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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: EuroVideo Alan Wake
Licht im Dunkel

Lange hat es gedauert, nun endlich mit zwei Jahren Verspätung hat Alan Wake den Sprung auf den PC geschaffft. Wer auf Grusel mit Action- Einlagen steht, sollte sich diesen Titel unbedingt ansehen.
Story
Im romantischen und ziemlich einsamen Bright Falls wollen Schriftsteller Alan Wake, seine Frau und Muse Alice ein paar erholsame Tage verbringen. Um seine Schreibblockade zu lösen, verlassen sie die hektische Großstadt. Doch die Reise beginnt anders als geplant, schon die Schlüsselübergabe im örtlichen Diner scheitert. Statt von Tankwart Stucky werden die Schlüssel samt Wegbeschreibung von einer skurrilen alten Frau überreicht. Und dass die Hütte eine ganz andere ist als die eigentlich angemietete – na ja, was solls? Denn schließlich ist die auf einer Insel gelegene, kleine Blockhütte sehr gemütlich und die Lage ausgesprochen herrlich. Als Alan den Dieselgenerator des Hauses startklar macht, vernimmt er einen Schrei.



Gameplay
... und zwar in Form von düsteren Schattengestalten, die plötzlich aus dem Nichts im dunklen Wald auftauchen und mit Äxten bewaffnet nach seinem Leben trachten. Nur mit einer Taschenlampe und einem Revolver bewaffnet – wo kommt der eigentlich plötzlich her? – macht sich Alan auf den Weg zur nahe gelegenen Tankstelle, um Hilfe zu holen. Schnell stellt er fest, dass die Schattenmänner sehr empfindlich auf Licht reagieren und sich mit ein paar gezielten Schüssen bekämpfen lassen. Und wenn er selbst im Licht steht, heilen auf wundersame Weise die eigenen Wunden. Die Geschichte wird von den Max-Payne-Machern wirklich sehr spannend erzählt und durch tolle Licht- und Klangeffekte hervorragend unterstützt. Leider werden die Actioneinlagen nach einer Weile etwas ermüdend, da sich die Abläufe immer gleichen. Licht wird als Waffe eingesetzt und in Kombination mit einer Waffe lassen sich alle fiesen Gegner aus der Welt schaffen. Schön gemacht, aber das stört eigentlich die Entwicklung der überaus spannenden Geschichte.
Grafik und Sound
Alan Wake wirkt schon etwas in die Jahre gekommen. Zwar sehen die Landschaft und Lichteffekte immer noch beeindruckend aus, doch die Mimik und die Bewegungen der Akteure lassen zu wünschen übrig. Hervorragend hingegen ist die akustische Untermalung, die mit gutem Timing und viel Gespür für die jeweilige Situation eine nervenaufreibende Atmosphäre schafft.
Suchtfaktor
Die verwirrende Geschichte um den Schriftsteller und seine verschwundene Frau ist von Beginn an spannend, so dass man sich sehr gerne an den PC fesseln lässt. Leider bietet Alan Wake, sobald sich die rätselhaften Geschehnisse aufgeklärt haben, kaum Wiederspielwert.
Fazit
Alan Wake ist ein hochspannendes Action-Horrorspiel, das von seiner hervorragend erzählten Geschichte lebt. Wer gruselige Atmosphäre und Rätsel-Geschichten mag, wird dieses Spiel lieben.Preis: um 40 Euro
Games PC
EuroVideo Alan Wake06/2012 - Jochen Schmitt
Atmosphäre / Story | 25% | |
Gamesplay | 25% | |
Grafik | 20% | |
Sound | 20% | |
Suchtfaktor | 10% |
Plattform | PC |
Vertrieb | EuroVideo |
Alterseinstufung (USK) | 16 |
Preis (UVP) | 40 |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger, Amateur, Profi |
+ | packend dichte Atmosphäre · exzellente Licht- und Toneffekte · Licht als Waffe und Heilquelle |
- | Level sehr schlauchig · Kampfeinlagen schnell ermüdend · zu wenig Variationen |