Man hat sich daran gewöhnt, immer Musik dabeizuhaben, auf Telefonen oder iPods oder Ähnlichem. Ich nehme meist mein Notebook mit und lasse mich von den darauf gespeicherten Inhalten unterhalten. Das gelingt mir bisher so leidlich ...
Peripherie:
Quelle:
Notebook Toshiba Satellite M30X, Foobar2000, Kernel-Streaming-Plugin
Kopfhörer:
BOSE Quiet Comfort 3
Ich freue mich ja schon wieder auf die ganzen Messen. Da trifft man viele Leute, kann sich allerlei neue Sachen ansehen, und abends im Hotel entspanne ich in der Regel, höre im Zimmer Musik von meinem Laptop. Ein paar nette Kopfhörer habe ich meist dabei, nur kommt meist nicht das Gefühl auf, das ich zu Hause beim Musikhören habe.
Das liegt nicht unbedingt am gestressten Kopf, sondern an dem nicht gerade gut klingenden Kopfhörerausgang meines Notebooks. Und einen DAC schleppe ich nicht extra dafür mit mir rum. Kann ich aber jetzt, denn ich hatte neulich Besuch von Frank Koglin, Inhaber vom gleichnamigen HiFi-Vertrieb, und der hat mir an dem Tag etwas in die Hosentasche gesteckt, das meine Hörerlebnisse in Hotelzimmern deutlich versüßen könnte: Einen kleinen USB-Wandler. Der A-10, so heißt das Teil, ist kleiner als eine Zigarettenschachtel und im Prinzip genau das, was ich brauche: Ein USB-D/A-Wandler, den man immer mitnehmen kann. Nach so etwas hätte er schon längere Zeit gesucht, in Korea ist er schließlich fündig geworden. Das scheint mir langsam eh das Land zu sein, in dem man aus digitaler Sicht richtig feiste Sachen auftreiben kann. Herzstück des kleinen Wandlers ist ein All-in-One-Chip von Cmedia. Dieser Chip beinhaltet tatsächlich schon alles, was der A-10 braucht: einen USB-Receiver, D/A-Wandler und sogar einen integrierten Kopfhörervorverstärker, der nur noch auf Pegel gebracht werden muss. Theoretisch könnte er sogar als A/D-Wandler fungieren, was man aber bei einem kleinen USB-Kopfhörerverstärker nicht braucht. Strom bezieht der Kleine direkt aus der USB-Buchse, alternativ kann man aber auch ein externes Netzteil anschließen. Aus klanglicher Sicht ist das zu empfehlen, wenn auch nicht zwingend erforderlich. Wichtig ist vor allem, dass der kleine den Standard-Kopfhörerbuchsen überlegen ist, das heißt im Klartext: ausprobieren. Kernelstreaming-Treiber werden unterstützt und so stand dem Härtetest, nämlich dem abendlichen Hörgenuss in einem Hotelzimmer, nichts im Weg. Ein kleines Drehpoti regelt die Lautstärke und die kann nennenswert ausfallen: Der A-10 macht mächtig Druck, so laut konnte ich vorher nicht aufdrehen. Da kann mit Sicherheit kaum ein Laptop mithalten. Die Musik gewinnt deutlich an Substanz und vor allem an Durchhörbarkeit. Ein im Hintergrund abgespielter knorriger Kontrabass ist nun deutlich wahrnehmbar, mit dem A-10 im Nacken hat man ein sauberes, aufgeräumtes und äußerst peppiges Klangbild auf den Ohren. Den behalte ich, die Messesaison kann kommen. Und meine werten Kollegen sollen sich ja nicht wundern, wenn ich in Zukunft nicht mehr nach dem Abendessen noch ein wenig an der Hotelbar verweile.
Fazit
Der A-10 ist quasi ein Pflichtbegleiter für alle, die qualitätsbewusst Musik vom Laptop hören möchten.