
Der BenQ W2700i ist ein guter Bekannter, er überraschte vor etwa einem Jahr mit einer hervorragenden Bildqualität. Damals hatte er noch kein „i“ im Namen und es steckte auch noch kein HDMI-Stick mit kompletter Android-Installation im Karton.
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Wer geschäftlich unterwegs ist, kommt mittlerweile schon gar nicht mehr ohne Großbild-Projektion aus. In erster Linie ist der Acer B250i aber kein Arbeitstier, vielmehr soll er den Feierabend und die Freizeit versüßen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenStetig und leise finden die Entwicklungen statt, die die ungarische Marke Heed auszeichnen – man pflegt seine Produktlinien über einen sehr langen Zeitraum – das kommt einerseits dem Kunden zugute, andererseits sagt es sehr viel über die Qualität aus
Der Urahn des heutigen Testgeräts war schon in einer der ersten Ausgaben unseres Magazins mit dabei. Und schon damals konnten wir dem Heed Quasar ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis attestieren. Mit Sicherheit eine der interessantesten Phonovorstufen unter 1.000 Euro – und dabei ist es bis heute geblieben: Interessant ist sie noch immer und vor allem auch unter 1.000 Euro zu haben. Genau 899 Euro kostet die Quasar 3 inklusive ihres externen Netzteils. Geblieben sind die Außenmaße von 9 mal 6 mal 22 Zentimetern, die jahrelang DAS Markenzeichen von Heed waren. Inzwischen gibt es dann doch ein paar Geräteserien mehr, die einen anderen Formfaktor aufweisen, auch preislich. Dennoch weiß man bei Heed sehr genau, was das Rückgrat des Unternehmens ist und pflegt seine Dauerbrenner gewissenhaft – löblich. Ein Zugeständnis an den Zeitgeist hat es dann aber doch gegeben: Die beiden Kistchen gibt es gegen einen freundlichen Aufpreis von 40 Euro auch in Weiß. Geblieben sind wie gesagt die Form mit den Stahlblechdeckeln und den Plexiglasfronten – bei unseren Testgeräten wie gehabt in Schwarz. Einziges „Bedienelement“ sind je eine blaue LED an der Front, die den Betrieb signalisiert. Eingeschaltet wird das Quasar-Duo über einen Netzschalter an der Rückseite des Netzteils.
Ungewöhnlich hoch für eine Phonovorstufe erscheint die Anzahl der Cinch-Buchsen an der Rückseite des Quasar-Verstärkerteils. Ein Eingang für MM, einer für MC erscheint noch logisch – aber zwei Ausgänge? Nun, Heed hat hier an die Rekorder- Fraktion gedacht und zwei Ausgänge mit unterschiedlicher Ausgangsspannung zur Verfügung gestellt, mit denen Verstärker und Rekorder gleichzeitig versorgt werden können. Aber auch wenn man so etwas nicht benötigt, ist man dankbar für die Möglichkeit, den zum Verstärker „passenderen“ Ausgang wählen zu können. Die weiteren Anpassungsmöglichkeiten liegen im Inneren der Phonostufe. Komfort darf man hier nicht erwarten – die Umschaltung zwischen MM und MC ist eher eine Umsteckung: Insgesamt vier Steckbrücken muss man mit spitzen Fingern oder einer Pinzette umsetzen, bis die Betriebsart gewechselt ist. Für den MC-Bereich stehen drei unterschiedliche Eingangsempfindlichkeiten zur Wahl, die jeweils mit drei Eingangsimpedanzen kombiniert werden. Das sollte für die meisten Anwendungsfälle mehr als ausreichen – nach erfolgter Einstellung wird das Gerät wieder verschlossen. Der Aufbau der Quasar ist ab den beiden Transformatorabgriffen für die Betriebsspannung links und rechts komplett kanalgetrennt – schon die Zuleitung vom Netzteil führt die Versorgung der beiden Kanäle separat.
Preis: um 899 Euro
07/2015 - Thomas Schmidt