Kategorie: Kopfhörer Hifi, Mobiler Player

Systemtest: Sony MDR-Z7M2, Sony DMP-Z1


Tradition und Fortschritt

Kopfhörer Hifi Sony MDR-Z7M2, Sony DMP-Z1 im Test , Bild 1
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Sony hat kürzlich eine überarbeitete Version seines langjährigen geschlossenen Spitzenkopfhörers MDR-Z7 vorgestellt, den MDR-Z7M2. Als dann noch das aktuelle Digitaler-Audio-Player-Flaggschiff DMP-Z1 verfügbar war, war klar, dass das eine Kombi ist, die in dieses Heft gehört.

Sonys Kompetenz in Kopfhörern kann man kaum hoch genug schätzen. Auch wenn der japanische Konzern das Thema hochwertige Musikwiedergabe eine Zeit lang weniger im Fokus hatte – vom Tisch war das Thema nie. Allein, weil Sony seit der Einführung des Walkman in den 1980er-Jahren das Thema mobile Musikwiedergabe und Kopfhörer stets gepflegt hat und hier die Weiterentwicklung von Kopfhörern vorangetrieben hat. Auch im Pro-Bereich, den Sony vergleichsweise strikt vom Consumer-Bereich trennt und in dem die Japaner unter anderem hoch beleumundete Technik für Rundfunk, Film und Fernsehen anbieten, sind und waren Kopfhörer immer ein Thema.
Kopfhörer Hifi Sony MDR-Z7M2, Sony DMP-Z1 im Test , Bild 2Kopfhörer Hifi Sony MDR-Z7M2, Sony DMP-Z1 im Test , Bild 3Kopfhörer Hifi Sony MDR-Z7M2, Sony DMP-Z1 im Test , Bild 4Kopfhörer Hifi Sony MDR-Z7M2, Sony DMP-Z1 im Test , Bild 5Kopfhörer Hifi Sony MDR-Z7M2 im Test , Bild 6Mobiler Player Sony DMP-Z1 im Test , Bild 7
Als Sony dann 2014 mit dem Kopfhörer Boom das damalige Spitzenmodell MDR-Z7 herausbrachte, konnte der Konzern auf ein solides Knowhow in Sachen Kopfhörer zurückgreifen. Der MDR-Z7 ist ein geschlossener Kopfhörer, bei dem riesige 70-mm-Treiber mit Membranen aus aluminiumbeschichtetem Flüssigkristallpolymer zum Einsatz kommen. Der MDRZ7 ist bereits dafür ausgelegt, symmetrisch angesteuert zu werden. Mit seiner robusten Konstruktion hat er bis heute viele Anhänger. 2016 stellte Sony dann das aktuelle Topmodell, den offen gebauten MDR-Z1R vor. Ihnen den vorzustellen, hatte ich bereits vor geraumer Zeit das Vergnügen. Ende letzten Jahres ließ Sony dann den MDR-Z7M2, also eine Mark-2-Version des MDR-Z7 folgen. Ebenfalls 2018 stellte Sony den digitalen Audio player DMP-Z1 vor. Der ist noch oberhalb des DAC/Kopfhörerverstärker-Spitzenmodells TA-ZH1ES angesiedelt, wobei die Geräte unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Während der TA-ZH1ES eben eher ein Kopfhörer-Verstärker ist, was allein schon an der Vielfalt an Anschlüssen zu erkennen ist, die das Gerät bietet, liegt der Fokus beim DMP-Z1 auf dem Player.


