Vergleichstest: Rainbow SL-C6.2 Pro

Obwohl zur relativ günstigen Sound-Line gehörig, legt Rainbows SL-C6.2 Pro einen eindrucksvollen Auftritt hin. Als Topmodell der Sound-Line kommt das Pro mit einem bildschön verarbeiteten 16er-Tiefmitteltöner daher, dessen Druckgusskorb mit seinen vier Doppelspeichen gleichzeitig luftig und stabil ausfällt. Große Hinterlüftungsöffnungen gewähren Einblick auf die extragroße 38-mm-Schwingspule, der wohldimensionierte Ferritantrieb hat als zusätzliche Kühlung eine strömungsgünstig verrundete Polkernbohrung. Als Membran kommt das aus anderen Rainbow-Systemen bekannte Papier-Aluminium-Compound zum Einsatz. Der Hochtöner ist ebenfalls in Aluminium gehüllt, doch handelt es sich um eine ganz normale „Pille“ ohne Koppelvolumen. Die Frequenzweiche ist einfach nur gut. Sie stimmt die Chassis perfekt ab und gefällt mit Nettigkeiten wie dem kleinen Superhochtonkondensator über den Pegelwiderständen. Aus der Messküche kommen, wie immer bei Rainbow, nur Bestnoten. 

Sound

Wie von Rainbow nicht anders zu erwarten, geht die Abstimmung des SL-C6.2 Pro in Richtung neutral und audiophil. Keine harschen Höhen stören den Genuss, im Gegenteil produziert das System einen seidigen und detailverliebten Hochton. Und audiophil muss nicht immer schönfärberisch und weich sein, dafür sorgt der antrittsstarke 16er, der mit kräftigem Punch im Bass sowohl tief hinunter spielt als auch durch Präzision gefällt. Das Rainbow spielt weiterhin schön flüssig und geschlossen, so dass ein kompakter, unglaublich ausgewogener Sound über den gesamten Frequenzbereich entsteht. 

Fazit

Audiophiles System vom Feinsten.