Kategorie: Kopfhörer InEar

Einzeltest: JBL Everest Elite 150NC


Neckband-Noise-Cancelling-Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer JBL Everest Elite 150NC

Kopfhörer InEar JBL Everest Elite 150NC im Test, Bild 1
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“We explode in headphones“ – mit diesem Satz eröffnete Harman seine Pressekonferenz zur IFA 2018. Frei übersetzt kündigte der Konzern damit ein Feuerwerk neuer Kopfhörermodelle an. Ein Teil dieser Explosion, quasi ein erster Splitter, ist der JBL Everest Elite 150NC.

Dass JBL sein Portfolio an Kopfhörern stark ausbaut, dürfte zwei Gründe haben. Zum einen kann man die Aussage auch als „Unser Kopfhörer-Absatz explodiert“ interpretieren – das wäre dann der Anlass für die vielen Produktneuvorstellungen auf diesem Gebiet. Zum anderen gehört der Harman-Konzern, zu dem wiederum JBL gehört, seit 2017 Samsung. In Sachen Smartphones ist Samsung weltweit die Nummer eins, mit einigem Abstand vor Apple, der weltweiten Nummer zwei. Apple hat 2014 Beats gekauft, um mit den populären Beats-by-Dr.-Dre-Kopfhörern auch auf dem Markt der wichtigsten Zubehörprodukte für Smartphones ein Wörtchen mitzureden.

Kopfhörer InEar JBL Everest Elite 150NC im Test, Bild 2Kopfhörer InEar JBL Everest Elite 150NC im Test, Bild 3
Samsung hatte bis dato keine eigenen ernst zu nehmenden Kopfhörer im Angebot. Da dürfte klar sein, welche Wünsche der Konzern an die neue Tochtergesellschaft herangetragen hat. Und die Traditions- wie Kultmarke JBL dürfte definitiv das Potenzial haben, gegen Beats anzutreten. Das Image der Marke gibt das locker her, die technische Kompetenz, die JBL mitbringt, sollte der von Beats weit überlegen sein. Was uns endlich zum JBL Everest Elite 150NC bringt.     

Ausstattung


Der JBL Everest Elite 150NC gehört sowohl zur Gattung der Neckband-, also der Nackenbügel-In- Ears als auch zur noch selteneren Explosionssplitter Gattung der In-Ears mit aktiver Geräuschunterdrückung, kurz NC oder ANC (Noise Cancelling/ Active Noise Cancelling). Das lässt sich sogar in drei Stufen „regeln“, wobei JBL hier nicht die Stärke der Geräuschunterdrückung, sondern die der wahrnehmbaren Umgebungsgeräusche angibt: „ANC on“ heißt, dass das Noise Cancelling maximal arbeitet, und man so gut wie nichts von seiner Umgebung mitbekommt; „Ambient Awareness High“ heißt, dass man viel von seiner Umwelt mitbekommt, das NC also nicht arbeitet. Dazwischen gibt es die Stufe „ambient aware low“, quasi die Mitte dazwischen. Zur Regelung des NC gibt es eine eigene Taste am rechten „Kragen“ des Nackenbügels, wo auch die Einschalttaste sitzt. Am linken Kragenteil gibt es je eine mit „+“ und eine mit „-“ markierte Taste zur Lautstärkeregelung und eine Play/Stopp-Taste, mit der sich auch Anrufe annehmen lassen oder ein Sprachassistent aktiviert werden kann, sofern er (oder besser sie) am Smartphone eingerichtet ist. Die Tasten lassen sich gut erfühlen und leicht bedienen. JBL setzt auf Bluetooth 4.1 ohne klangverbessernde Codecs wie aptX. Das ist ein wenig schade, denn immerhin arbeitet in jedem Ohr ein potenter 12-mm-Treiber, der einiges an Klangpotenzial haben dürfte. Auch zum Telefonieren bzw. zur Kommunikation mit dem Sprachassistenten setzt JBL auf aufwendige Hardware und hat Dual-Mikrofone mit Echo-Unterdrückungstechnologie eingebaut. Voll aufgeladen halten die Akkus 14 Stunden. Bei Nichtgebrauch haften die Ohrgehäuse magnetisch aneinander, sodass sie nicht einzeln frei herumbaumeln.     

Passform


Die Ohrgehäuse sind für einen Neckband-In- Ear vergleichsweise groß – ob das den vergleichsweise großen Treibern geschuldet ist? Durch die anatomische Form und die in drei Größen beiliegenden Ohrflügel samt Ohrpassstücken in drei Größen sollte jeder den Kopfhörer sicher in seinen Ohren befestigt kriegen. Der recht flexible Nackenbügel stört kaum, das Gesamtgewicht des JBL Everest Elite 150NC beträgt gerade mal 53 g. Kabelgeräusche etc. sind absolut unauffällig.      

Klang


Der Harman-Konzern hat viel Aufwand bei der Entwicklung der klanglichen Signatur für die Kopfhörer der Marken JBL und AKG getrieben. Für jede Marke wurde eine eigene „Kurve“ entwickelt. Wobei die der amerikanischen Marke JBL, Sie ahnen es, deutlich bassbetonter ist als die der österreichischen/ europäischen Marke AKG. Das passt beim Everest Elite 150NC gut, denn der ist kein audiophiler Zeitgenosse und will es auch nicht sein. Er macht eher auf Showbiz, sorgt zwar einerseits für Ruhe und Konzentration, doch hauptsachlich, damit der Trommelwirbel effektvoll kommt und er beim Finale dann umso lustvoller auf die Pauken haut. Macht Spaß, ist praxistauglich – toller Kopfhörer für unterwegs.

Fazit

Der JBL Everest Elite 150NC bietet ein gut funktionierendes Noise Cancelling, einen spaßbetonten, souveränen Klang und hohe Alltagstauglichkeit.

Kategorie: Kopfhörer InEar

Produkt: JBL Everest Elite 150NC

Preis: um 200 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


12/2018
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
JBL Everest Elite 150NC

Bewertung 
Klang 50%

4 von 5 Sternen

Passform 20%

4 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

4 von 5 Sternen

Design 10%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Harman Deutschland, Garching b. München 
Internet de.jbl.com 
Gewicht (in g) 53 g 
Typ Noise Cancelling Neckband Bluetooth-In-Ear 
Anschluss Bluetooth Version: 4.1 
Frequenzumfang 10 – 22.000 Hz 
Spielzeit: bis 14 h 
Bauart geschlossen 
geeignet für: mobile Player, Smartphones 
Ausstattung Ohrpassstücke/Ohrfl ügel in S, M und L, USB-Ladekabel, Transportetui 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Dr. Martin Mertens
Autor Dr. Martin Mertens
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Datum 11.12.2018, 14:54 Uhr
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