Klang

Klanglich erfüllt die Kombi allerhöchste Ansprüche. Angesichts der exzellenten Performance des MDR-Z7M2 kommt der Wunsch nach einem anderen Kopfhörer nicht auf. Die Nummer zwei im Sony-Over-Ear-Portfolio liefert einen tiefen, satten Bass, der bei Bedarf einen angenehmen Punch entwickelt, wie man das bei geschlossenen Kopfhörern kennt und schätzt. Die Abbildung ist nicht ganz so weit, sondern tendenziell etwas kompakter – auch das ist für die Bauart typisch und funktioniert hervorragend. Besonders, da der MDR-Z7M2 ein hervorragendes Differenzierungsvermögen besitzt. Die Auflösung ist richtig gut, wobei die vielen Details perfekt in die Musik eingebunden sind und nicht artifiziell hervorstechen. Eine Nuance Grundtonwärme kommt der Stimmenwiedergabe zugute. Was mich beeindruckt, ist die Höhenwiedergabe. Höhen stechen nicht hervor, insgesamt klingt der MDR-Z7M2 hier fast etwas geschmeidig. Dabei überrascht, wie lang und präzise er zum Beispiel das Ausschwingen eines Klaviertons nachzeichnet. Wo ein Ton bei einigen Vergleichshörern schon längst ausgeklungen ist, findet der MDR-Z7M2 noch den Nachhall feinster Obertöne. 

Wobei diese enorme Detailfülle und Aufmerksamkeit für feinste Nuancen ein Talent ist, das auch den DMP-Z1 auszeichnet. Auch in Verbindung mit anderen hochwertigen Kopfhörern bietet er ein einnehmendes, unglaublich fein granuliertes Klangbild, in das man tief eintauchen kann. Bevor man hier zu versinken droht, knallt vielleicht ein dynamischer Impuls rein, der einen aufschrecken lässt, denn dynamisch ist der große Sony- Player unheimlich auf Zack.

Fazit

MDR-Z7M2
Der Sony MDR-Z7M2 muss sich nicht hinter dem mehrfach teureren Sony Spitzenmodell, von dem er einiges an Technologie geerbt hat, verstecken. Der geschlossenen Bauart geschuldet, klingt er etwas kompakter und im Bass druckvoller, bietet ansonsten jedoch eine vergleichbare Tonalität, Auflösung und Dynamik.

DMP-Z1
Sonys Referenz-Player ist ein absolutes Ausnahmegerät. Vom Konzept her vielleicht etwas unentschlossen zwischen portabler und stationärer Verwendung angesiedelt, stellt er klanglich das aktuell Machbare in Sachen digitaler Audioplayer dar.

Kategorie: Kopfhörer Hifi

Produkt: Sony MDR-Z7M2

Preis: um 800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2019
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Sony MDR-Z7M2

Kategorie: Mobiler Player

Produkt: Sony DMP-Z1

Preis: um 9000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2019
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Sony DMP-Z1

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Bewertung: Sony MDR-Z7M2
Klang 50%

4.5 von 5 Sternen

Passform 20%

4 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

3.5 von 5 Sternen

Design 10%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Sony MDR-Z7M2
Vertrieb Sony, Berlin 
Internet www.sony.de 
Typ Over-Ear 
Anschluss 3,5-mm-Stereoklinke oder 4,4-mm-symmetrischer Steckverbinder 
Frequenzumfang 4 – 100.000 Hz 
Impedanz 56 Ohm 
Wirkungsgrad 98 dB 
Bauart geschlossen, dynamisch 
Kabel austauschbar, 3 m mit 3,5-mm-Stereoklinke, 1,2 m mit 4,4-mm-5-Pol-Klinke 
Gewicht 340 g 
geeignet für: High End 
Ausstattung: 6,3-mm-Adapter, Adapter auf symmetrischen 2,5-mm-Stecker, 
Klasse Referenzklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Bewertung: Sony DMP-Z1
Klang: 70%

Ausstattung: 15%

Bedienung: 15%

Ausstattung & technische Daten: Sony DMP-Z1
Preis (in Euro): 9.000 Euro 
Vertrieb: Sony, Berlin 
Internet: www.sony.de 
Abmessungen aufgeklappt (B x H x T in mm): 138/68/279 
Gewicht: 2,5 kg 
Ausführungen: Schwarz 
geeignet für: High End 
Ausstattung
Eingänge: 1 x USB-C 
Ausgänge: 1 x 3,5-mm-Stereoklinke, 1 x 4,4-mm-5-Pol-Klinke 
Klasse: Referenzklasse 
Preis/Leistung: angemessen 
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Autor Dr. Martin Mertens
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Datum 28.05.2019, 10:00 Uhr
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Topthema: Himmlisches Team
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Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.

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