testsignalen und sehr bequemes Einstellen der Anlage mit Musik möglich.
Signal Management
Hier wird geroutet, und zwar wie gewohnt zuerst von den Eingängen auf die virtuellen Kanäle und dann von Virtual zu den Ausgängen.

Virtual
Die Rubrik Virtual ist im PC-Tool 6 fester Bestandteil der Konfiguration und muss nicht extra eingeschaltet werden. Die Unterrubriken Equalization und Time Alignment finden sich hier, also da, wo sie hingehören und sind weitgehend selbsterklärend. Auch hier glänzt der EQ mit der neuen OEQ Funktion, alle EQs im PC-Tool 6 können jetzt mit jedem Band alle Funktionen wie EQ, Shelf und Allpass, dazu lässt sich mit dem OEQ (Optimize EQ) eine bereits getätigte EQ-Einstellung auf weniger Bänder reduzieren. Dies geht per Algorithmus und wird gemäß Einstellung automatisch berechnet. Besonders hilfreich bei einer automatischen Einstellung per TuneEQ oder Tune To Target, nach der dem Benutzer einfällt, dass ja noch ein paar Bänder anderweitig eingesetzt werden müssen. Ansonsten gibt es unter Virtual die bekannten, im Routing belegten (und passend benannten) virtuellen Kanalgruppen, denen sich je nach Gruppe Front, Rear, Center, Woofer und full, mid high, low und Sub zuordnen lässt. Abhängig von der Gruppe lassen sich Effekte wie Rear Atten uation, Center Processing oder Bass Processing beaufschlagen, die größtenteils in ihrer eigenen Rubrik FX geregelt werden.
Outputs
Hier lassen sich für alle Kanäle Pegel, Stummschaltung, Polarität, Gruppierung, und Laufzeit einstellen. Alle Kanäle des Geräts lassen sich mit Frequenzweichen und EQs belegen und es lassen sich ein oder mehrere Frequenzgänge (und mehr) anzeigen. Daneben gibt es wie bei Input und Virtual eine eigene Laufzeitkorrektur als Übersicht.
RTA
RTA steht für Real Time Analysis, was hier eine Frequenzgangmessung per Mikrofon in Echtzeit, also auch kontinuierlich, bedeutet. Dazu bietet Audiotec Fischer ein kleines Hardwarekit namens AMI an, das eine kleine USB C Soundkarte, ein Mikrofon und Zubehör enthält, so dass man sofort loslegen kann. Die Box enthält zudem eine Reihe äußerst nützlicher Ein- und Ausgänge, für die RTA wird jedoch in erster Linie die Anschlussmöglichkeit fürs Messmikrofon benötigt. Die RTA öffnet sich in einem neuen Fenster, das ebenso wie das Hauptfenster skalierbar ist und das sich Profi s auf einen zweiten Monitor legen werden. Jetzt kann gemessen werden, wobei die Messung weitgehend konfigurierbar ist. Auflösung, Messzeit, Darstellung lassen sich einstellen, ebenso wie der Frequenzbereich. Dann lassen sich Zielkurven einblenden, mehrere sind bereits vorhanden, sie lassen sich aber auch jederzeit individualisieren. Richtig spannend wird‘s, wenn das PC-Tool nicht nur messen soll, sondern auch einstellen. Dazu gibt es (schon im PC-Tool 5) die automatische EQ Einstellung TuneEQ, hier wird vorgegeben, wie genau die Zielkurve getroffen werden muss und wie viele EQ Bänder benutzt werden sollen. Die Zielkurve ist wahlweise fullrange oder mit der Frequenzweiche des betreffenden Kanals. Der TuneEQ berechnet nach der Messung die EQ Bänder, die sich mit SetEQ auf den Kanal-EQ im Output übertragen lassen. Wie erwähnt lässt sich dieser Vorgang mit dem OEQ korrigieren und so EQ Bänder zurückgewinnen. Das Ganze funktioniert auch mit den virtuellen Kanälen, so dass sich nicht nur Einzellautsprecher optimieren lassen, sondern zum Beispiel das ganze Frontsystem.
Tune To Target
Die spektakulärste Neuerung kommt aber erst jetzt: Tune To Target kann den Einmessprozess aller Kanäle und der virtuellen automatisieren, und dem Installer so einen Haufen Arbeit abnehmen. Dazu ist es notwendig, Tune To Target genau zu erklären, was es tun soll. Dies geschieht in einer Benutzerführung vom Intro bis zu den fertigen Ergebnissen. Es gibt zwei Modi mit dem empfehlenswerten Easy und dem Advanced, bei dem man wissen sollte, was man tut. Bei Easy müssen alle Weichen mit Linkwitz 24 dB für die Kanäle gleich eingestellt sein. Also Hoch- und Tiefpass für Front rechts und links usw. Zuerst wird bestimmt, ob Output, Virtual oder beides nacheinander eingestellt werden soll. Center, Rear und Sub lassen sich im Pegel relativ zu den Frontkanälen vorgeben. Diese Pegelgeschichte ist in einem Nebensatz erzählt, in der Praxis aber jeden Tag Gold wert. Die entsprechenden Slider und Kästchen fallen anfangs kaum auf, doch sie erweisen sich als unschätzbar wichtig, denn nur mit korrekt eingestellten Referenz- und Messpegeln macht Tune to Target den Job perfekt. Wer weiß, wie es geht, kann mit den Einstellungen des PC-Tools 6 auch mit der Automatik auf Anhieb sehr gute Ergebnisse erzielen. Eine Referenzkurve als Ziel wird ausgewählt und ein Frequenzbereich. Dann werden die zu messenden Kanäle gemäß Benennung/ Routing wie konfiguriert angezeigt. Sie lassen sich für die Messung einzeln abschalten, einpegeln und in Gruppen einteilen. Bei Einstellungsfehlern, zum Beispiel unterschiedlichen Weichen oder fehlerhaftem Pegel gibt es jetzt Meldungen. Dann wird gruppenweise gemessen und dann direkt (wie zu Fuß bei TuneEQ/ SetEQ) eingestellt. Sofern ausgewählt, kommen nach den Ausgängen die virtuellen Kanäle – dann ist das Tuning im Prinzip fertig. Vorher kann man auswählen, ob Subwoofer berücksichtigt werden (oft nicht empfehlenswert), und wie immer müssen vorher zwingend alle Lautsprecher auf korrekte Funktion inklusive Phase und Laufzeit gecheckt werden. Jeder Installer wird seine eigene Vorgehensweise entwickeln. Oft ist das, alle Ausgänge einzeln zu messen. Bei den virtuellen Kanälen kann man Front links und rechts getrennt messen und dann gegebenenfalls manuell zusammenfügen. Es ist jedoch problemlos möglich, Front zusammen, Rear zusammen, Front und Center zusammen zu messen, und sogar alles zusammen in einer Gruppe in einem Rutsch zu messen (und einzustellen). So bleibt nach Tune To Target nur noch die Subwooferabstimmung und es ergibt sich eine Grundeinstellung, die solide und klanglich in der Regel ziemlich gut ist. Wenn‘s überhaupt nicht klingt, ist meistens nicht der Algorithmus schuld, sondern ein Einbau- oder Einstellungsfehler im Vorfeld.
Fazit
Kategorie: Car Hifi sonstiges
Produkt: Audiotec Fischer DSP PC-Tool 6
Das DSP PC-Tool 6 ist als Ganzes ein Wunderwerk, das gerade bei modernen Fahrzeugen eine wertvolle Hilfe zur Integration einer Nachrüstung ist, und bis zum finalen Sounddesign alles bereitstellt, was man braucht.
Audiotec Fischer DSP PC-Tool 6

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